Sonntag 5. Mai 2024

CD-Präsentation: Die Orgeln in Kremsmünster

Magdalena Hasibeder an der Stiftsorgel von Kremsmünster.

Ein besonderes Hörerlebnis bot das Konzert von Magdalena Hasibeder am Nachmittag des Weißen Sonntags (8. April 2018) in der Stiftskirche Kremsmünster mit Stücken, die auf der neuen CD "Orgellandschaft Oberösterreich XXI" zu hören sind.

Seit 1996 stellt das Land Oberösterreich auf Initiative von August Humer (†) und Gustav Auzinger im Rahmen einer CD-Edition die Vielfalt der Orgellandschaft in Oberösterreich vor. Nun ist in der international angesehenen Reihe „Orgellandschaft Oberösterreich“ der Landesmusikdirektion und des Studios Weinberg eine neue CD erschienen. Sie dokumentiert drei Orgeln in Kremsmünster: Die historische Orgel in Kirchberg, die Orgel in der Marienkapelle und die der Stiftskirche. Beim Konzert waren die eingespielten Stücke an den Orgeln der Marienkapelle sowie der Stiftskirche zu hören.

 

Die junge Organistin Magdalena Hasibeder ließ sich in der Programmgestaltung treffsicher vom Charakter der grundverschiedenen Instrumente inspirieren:

 

In der Marienkapelle der Stiftskirche steht seit 1972 eine kleine Orgel aus der Werkstätte Pirchner. Trotz geringer Registeranzahl wird durch geschickte Registrierung ein erstaunlicher Farbenreichtum erzeugt. Neben Mozart und Bach erklingen drei Stücke mit unmittelbarem Kremsmünster-Bezug: Ein anonymes Praeludium aus einer Kremsmünsterer Sammlung um 1730, eine Fuge des Musikdirektors und Haydn-Zeitgenossen Georg Pasterwitz und – als interessanter Beitrag aus dem 20. Jahrhundert – die Passacaglia „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ aus der Feder des ehemaligen Kremsmünsterer Gymnasiasten Johann Nepomuk David.

 

Magdalena Hasibeder an der Orgel in der Marienkapelle.

Magdalena Hasibeder an der Orgel in der Marienkapelle. © Jack Haijes

 

Die große Orgel der Stiftskirche mit ihren 45 Registern (Kögler 2005) orientiert sich in ihrer Registerzusammenstellung am barocken Klangideal und wird deshalb in erster Linie für Musik Johann Sebastian Bachs verwendet. Als erster Beitrag erklingt hier allerdings nicht Bach, sondern ein Stück mit unmittelbarem Bach-Bezug: Das „Ostinato“ des Felix Mendelssohn-Bartholdy, zweifelsohne inspiriert durch Bachs monumentale „Passacaglia und Fuge c-moll“, die auch das Schlussstück der CD ist. Dazwischen Choralgebundenes: Eine ausladende Choralphantasie des nordeutschen Meisters Franz Tunder und zwei Choralvorspiele von Johann Sebastian Bach.

 

Magdalena Hasibeder an der Stiftsorgel von Kremsmünster.

Magdalena Hasibeder an der Stiftsorgel in Kremsmünster. © Jack Haijes

 

Das kleine romantische Werk in Kirchberg (vom Salzburger Orgelbauer Ludwig Mooser um 1855 erbaut) bezaubert vor allem durch seine charmanten Grundstimmen. Wiener Orgelmusik des 19. Jahrhunderts von Rudolf Bibl und Johannes Brahms lassen sich hier überzeugend darbieten.

 

 

CD Orgellandschaft Oberösterreich XXI – Orgeln in Kremsmünster

 

Drei höchst unterschiedliche Instrumente voller interessanter Gegensätze, perfekte Aufnahmequalität durch das Studio Weinberg, interessante Booklet-Beiträge über die verschiedenen Komponisten und Kompositionen – aber vor allem: Brillantes, packendes und dennoch sensibles Spiel der Organistin Magdalena Hasibeder lassen diese CD zu einem unvergesslichen Hörerlebnis werden.

 

Die CD ist zum Preis von € 16,80 erhältlich.

 

Magdalena Hasibeder und Abt Ambros Ebhart präsentierten die CD 'Orgeln in Kremsmünster'.

Magdalena Hasibeder und Abt Ambros Ebhart präsentierten die CD-Neuerscheinung.  © Jack Haijes

 

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