Donnerstag 18. April 2024

Franziskus empfiehlt Priestern Humor als geistliche Prüfung

Papst Franziskus

Papst Franziskus hat im Rahmen seiner Peru-Reise Priester und Ordensleute aufgefordert, sich selbst nicht zu wichtig zu nehmen.

Bei einer Begegnung mit knapp 1.000 Geistlichen in der nordperuanischen Stadt Trujillo am 19. Jänner 2018 (Ortszeit) warnte er zudem davor, auf die Frömmigkeit einfacher Leute herabzuschauen. Keinesfalls sollten sie "den treuen und einfachen Glauben" ihres Volkes oder "das schlichte Gebet" ihrer Eltern und Großeltern verachten. "Das Volk Gottes hat ein feines Gespür und weiß zwischen einem Funktionär des Sakralen und dem dankbaren Diener zu unterscheiden", so Franziskus.


"Es tut gut zu wissen, dass wir nicht der Messias sind", sagte der Papst bei dem Treffen im Priesterseminar von Trujillo. Es befreie davon, sich für zu wichtig und zu beschäftigt zu halten. Bekämpfen könne man diese Versuchung unter anderem mit Humor. Eine "schöne spirituelle Prüfung" sei es, sich zu fragen, ob man über sich selbst lachen könne. Dazu könne man sich ruhig mal vor den Spiegel setzen, sich mit Distanz und Witz betrachten und dann lachen, empfahl Franziskus unter dem Beifall und Gelächter seiner Zuhörer.

Als einen Missstand in der Kirche bezeichnete er Pfarrer, die nie Zeit hätten. Vielmehr sollten Seelsorger darauf achten, mit dem, was sie sagen und tun, Christus nicht zu verdrängen. "Von uns ist einfach nur verlangt, Seite an Seite mit dem Herrn zu arbeiten", so der Papst. Dafür sollten sie sich stets bewusst sein, Teil eines großen und langen Lebensstroms zu sein, den Gott mit den Menschen seit langem gehe.

Schließlich warnte er vor Spaltungen und Isolation in religiösen Gemeinschaften. Statt "sich gegenseitig ein Bein zu stellen", sollten die Mitarbeiter der Kirche Gemeinschaft und Einheit gestalten. Das bedeute nicht, dass "alle das gleiche denken und tun müssen". Geistliche in Leitungsaufgaben mahnte Franziskus, darauf zu achten, "dass aus Autorität kein Autoritarismus wird"; auch Leitung sei ein Dienst.

Vor dem Treffen im Priesterseminar hatte Franziskus die Kathedrale von Trujillo besucht und an einer Marienstatue Blumen niedergelegt. Die erste Kirche an dieser Stelle war 1616 erbaut und schon drei Jahre später durch ein Erdbeben zerstört worden; ähnlich erging es Nachfolgebauten. Auch die heutige Kathedrale wurde 1970 bei einem Erdbeben stark beschädigt und anschließend restauriert.
 
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