Freitag 19. April 2024

Mobilität und Solidarität

Bischof Manfred Scheuer

Mobilität und Solidarität unterstützt die MIVA mit der ChristophorusAktion. Gedanken von "MIVA-Bischof" Manfred Scheuer zum Christophorussonntag am 26. Juli 2020.

Der hl. Christophorus ist der Patron der Reisenden und der Mobilität. Mobilität ist "Freiheit, ein Zeichen für das Leben, für die Lebendigkeit", so Bischof Scheuer.  Verkehr ermögliche es, die Schönheit der Natur zu erleben. Verkehr bringe Produkte und die Vielfalt der Welt zu den Konsumenten und auch einheimische Produkte zu nahen und fernen Abnehmern, er bringe Menschen zu ihrem Arbeitsplatz. Verkehr verbinde auch Menschen und habe viel Soziales an sich, etwa wenn er alte und behinderte Menschen aus der Isolierung hole. Scheuer wörtlich: "Verkehr als die Gesamtheit aller Bewegungsvorgänge steht im Dienste der Beziehung, von Kommunikation, vom intimen Verkehr unter Menschen angefangen bis hin zum Verkehr über Land, Wasser und Luft, bis hin zum virtuellen Verkehr." Neben den Vorteilen bringe der Verkehr aber auch Nachteile mit sich: große Belastungen für Mensch und Umwelt, Belastungen öffentlicher Haushalte und einen massiven Ressourcenverbrauch. 

 

Scheuer betont, nicht nur die äußere Mobilität sei in den letzten Jahrzehnten massiv gewachsen: "Durch die Pluralisierung der Lebenswelten sind wir Wanderer, Vagabunden geworden. In wie vielen Gemeinschaften leben und arbeiten wir: in der Familie, inzwischen in Patchwork-Familien, in der Nachbarschaft, im Dorf und in der Gemeinde, in Vereinen wie den Schützen, der Musik, den Sportvereinen, in der Schule, Politik, Kultur, Tourismus, Wirtschaft, auch in der Kirche, in Clubs oder in Seilschaften. Da gibt es starke und schwache Beziehungen, Zweckbündnisse und tiefe Freundschaften, lebenslange Zugehörigkeiten und punktuelle soziale Unterstützungsleistungen. Und dann noch die neuen sozialen Netzwerke. Da gibt es häufig den Knopf: 'Gefällt mir'. Viel an Zugehörigkeit, Anerkennung und Beziehung ist das real noch nicht, aber doch besser als nichts. Wanderer, Vagabunden, Reisende, Surfer zwischen Social-Media-Plattformen: Facebook, Twitter, Google, YouTube."

 

Das biblische Gleichnis vom Barmherzigen Samariter verdeutliche beide Seiten der Mobilität: den Segen, aber auch die Gefahren, so Scheuer. "Der Priester und der Levit sehen auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho den zusammengeschlagenen Halbtoten am Wegrand liegen, gehen aber weiter. Ihre Mobilität ist Verweigerung von Beziehung, ist Flucht vor dem konkreten Menschen. Oder aber der konkrete andere Mensch, den wir wahrnehmen und der uns in Anspruch nimmt, kann unsere Mobilität unterbrechen, wie es beim Barmherzigen Samariter der Fall ist. Der hl. Christophorus als Patron der Reisenden begleitet und unterstützt in den Gefahren, in den reißenden Fluten, in den Stromschnellen."

 

Diese Unterstützung bräuchten auch jene Menschen in den Ländern des Südens, die von der MIVA-Christophorusaktion Hilfe erhielten: mit dem Ankauf von PKW, Geländewagen, Motorrädern, Fahrrädern und Traktoren bis hin zu Rollstühlen oder Booten sowie auch Pferden, Esel und Mulis würden Projekte aus den Bereichen Pastoral, Medizin und Entwicklung in Ländern des Südens unterstützt, so Scheuer.

 

Gedanken von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen

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