Volle Unterstützung für Gedenkort am Linzer Stadtfriedhof
Der Gedenkort ist ein Projekt, das von vielen Partnern getragen wird: vom Land Oberösterreich, der Evangelischen Kirche OÖ, der Islamischen Religionsgemeinschaft OÖ, der Katholischen Kirche in Oberösterreich, der LinzAG-Friedhöfe, der Stadt Linz und anderen. Alle diese Partner stehen selbstverständlich weiterhin voll hinter diesem gesellschaftlich wichtigen Projekt.
Für das Land Oberösterreich findet Integrationslandesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer deutliche Worte: „Dieser Hass und dieses Gedankengut machen mich sprachlos. Gegen Gedenkorte zu demonstrieren ist menschenverachtend. Das widerspricht unserem oberösterreichischen Weltbild, das von Respekt geprägt ist – Respekt vor unseren Mitmenschen, vor Verstorbenen und vor unseren Institutionen.“
Auch Pastoralamtsdirektorin Mag.a Gabriele Eder-Cakl zeigt sich besorgt um das gesellschaftliche Miteinander in Oberösterreich: „Die Diözese Linz steht voll und ganz hinter dem geplanten Gedenkort für Menschen, die auf der Flucht verstorben sind – also aus tragischen und menschenunwürdigen Gründen nicht mehr leben. Es zeugt von sehr großer Gefühllosigkeit, wenn schon zum wiederholten Mal dieser Gedenkort und der furchtbare Tod des Mädchens in Wien gegeneinander ausgespielt werden. Wir sagen NEIN dazu, dass auf diese Weise das Klima in der Gesellschaft vergiftet werden soll und immer wieder konkrete Personen deshalb angegriffen werden.“
Ziel des Gedenkortes am Stadtfriedhof St. Martin (in Form einer „wall of names“) soll sein, an jene Toten zu erinnern, die auf der Flucht ihr Leben verloren haben. Dieses Sterben auf der Flucht ist in aller Regel ein leises Sterben, ein stilles Sterben, ein Sterben im toten Winkel der Weltöffentlichkeit.
Nähere Informationen zum geplanten Gedenkort finden Sie in diesem Artikel.