Freitag 19. April 2024

Papst kritisiert in Osterbotschaft "Rüstungswettlauf"

Papst Franziskus

Papst Franziskus hat am Ostersonntag, 21. April 2019 Gleichgültigkeit angesichts des vielfältigen Leids auf der Welt verurteilt.

Die Verantwortlichen der Nationen forderte er am Sonntag in seiner Osterbotschaft auf, "sich für die Beendigung des Rüstungswettlaufs und der besorgniserregenden Verbreitung der Waffen einzusetzen, vor allem in den wirtschaftlich fortgeschritteneren Ländern". Der Papst verkündete die Osterbotschaft gegen Mittag von der Mittelloggia des Petersdoms.

 

Das Kirchenoberhaupt forderte Hilfe für Notleidende, Migranten und Flüchtlinge: "Der Auferstandene, der die Pforten des Grabes weit aufgerissen hat, möge unsere Herzen für die Bedürfnisse der Notleidenden, der Wehrlosen, der Armen, der Arbeitslosen, der Ausgegrenzten sowie derer öffnen, die auf der Suche nach Brot, nach Zuflucht und nach Anerkennung ihrer Würde sind", sagte der Papst.

 

 

Frieden für den Nahen Osten 

 

Bei der Osterbotschaft rief der Papst Politiker im Nahen Osten zum Frieden auf, besonders in Syrien sowie zwischen Israelis und Palästinensern. "Das österliche Licht erleuchte alle Regierenden und Völker des Nahen Ostens, angefangen von den Israelis und den Palästinensern; es sporne sie an, die vielen Leiden zu lindern und nach einer Zukunft in Frieden und Stabilität zu streben" sagte Franziskus und ging auf verschiedene Konflikte weltweit ein.

 

In Syrien verlangte das Kirchenoberhaupt, "den Einsatz für eine politische Lösung zu erneuern, die den richtigen Bestrebungen nach Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit entspricht". Der Papst forderte auch ein Ende des Blutvergießens in Libyen: "Ich rufe die beteiligten Parteien auf, den Dialog der Gewaltanwendung vorzuziehen und zu vermeiden, dass die Wunden eines Jahrzehnts von Konflikten und politischer Instabilität wieder geöffnet werden."

 

 

Friedensappell für Südsudan

 

Erneut hat der Papst den Südsudan auf dem Weg zum Frieden bestärkt. "Möge eine neue Seite der Geschichte des Landes aufgeschlagen werden, in der sich alle politischen, gesellschaftlichen und religiösen Kräfte aktiv für das Gemeinwohl und die Versöhnung der Nation einbringen", sagte Franziskus und erinnerte an das Friedenstreffen im Vatikan Mitte April, mit dem er die dortigen Friedensbemühungen stärken wollte.

 

Vor zehn Tagen hatte der Papst den südsudanischen Präsidenten Salva Kiir und dessen politischen Rivalen Riek Machar im Vatikan empfangen. Bei der Begegnung bat er in einer ungewöhnlichen Geste um die Fortsetzung des Friedensprozesses: Der 82-jährige Papst kniete vor den beiden politischen Kontrahenten nieder und küsste ihnen die Füße. Am 12. Mai sollen Präsident Kiir und Oppositionsführer Machar eine Übergangsregierung bilden, die den seit 2013 währenden blutigen Konflikt in dem Land beenden soll. Kiir ist Katholik, Machar Presbyterianer.

 

 

"Urbi et orbi"

 

Papst Franziskus hatte zuvor am Sonntagmorgen auf dem Petersplatz die Ostermesse gefeiert. Tausende Gläubige aus aller Welt nahmen an dem feierlichen Gottesdienst teil, der unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen stattfand. Wie bereits in früheren Jahren verzichtete der Papst auf eine Predigt.

 

Nach der Messe verkündete das katholische Kirchenoberhaupt seine Osterbotschaft und erteilte zum Schluss von der Mittelloggia des Petersdoms den traditionellen Segen "Urbi et orbi", "Der Stadt und dem Erdkreis".

 

Für das höchste christliche Fest hatten niederländische Blumenlieferanten den Platz vor der Basilika mit fast 55.000 Osterglocken, Tulpen, Hyazinthen und weiteren Blumen geschmückt. Seit 33 Jahren kümmern sich darum Teams aus den Niederlanden. Dieses Jahr stehen 1.500 Strelitzien im Zentrum der Dekoration. Sie sind auch als Paradiesvogelblumen bekannt, da sie mit ihren orangefarbenen, kammähnlichen Blüten und dem schlanken Stiel einem Vogel ähneln.

 

Kathpress

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