Montag 13. Mai 2024

Kindern und Jugendlichen steht freier Sonntag zu

Am 3. März ist Internationaler Tag des freien Sonntags. Gemeinsame freie Zeit am Sonntag ist wichtig für für Familienleben, Ehrenamt und sozialen Zusammenhalt. Das betonen Kinder- und Jugendorganisationen der Allianz für den freien Sonntag Österreich.

Kindern und Jugendlichen steht freier Sonntag zu

© CC0 Pixabay/moismarian

 

Familienzeit ist Kinderrecht

 

„Dass Kinder qualitätsvolle Zeit mit ihrer Familie verbringen können sollen, ist mehr als ein frommer Wunsch oder die Fantasie einer heilen Welt. Es ist ein Recht, das alle Kinder haben. Es setzt sich zusammen aus dem Recht auf Familie und dem Recht auf Freizeit, die beide in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben sind und damit auch in Österreich sicherzustellen sind. Ein freier Sonntag ist dazu ein essentieller Baustein, nämlich ein gemeinsamer Tag in der Woche, an dem Kinder die Möglichkeit haben, freie Zeit mit ihrer Familie selbst zu gestalten“, sagt Daniel Bohmann, Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinderfreunde. Die Kinderfreunde sind Mitglied in der Allianz für den freien Sonntag Österreich, der 54 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kirchen und Gewerkschaften angehören. Wichtig sei dabei nicht, so der Kinderfreunde-Bundesgeschäftsführer,  wer die Mitglieder dieser Familie sind und ob sie miteinander verwandt sind, sondern die Schaffung von rechtlichen, finanziellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, um Kindern ihr Recht auf Familienzeit zu ermöglichen. Bohmann: „Dafür setzen wir uns sein.“

 

Daniel Bohmann, Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinderfreunde 2018

Markus Bohmann, Bundesgeschäftsführer der Österreichischen Kinderfreunde: „Dass Kinder qualitätsvolle Zeit mit ihrer Familie verbringen können sollen, ist ein Recht, das alle Kinder haben. Es setzt sich zusammen aus dem Recht auf Familie und dem Recht auf Freizeit, die beide in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben sind.“ © Markus Zahradnik

 

Soziale Teilhabe junger Menschen

 

„Für die Bundesjugendvertretung (BJV) und ihre Mitgliedsorganisationen spielt der freie Sonntag eine wesentliche Rolle, wenn es um die soziale Teilhabe von jungen Menschen geht. Der freie Sonntag trägt aus Sicht der BJV grundlegend dazu bei, gemeinsame zeitliche Freiräume für Kinder, Jugendliche und Familien zu schaffen“, so Martina Tiwald, Vorsitzende der Bundesjugendvertretung. „Weil außerschulische Kinder- und Jugendarbeit vor allem vom freiwilligen Engagement junger Menschen getragen ist, kommt dem freien Sonntag eine Schlüsselrolle zu: sowohl Nutzer und Nutzerinnen von Angeboten als auch Ehrenamtliche profitieren davon.“ Um sicherzustellen, dass die Perspektive der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ausreichend berücksichtigt wird, werde sich die BJV auch künftig in die Diskussion um den freien Sonntag einbringen und sich für die Beibehaltung stark machen, so Tiwald.

 

Martina Tiwald, Vorsitzende der Bundesjugendvertretung 2018

Martina Tiwald, Vorsitzende der Bundesjugendvertretung: „Der freie Sonntag eine wesentliche Rolle, wenn es um die soziale Teilhabe von jungen Menschen geht.“ © Bundesjugendvertretung

 

Freier Sonntag für ehrenamtliche Tätigkeiten und sozialen Zusammenhalt

 

Für junge Menschen könne das Engagement in der verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit nur dann funktionieren, wenn es mit anderen Lebensbereichen (Schule, Studium, Beruf, Familie …) vereinbar ist, sagt auch Anneliese Schütz, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar. „Der freie Sonntag ist in vielen Pfarren ein Garant, um in den Gruppen zusammenzukommen und Gemeinschaft leben zu können.“ In der Katholischen Jungschar gestalten viele ehrenamtlich engagierte Jugendliche und Erwachsene Gesellschaft aktiv mit: Ehrenamtliche MitarbeiterInnen bereiten Gruppenstunden für Kindergruppen vor, organisieren Jungscharlager und führen diese durch, leiten Sitzungen und Schulungen, organisieren und tragen die Sternsingeraktion zur Weihnachtszeit. Schütz: „Sie übernehmen Verantwortung für sich, die ihnen anvertrauten Kinder und ihre Mitmenschen.“ Ehrenamt in der Jungschar bedeute nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für Jugendliche und junge Erwachsene, sondern sei auch Ausdruck des christlichen Gebots der Nächstenliebe, so die Jungschar-Vorsitzende. „Die Katholische Jungschar ist offen für alle Kinder, richtet die konkrete Arbeit in den Gruppen nach den Bedürfnissen der Kinder aus und handelt solidarisch für eine gerechtere Welt.“


Anneliese Schütz, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar 2018

Anneliese Schütz, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar: „Der freie Sonntag ist in vielen Pfarren ein Garant, um in den Gruppen zusammenzukommen und Gemeinschaft leben zu können.“ © Katholische Jungschar

 

Ehrenamt ist eine Frage der Zeit

 

Ein kürzlich erfolgter Austausch mit ExpertInnen im Europäischen Parlament (22.2) hat ebenfalls gezeigt, dass ehrenamtliches Engagement in einem engen Zusammenhang mit einer guten Work-Life-Balance und der Möglichkeit gemeinsamer freier Zeiten steht, berichtet die Allianz für den freien Sonntag Österreich anlässlich des Internationalen Tag des freien Sonntags am 3. März. Deutlich zeigte sich dabei, dass eine zunehmende Flexibilisierung von Arbeitszeiten und ein erhöhter Druck im Job sich negativ auf freiwilliges Engagement auswirken können.

 

www.freiersonntag.at

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