Freitag 29. März 2024

KLASSIK AM DOM: Martin Grubinger auf dem Linzer Domplatz und daheim im Wohnzimmer

Die Linzer Konzertreihe KLASSIK AM DOM, die heuer bereits in ihre 7. Spielzeit geht, wird erstmals zur großen ORF-Fernsehbühne: Das Konzert mit Multipercussionist Martin Grubinger am 16. Juli 2017 wird auf ORF III live übertragen und lädt zum Mitmachen ein.


 

 

KLASSIK AM DOM, das Open-Air-Festival mit klassischem Schwerpunkt, hat seiner Premiere im Sommer 2011 mehr als 35.000 BesucherInnen begeistert. Hochkarätige MusikerInnen und die einzigartige Kulisse des Linzer Mariendoms – so präsentiert sich das erfolgreiche Musikformat, das eine Veranstaltung der Linzer KirchenZeitung, von Colin (Concert Linz GmbH) und LIVA (Linzer Veranstaltungsgesellschaft mbH) ist.

 

 

Erstmals Live-Übertragung vom Linzer Domplatz


Der berühmte Multipercussionist Martin Grubinger hat im Sommer 2016 das Publikum von KLASSIK AM DOM mit seinem „Heimspiel“ begeistert. Auch heuer wird der Ausnahme-Schlagwerker wieder mit einem mitreißenden Mix aus unterschiedlichen Klangwelten und Rhythmen auf dem Linzer Domplatz faszinieren. Sein Konzert am Sonntag, 16. Juli um 21 Uhr ist gleichzeitig auch ein medialer Paukenschlag: Der ORF wird das „Heimspiel 2.0“ des Oberösterreichers Martin Grubinger und seines „Percussive Planet Ensemble“ in ORF III Kultur und Information live übertragen. In ORF 2 ist eine Aufzeichnung des Abends am 15. August zu sehen.


Bei einer Pressekonferenz in Paul’s Küche.Bar.Greisslerei am 22. Mai 2017 präsentierten Musiker Martin Grubinger, ORF-Programmdirektorin Mag.a Kathrin Zechner, Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und Simon Ertl (KLASSIK AM DOM) die Details zu diesem TV-Kultur-Highlight, das laut Simon Ertl „nicht nur ein musikalisches, sondern auch ein multimediales Feuerwerk“ zu werden verspricht.

 

V. l.: Simon Ertl (KLASSIK AM DOM); LH Thomas Stelzer, ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner, Bischof Manfred Scheuer und Multipercussionist Martin Grubinger.

V. l.: Simon Ertl (KLASSIK AM DOM); LH Thomas Stelzer, ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner, Bischof Manfred Scheuer und Multipercussionist Martin Grubinger. © KLASSIK AM DOM / Hermann Wakolbinger

 

Den passenden Trommelwirbel hatte Vollblut-Musiker Grubinger mit zwei Percussion-Kollegen gleich selbst hingelegt und so am Podium und unter den JournalistInnen für die richtige Stimmung gesorgt.

 

Mitreißender Percussion-Auftakt von Grubinger und Musikerkollegen
Mitreißender Percussion-Auftakt von Grubinger und Musikerkollegen
Mitreißender Percussion-Auftakt von Grubinger und Musikerkollegen

© KLASSIK AM DOM / Hermann Wakolbinger und © Diözese Linz / Appenzeller

 

 

„Kultur ist kein Luxus für Verwöhnte und kein Verrat an den Armen“

 

Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer verwies auf die Bedeutung von Kultur und Musik als „Lebens-Mittel“. Essen und Trinken sei wichtig für das persönliche Wohlergehen und es lohne sich, die eigenen Essgewohnheiten im Verlauf eines Tages oder einer Woche einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Scheuer betonte, das Paracelsus-Zitat „Der Mensch ist, was er isst“ gelte auch für geistige Nahrung: „Was wir konsumieren, macht uns aus und schlägt sich auf unsere Psyche nieder. Auch hier gibt es einseitige Ernährung bzw. Mangelernährung.“ Kultur sei ein Lebens-Mittel, diesbezügliche Mangelerscheinungen hätten Auswirkungen auf das Gemeinwesen und die eigene Psyche. „Es ist Auftrag der Kirche, den Menschen Nahrung für die Seele zu geben. Auch die Konzertreihe KLASSIK AM DOM ist eine solche Nahrung: mit dem Blick auf die beeindruckende Kulisse des Mariendoms, der Weite des Domplatzes und der berührenden Musik hochkarätiger Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne.“ Musik gehe unter die Haut, finde Resonanz im Leib und in der Seele. Musik könne auch zur Transzendenz-Erfahrung werden, die „über uns hinausweist auf etwas Größeres“, so Scheuer. Der Bischof wörtlich: „Ich freue mich, dass wir als Katholische Kirche in Oberösterreich Gastgeber sein dürfen für eine Open-Air-Konzertreihe, die seit dem Sommer 2011 so viele Menschen begeistert. Ich danke dem ORF, dass er das Musikerlebnis KLASSIK AM DOM vom Linzer Domplatz durch die Live-Übertragung zu den Menschen nach Hause bringt – auch zu denen, die sich ein solches Konzert vielleicht nicht leisten können oder mit Kulturveranstaltungen nicht vertraut sind. Kunst, Kultur und Schönheit sind kein Luxus für Verwöhnte und kein Verrat an den Armen, sondern heilsame Nahrung für die Seele aller Menschen.“

 

Statement von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen

 

Bischof Manfred Scheuer (r.) mit LH Thomas Stelzer

Bischof Manfred Scheuer (r.) mit Landeshauptmann Thomas Stelzer. © Diözese Linz / Appenzeller

 

 

Erste TV-Übertragung – Fortsetzung folgt (wahrscheinlich)


ORF-Programmdirektorin Mag.a Kathrin Zechner erinnerte sich an den Beginn der Zusammenarbeit mit Martin Grubinger zurück. Zechner wollte bei der österreichischen Songcontest-Austragung 2015 ein vielfältigeres musikalisches Bild des Gastgeberlandes zeichnen, als dies im Zuge dieser Veranstaltung normalerweise üblich ist. Grubinger sagte am Telefon sofort zu, als er von ihrer Idee erfuhr – und komponierte einen Intervall Act, mit dem er dem Publikum in der Wiener Stadthalle und vor den TV-Bildschirmen eine musikalische Visitenkarte Österreichs präsentierte. „Ich werde bis heute darauf angesprochen, wie bunt und vielseitig die musikalischen Farben waren. Martins spontane Zusage, sein Vertrauen in den ORF und seine Offenheit habe ich nie vergessen. Ich schätze ihn als großes Talent und als starke Persönlichkeit, die sich in keine Schublade stecken lässt“, war Zechner voll des Lobes für Martin Grubinger. Als sich Grubinger bei ihr mit der Idee meldete, das Konzert auf dem Domplatz zu übertragen und dafür einen innovativen Ansatz zu wählen, war es an ihr, rasch und spontan zuzusagen. Federführend bei dieser Übertragung ist ein Oberösterreicher: der aus Steyr stammende Peter Schöber, der für das Programm von ORF III verantwortlich zeichnet.


Auf die Frage, wie wahrscheinlich es sei, dass eine Konzert-Übertragung von KLASSIK AM DOM kein Einzelereignis bleibe, antwortete die ORF-Programmdirektorin, die Wahrscheinlichkeit sei „sehr hoch, dass das jedes Jahr passieren könnte“. Es sei ihr ein Anliegen, mit Filmen, Serien, Dokus und Sportereignissen in die Regionen und Bundesländer zu gehen. „Wir wollen zeigen, was dieses vielfältige Land in seinen Bundesländern zu bieten hat. Ganz Österreich kann so vieles – wenn jedes Bundesland selbstbewusst zeigt, was es kann, bildet sich ein wunderbares Österreich. Wir sollten unser Können zusammenlegen“, so Zechner. Bischof Scheuer sprach sie ihre Bewunderung für den Linzer Mariendom aus: „Sie haben ein sehr schönes Haus!“

 

ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner

ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner. © Diözese Linz / Appenzeller

 

„Chance, das Kulturland Oberösterreich international zu präsentieren“


Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer dankte den Initiatoren von KLASSIK AM DOM für ihren Mut in den Anfängen, das Projekt zu wagen. Inzwischen sei KLASSIK AM DOM „eine tragende Marke für den Kultur- und Musiksommer in Oberösterreich“. Stelzer betonte, das oö. Musikschulwesen, das heuer sein 40-jähriges Bestehen feiere und eine tragende Säule des Kulturlandes Oberösterreich sei, lebe von begeisternden Vorbildern wie Martin Grubinger. Der berühmte Multipercussionist hat selbst jahrelang die Musikschule in Mondsee besucht und dankte bei dieser Gelegenheit Landeshauptmann Stelzer: „Die Musikschulen in Oberösterreich sind absolute Champions League – darum beneidet uns ganz Europa. Das macht mich als Oberösterreicher wahnsinnig stolz!“

 

Auch der Landeshauptmann verriet, eine „Musikschul-Vergangenheit“ zu haben, schwieg sich jedoch über sein Instrument aus, um keine Kostprobe geben zu müssen. Die ORF-Übertragung des Grubinger-Konzerts mit den Einspielungen zu Oberösterreich sei „eine Chance, unser Bundesland in seiner Vielfalt zu zeigen und das Kulturland Oberösterreich international zu präsentierten“, so Stelzer.

 

Landeshauptmann Thomas Stelzer (M.) mit ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner (l.) und Bischof Manfred Scheuer (r.).

Landeshauptmann Thomas Stelzer (M.) mit ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner (l.) und Bischof Manfred Scheuer (r.). © Diözese Linz / Appenzeller

 

 

Echtes Erlebnis mit „Sportübertragungs-Charakter“


Multipercussionist Martin Grubinger zeigte sich im Rückblick begeistert vom Interval Act beim Song Contest 2015, bei dem 200 Millionen ZuhörerInnen in die Welt der klassischen Musik von Bruckner bis Mahler entführt worden waren, „ohne dass sie es vielleicht gemerkt haben“. Nach einer sechsmonatigen engen Zusammenarbeit mit Kathrin Zechner und dem großartigen Erlebnis kam dann das Gefühl: „Schade, dass es vorbei ist ...“ Grubinger streute Zechner Rosen für die Spontaneität, mit der sie sich auf seine Idee der Live-Übertragung von KLASSIK AM DOM eingelassen hatte. Antwort von Zechner: „Er kann schon auch sehr zäh sein …“ – was Grubinger bestätigte: „Ich bin extrem lästig, wenn ich eine Idee umsetzen will!“


Grubinger will das Publikum auf dem Domplatz und zuhause vor den Bildschirmen auf eine musikalisch vielseitige Reise von Salsa und Samba bis zu Funk und Fusion entführen. Als Höhepunkt und Abschluss des Klangfeuerwerks ist ein Stück aus Mahlers 2. Symphonie („Auferstehungssymphonie“) geplant, bei dem das Publikum zum Text „Mit Flügeln, die ich mir errungen, werde ich entschweben“ mitsingen soll. Grubinger dazu: „Beim Neujahrskonzert in Wien wird beim Radetzki-Marsch geklatscht, wir in Linz sind schon einen Schritt weiter – bei uns singt das Publikum!“

 

Das Konzert soll live und als Übertragung ein echtes Erlebnis werden und – wenn es nach Grubiger geht – „Sportübertragungscharakter“ haben. „Neben Schönbrunn und dem Schloss Grafenegg ist Linz jetzt das dritte Sommer-Open-Air, das im ORF übertragen wird. Wir werden das Beste liefern“, versprach Grubinger ORF-Programmdirektorin Zechner selbstbewusst.

 

Martin Grubinger

Martin Grubinger freut sich auf sein "Heimspiel 2.0". © Diözese Linz / Appenzeller

 

Innovatives TV-Format


Mit seiner Idee ist Grubinger bei den KLASSIK AM DOM-Veranstaltern und bei Zechner auf offene Ohren gestoßen. Entstanden ist ein junges, dynamisches und für Klassikkonzerte neuartiges TV-Format. Anstelle der üblichen Zwischenmoderationen werden dem Publikum ein- bis zweiminütige Kurzfilme präsentiert, die Martin Grubinger im persönlichen Gespräch mit prominenten oberösterreichischen Persönlichkeiten an deren Lieblingsplätzen zeigen. In einer lockeren Plauderei geht es um deren Beziehung zu Oberösterreich, zur Musik und zum jeweils nächsten dargebotenen Stück des Konzerts. Martin Grubinger wird gemeinsam mit seinen Interviewpartnern demonstrieren, dass Rhythmik bei jeder Bewegung, an jedem Ort und jeder Betätigung erzeugt werden kann: ein Crashkurs in Sachen Taktgefühl!


Diese für die TV-ZuseherInnen unterhaltsamen Clips werden im Vorfeld an sehenswerten Orten Oberösterreichs aufgenommen. Auch der Bedeutung von Oberösterreich als Wirtschafts-und Industriestandort wird mit der Wahl der Locations Rechnung getragen. Sinnbildlich für Oberösterreich als Urlaubsland werden in den Clips das Mühlviertel und die Gowilalm in der Pyhrn-Priel-Region gezeigt, das Wirtschaftsland Oberösterreich symbolisieren unter anderem der Keine Sorgen-Turm und der Linzer Hafen, die beide auch für jeweils einen der Hauptsponsoren stehen, nämlich die OÖVersicherung und die Linz AG. Die Protagonisten, auf die Martin Grubinger bei den Aufnahmen zu diesem unterhaltsamen TV-Format treffen wird, sind keine geringeren als Franz Welser Möst, Gerlinde Kaltenbrunner, Günther Lainer, Wolfgang Böck, Andreas Goldberger, Schauspielerin Martina Ebm, Gerhard Haderer sowie der Quantenphysiker Univ. Prof. Anton Zeilinger.

 

Das Publikum auf dem Domplatz sieht die Clips auf der großen LED-Wall – wie bei einem Public Viewing –, bevor es dann das durch das Kurzvideo angekündigte Musikstück als Liveperformance on stage von Martin Grubinger und seinem Percussion Planet Ensemble hautnah miterleben kann.

 


Mitmachen erwünscht!

 

Wer es den acht prominenten Persönlichkeiten, die von Martin Grubinger auf ungewöhnliche Art und Weise in Sachen Rhythmus unterwiesen werden, gleichtun will, bekommt vor dem Fernsehschirm die Gelegenheit dazu. Die Gegenstände, die zu Percussion-Instrumenten umfunktioniert werden, sind in nahezu jedem Haushalt verfügbar und können auf Geheiß herbeigeholt werden. Die Rhythmen werden anschaulich und Schritt für Schritt vermittelt. So steht dem kollektiven Trommeln zu acht ausgewählten Melodien zuhause im Wohnzimmer in der Familie oder Gruppe nichts mehr im Wege!

 

Jene, die sich nicht scheuen, die eigene Performance mit einer größeren Community zu teilen, können ihr „Percussion-Selfie-Video“ in den Sozialen Medien posten (#klassikamdom) oder auf der KLASSIK AM DOM-Facebookseite als Kommentar hochladen.

 

Der Linzer Mariendom als fasizinierende Kulisse für KLASSIK AM DOM

Der Linzer Mariendom als fasizinierende Kulisse für KLASSIK AM DOM. © Klaus Mittermayr

 

Die Sendetermine im ORF


Sonntag, 16. Juli 2017, 21.10 Uhr in ORF III:
zeitversetzte LIVE Übertragung

 

Dienstag, 15. August 2017, 21.20 Uhr in ORF 2:
Ausstrahlung der gesamten Aufzeichnung.

 

Einstimmend auf die TV-Übertragung am 16. Juli präsentiert ORF III ein „Künstlerporträt Martin Grubinger“ (19.15 Uhr) und mit „Mein Linz“ (20.15 Uhr) eine Ausgabe der beliebten ORF-Bezirksdokureihe.

 

 

Tickets für das Konzert „Heimspiel 2.0“

 

DomCenter Linz
Herrenstraße 36, 4020 Linz
Telefon: +43 732 946100
E-Mail: domcenter@dioezese-linz.at

 

LIVA Servicecenter
Untere Donaulände
7, 4010 LINZ
Telefon: +43 732 775230
E-Mail: kassa@liva.linz.at

 

Posthof
Telefon: +43 732 781800
E-Mail: kassa@posthof.at

 

sowie im Internet unter www.oeticket.com (Tel. +43 1 96096), in allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen und allen bekannten Linzer Kartenbüros.

 

Infos zu allen Konzerten unter www.klassikamdom.at

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