Donnerstag 28. März 2024

MuslimInnen und ChristInnen pflanzten in Traun eine Linde für den Umweltschutz

Vor der Neuen Mittelschule Traun pflanzten am 27. April 2019 im Rahmen des Begegnungsfestes "Zaumruckn zuaTraun" unter anderem VertreterInnen der katholischen und muslimischen Glaubensgemeinschaft eine sieben Meter hohe Linde.

Das Projekt stellte Umweltschutz als Dialogthema heraus und wurde getragen vom Interreligiösen Dialog der Katholischen Pfarren im Dekanat Traun gemeinsam mit der muslimischen ALIF-Jugend Traun, den BrückenbauerInnen und der Stadt Traun.

 

Der Baum wurde gespendet am Tag des Baumes (26. April) von den BrückenbauerInnen Traun, ALIFJugend Traun und dem Interreligiösen Dialog mit freundlicher Unterstützung der Stadtpfarren Traun und der Stadt Traun. Die Linde trägt daher den Namen BRALINDE, welcher sich aus den Anfangsbuchstaben von den Spenderorganisationen zusammensetzt.

 

Im Vorfeld wurde ein Video dazu gedreht.

Vizebürgermeister Peter Aichmayr freute sich über die Linde und betonte, dass in Traun immer wenn ein Baum gefällt werden müsse, ein neuer gepflanzt werde, um den Bestand zu erhalten.

 

MuslimInnen und ChristInnen pflanzten in Traun eine Linde für den Umweltschutz

Mit der Baumpflanzung solle ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet und gleichzeitig ein Zeichen für Zusammenarbeit und Dialog in Traun geschaffen werden. Foto © Michaela Greil/MIG-Pictures e.U.

 

Mit der Baumpflanzung solle ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet und gleichzeitig ein Zeichen für Zusammenarbeit und Dialog in Traun geschaffen werden, sagte Monika Greil-Payrhuber vom Interreligiösen Dialog. Die großen Probleme der Menschheit könnten nur gemeinsam gelöst werden.

 

Emre Güngör, ALIF-Jugendvorsitzender betont, dass es der ALIF-Jugend Traun wichtig sei, sich für Klimaschutz und ein gutes Miteinander in der Gesellschaft zu engagieren.

 

Geflüchtete Menschen und TraunerInnen arbeiten freiwillig bei den BrückenbauerInnen Traun mit. Sie versuchen in verschiedenen Sprachen wichtige Informationen an Menschen weiter zu geben, die diese benötigen und treffen sich monatlich zu Austausch und Weiterbildung im Stadtamt. Saqlein Haidari von den BrückenbauerInnen betonte, dass er etwas weiter geben möchte von der Hilfe, die er vor vier Jahren bekommen habe, als er als Asylwerber nach Traun kam. Er besucht die HTL und engagiert sich ehrenamtlich im Kost-nix-Laden.

 

Begegnungsfest Zaumruckn zuaTraun

 

Das Begegnungsfest Zaumruckn zuaTraun habe in Traun seit vielen Jahren eine sehr positive Tradition und leiste einen wichtigen Beitrag zur Integration, betonte Stadtrat Hans Böhm. Diesmal wurde das Zaumruckn zuaTraun durch Koordinatorin Magdalena Plasser von Wohnen im Dialog der Volkshilfe in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organistationen der Stadt Traun organisiert. Um das Zaumruckn zuaTraun nach Umweltschutzkriterien auszurichten, wurde auf Wegwerfgeschirr verzichtet. Kinder formten mit Hilfe von Promente-MitarbeiterInnen kleine Saatkugeln aus Lehm und Ton, in welche Blumensamen eingearbeitet wurden. Diese „Seedbombs“ können in der Natur ausgelegt werden und führen zu mehr Blumen in der Landschaft nicht nur fürs Auge, sondern auch für die Bienen. Mehlspeisen und Köstlichkeiten aus verschiedenen Kulturen erfreuten den Gaumen der BesucherInnen und die Kinder hatten Freude an den Spielstationen oder Bewegung und Tanz mit der Capoeira-Gruppe aus Linz.

 

Umweltschutz ein Thema für den Dialog der Religionen

 

Die Stadt Traun nahm die verschiedenen Initiativen zum Anlass, am Samstagvormittag zur jährlichen Flurreingungsaktion aufzurufen. BrückenbauerInnen und Interreligiöser Dialog beteiligten sich daran genauso wie andere Vereine, die Feuerwehr oder die ALIF-Jugend Traun.

 

Umweltschutz und Schöpfungsverantwortung wurden für die gemeinsame Bildungsarbeit im interreligiösen Dialog als Thema diese Frühjahrs in Traun gewählt. Schon am 12. März gab es einen Informations- und Gesprächsabend mit theologischen christlichen und muslimischen Beiträgen sowie einem Vortrag von Umweltlandesrat Rudi Anschober

 

Die Erkenntnis des Abends war, dass auch Umweltschutz ein Thema für den Dialog der Religionen sei. Die Pflanzung der Linde sollte ein sichtbares Zeichen für diese inhaltliche Arbeit sein und zum Ausdruck bringen, dass die großen Probleme der Gesellschaft nur miteinander zu lösen sind.

 

MuslimInnen und ChristInnen pflanzten in Traun eine Linde für den Umweltschutz
MuslimInnen und ChristInnen pflanzten in Traun eine Linde für den Umweltschutz

MuslimInnen und ChristInnen pflanzten in Traun eine Linde für den Umweltschutz. Fotos © Michaela Greil/MIG-Pictures e.U.

 

Quelle: Monika Greil-Payrhuber, MA, Projektverantwortliche Interreligiöser Dialog Traun

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