„Integrationsbox": Neuer Kompass für Asylwerber:innen
Ein neues Land, eine fremde Sprache, viele offene Fragen: Für Menschen, die in Oberösterreich um Asyl ansuchen, ist der Start oft von Unsicherheit geprägt. Was mache ich, wenn ich krank bin? Darf ich arbeiten? Welche Regeln gelten in Österreich? Was ist wichtig für meine Kinder? Und wie funktioniert das Asylverfahren? „Speziell Menschen, ohne ausreichende Deutsch- oder Englischkenntnisse bzw. Menschen mit geringer Schreib- und Lesekompetenz brauchen verlässliche und mehrsprachige Informationen. Genau hier setzt die neue ,Integrationsbox' an – ein mehrsprachiger Wegweiser, der Orientierung schafft.“, erklärt Benita Fuchs von der Caritas OÖ, die das Projekt koordiniert hat. Das Tool bringt alle Informationen auf den Punkt – schnell, verständlich und direkt am Smartphone.
Auch Städte, Gemeinden, Deutschkursanbieter, Schulen, freiwillige Helfer:innen und Flüchtlings-Beratungsstellen profitieren von der „Integrationsbox". Die 168 Kurz-Videos sind mit Hilfe von KI generiert worden. Ergänzend gibt es auch ein Kartenset mit Symbolbildern und QR-Codes, die ebenfalls direkt zu den Informationsvideos führen. Mit geringem Kostenaufwand haben die fünf Organisationen (Caritas, Rotes Kreuz, Volkshilfe, Arbeitersamariterbund und Diakonie), die im Auftrag des Landes in Oberösterreich die Grundversorgung von Asylwerber:innen übernehmen, ein niederschwelliges Angebot geschaffen.
Die Inhalte decken zentrale Lebensbereiche ab: Wohnen, Arbeit, Bildung, Deutschlernen, Gesetze, Asylverfahren, gesellschaftliche Werte und das Zusammenleben in Österreich. „Ziel ist es, die Selbständigkeit zu fördern und Menschen dabei zu unterstützen, sich schneller zurechtzufinden“, ergänzt die Caritas-Mitarbeiterin.
Die „Integrationsbox" mit den QR-Karten und Plakate sind bei allen fünf Grundversorgungs-Organisationen in Oberösterreich erhältlich.








