Monday 24. March 2025

Seit zwölf Jahren ist Franziskus Papst

Papst Franziskus (88), als Jorge Mario Bergoglio geborener Argentinier, ist seit genau zwölf Jahren Oberhaupt der katholischen Kirche.

Papst Franziskus (88), als Jorge Mario Bergoglio geborener Argentinier, ist am 13. März 2025 seit genau zwölf Jahren Oberhaupt der katholischen Kirche. Den Jahrestag verbringt er im Krankenhaus, wo ihn Glückwünsche aus aller Welt erreicht haben.

Jorge Mario Bergoglio wurde am 13. März 2013 zum Nachfolger des deutschen Papstes Benedikt XVI./Joseph Ratzinger gewählt. Schon mit seinem Amtsantritt brach der 266. Papst der Kirchengeschichte Rekorde: Er war der erste Lateinamerikaner und der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri, zudem wählte der langjährige Erzbischof von Buenos Aires als erster Papst den Namen Franziskus, nach dem Bettelmönch und Heiligen Franz von Assisi.

 

Sein 13. Amtsjahr beginnt der Papst im Krankenstand: Am 14. Februar 2025 wurde er mit einer schweren Atemwegsinfektion in die römische Gemelli-Klinik eingeliefert. Nachdem tagelang Lebensgefahr bestand, gaben die Ärzte zuletzt schrittweise Entwarnung.

 

Schon in jungen Jahren wurde dem am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires geborenen Sohn italienischer Einwanderer ein Teil des rechten Lungenflügels entfernt. Seit Mitte 2022 nutzt er wegen Knieproblemen den Rollstuhl, 2023 wurde er am Bauch operiert. Im Winter zog er sich bei zwei Stürzen innerhalb weniger Wochen in seiner Wohnung leichte Verletzungen zu. Aufgrund seiner aktuellen Erkrankung musste er seine Teilnahme an Terminen des laufenden Heiligen Jahrs absagen.

 

Weltweit Sympathie

 

Wie groß die weltweite Sympathie für den als humorvoll und menschennah bekannten Papst ist, zeigte sich zuletzt in den zahlreichen Gebeten und Genesungswünschen für den 88-Jährigen, die auch von Nichtglaubenden kommen. In seiner bisherigen Amtszeit setzte sich Franziskus mit päpstlichen Schreiben für den Umweltschutz, für Migranten, kranke, alte und sozial benachteiligte Menschen sowie für den Dialog mit Andersgläubigen ein.

 

In den bisher zwölf Jahren seines Pontifikats unternahm er rund 50 Auslandsreisen, die längste im September 2024 für knapp zwei Wochen in den Asien-Pazifikraum; sein vorläufig letzter Auslandsbesuch galt im Dezember der französischen Insel Korsika. Für das laufende Jahr ist eine Türkeireise geplant zum 1.700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nicäa (Nizäa), bei dem das ökumenische Glaubensbekenntnis formuliert wurde.
 

Glückwünsche aus aller Welt für kranken Papst zum Jahrestag

 

Glückwünsche von nah und fern haben den kranken Papst Franziskus zum zwölften Jahrestag seiner Wahl erreicht. Hunderte Briefe und Botschaften aus aller Welt wurden dem 88-Jährigen am Donnerstag in die römische Gemelli-Klinik gebracht. 

 

Unter anderen gratulierte US-Außenminister Marco Rubio, ein bekennender Katholik. "Die Vereinigten Staaten schätzen ihre langjährige Beziehung zum Heiligen Stuhl, die auf unserem gemeinsamen Engagement beruht, den Frieden weltweit zu fördern, den interreligiösen Dialog zu unterstützen und die Religionsfreiheit zu schützen", so der Minister. Weiter schrieb er: "Papst Franziskus ist im Herzen und in den Gebeten meiner Familie und der mehr als 50 Millionen Katholiken in den Vereinigten Staaten. Wir hoffen auf seine weitere und schnelle Genesung."

 

Die mit Abstand meisten Glückwunschbotschaften für das Kirchenoberhaupt kamen aus Italien. Die Bischöfe des Landes erklärten, selbst vom Krankenbett der römischen Gemelli-Klinik aus sei sein "leuchtendes Lehramt der Einheit und der Nächstenliebe" sichtbar. "Wir danken Ihnen, Eure Heiligkeit, für Ihr Zeugnis und die Kraft, die Sie uns allen weiterhin vermitteln", so der Ständige Rat der Italienischen Bischofskonferenz.

 

Viel Anerkennung aus Italien

 

Anerkennende Worte kamen auch vom Präsidenten des Italienischen Senats, Ignazio La Russa. "In einer Zeit, die von Unsicherheit und Konflikten geprägt ist, ist sein Lehramt ein Bezugspunkt für Millionen von Menschen", sagte der Politiker der Regierungspartei Fratelli d'Italia.

 

Die in der internationalen Friedensarbeit engagierte katholische Gemeinschaft Sant'Egidio meldete sich ebenfalls zu Wort und dankte dem Papst dafür, "dass er immer auf der Seite der Armen und Migranten stand".

 

Weitere Glückwünsche erreichten Franziskus von der Polnischen Bischofskonferenz sowie vom Jerusalemer Patriarchen Kardinal Pierbattista Pizzaballa. Auch aus seiner Heimat Argentinien und anderen lateinamerikanischen Ländern gratulierten zahlreiche Geistliche und kirchliche Organisationen zum Jahrestag.

 

Hunderte Briefe von Kindern

 

Zum zwölften Jahrestag seiner Wahl hat Papst Franziskus Hunderte Briefe von Kindern und Jugendlichen aus aller Welt bekommen. Die Glückwünsche aus Schulen und religiösen Institutionen seien ihm ans Krankenbett gebracht worden, erklärte der Vatikan.  

 

Zweitältester regierender Papst der Geschichte

 

Ebenso hält der Jesuit an seinen Reformplänen für die Kirche fest, für die er eine weltweite Synode in mehreren Etappen angestoßen hat. Seit Oktober ist Franziskus der zweitälteste regierende Papst aller Zeiten. Älter wurde nur Leo XIII., der 1903 mit 93 Jahren im Amt starb. Der Vorgänger Benedikt XVI. starb knapp 10 Jahre nach seinem Amtsverzicht am Silvestertag 2022 im Alter von 95 Jahren.

 

Kathpress

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