Dienstag 16. April 2024

Farbe bekennen im universitären Alltag: Diversity an der KU Linz

Gelebte Offenheit und Vielfalt

An der Katholischen Privat-Universität Linz spielt Diversity nicht nur im "Pride Month" Juni eine Rolle: Offenheit und Vielfalt spiegeln sich generell im universitären Alltag wider.

 

 

Gelebte Kultur

 

Diversität und Inklusion werden an der Katholischen Privat-Universität Linz als gesamtgesellschaftliche Themen verstanden und reflektiert, insbesondere aber auch als konkrete Aufgabe der eigenen Praxis an der Universität begriffen: Im "Pride Month" mit einer Regenbogenfahne oder einem farbigen Logo ein Zeichen zu setzen ist wichtig, gelebte Diversität bedeutet jedoch jeden Tag "Farbe zu bekennen".

 

Die KU Linz ist ein offener Raum, in dem sich Menschen in unterschiedlichen Kontexten begegnen, miteinander arbeiten, forschen und diskutierten. Dabei lernt man stets auch, sich dem eigenen Denken, den eigenen Sichtweisen und Vorurteilen kritisch zu stellen: Wie gehen wir miteinander in unserer Vielfalt und Unterschiedlichkeit respektvoll und anerkennend um? Wo können in institutionellen Strukturen und Abläufen Diskriminierung und Ausgrenzung verborgen sein? Wo sind Systeme (noch) blind für Vielfalt – und schließen dadurch Bereicherung aus?

 


Institutionelles Selbstverständnis

 

Die KU Linz spricht sich gegen jede Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen aus dem LGBTQIA+ Spektrum aus. Zur Evaluierung der institutionellen Praxis ist ein Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen (AfG) eingerichtet, dessen Aufgabe es u.a. ist, Diskriminierung durch Organe der KU Linz aufgrund von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Alter, Beeinträchtigung oder sexueller Orientierung aufzuzeigen bzw. die Institution in dieser Hinsicht kontinuierlich kritisch zu prüfen.

 

 

Auf Initiative des AfG nahm die KU Linz im Jahr 2021 am "LGBTIQ+ Campus Audit" des Jobnetzwerks Proudr teil und belegte im Ranking der Universitäten des deutschsprachigen Raumes den 14. Platz: Attestiert wurde der KU Linz dabei eine überdurchschnittlich hohe Sensibilität im Hinblick auf sexuelle Orientierung und Identität. Die Entscheidung, sich diesem Audit zu stellen, unterstreicht die Bemühungen der KU Linz und zeigt eine aktive Politik in diesem Feld.

 

 

LGBTQIA+ in Forschung, Lehre und Vermittlung

 

. Mit unterschiedlichen Gewichtungen und Schwerpunktsetzungen sind LGBTQIA+-Themen auch Inhalt von Lehre und Forschung an der KU Linz. Sie werden in den Fachbereichen Theologie, Philosophie und Kunstwissenschaft – oft eingebettet in die Auseinandersetzung mit Genderfragen – vorurteilsfrei, differenziert und auf der Höhe der Wissenschaft behandelt. Dabei werden immer wieder auch inter- und transdisziplinäre Zugänge und der Dialog mit anderen Wissenschaftsdisziplinen gesucht.

 

Im Sommersemester 2022 etwa widmet sich Assistenzprofessorin Sigrid Rettenbacher vom Institut für Moraltheologie in einer Lehrveranstaltung dem Thema Homosexualität und Kirche; und Professorin Ilaria Hoppe vom Institut für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien befragt in einem Seminar Konstruktionen von Männlichkeit in Kunst- und Bildgeschichte.

 

Gerade auch gesellschaftlich und kirchlich kontrovers diskutierte Fragen aufzugreifen und dabei eine sensible und ‚einschließende‘ Bewusstseinsbildung – auch in einer breiten Öffentlichkeit – zu erreichen, ist Teil der Verantwortung einer universitären Bildungseinrichtung. In diesem Sinne waren die Publikation von Prof. Ewald Volgger vom Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie der KU Linz unter dem Titel "Benediktion von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften" im Jahr 2020 sowie seine Stellungnahme zum Verbot der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im März 2021 mutige und engagiertes Zeichen an Kirche und Gesellschaft.

 

 

LGBTQIA+ und "Pride Month"

 

Das Akronym LGBTQIA+ steht für „lesbian, gay, bisexual, transgender, queer, intersex, asexual plus“ und umfasst lesbische, schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche/transgender, intersexuelle, queere und asexuelle Menschen sowie – mit dem Zeichen + – alle Personen, die sich nicht einer dieser sexuellen Orientierungen oder Geschlechtsidentitäten zugehörig fühlen. Menschen aus dem LGBTQIA+ Spektrum werden in unterschiedlichsten Kontexten (und ausgehend von verschiedenen Akteur:innen) nach wie vor mit Diskriminierung und Ablehnung, Hass und Gewalt konfrontiert. Der "Pride Month" will mit der positiven Sichtbarmachung von LGBTQIA+-Themen insbesondere auch auf diese Probleme aufmerksam machen.

 

Hermine Eder / KU Linz

Zukunftsweg
Zu Pfingsten wird durch alle Pfarren gepilgert.

Dekanat Schörfling unterwegs auf dem Zukunftsweg

Wichtige Etappen in der Vorbereitung zur Pfarrgründung sind im Gange.

Brücken bauen

Pionier und Pfarre in Umsetzung 2 kooperieren

Regionale Schwerpunktsetzung, Kooperation und zeitgemäße Impulse, unter diese Stichworte kann man ein pastorales...
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: