Josefweg: „Aufbrechen, um bei mir anzukommen – vom hl. Josef begleitet“
Der neue spirituelle Wanderweg führt von Altmünster am Traunsee nach Weyregg am Attersee und retour. Der Rundweg erstreckt sich auf insgesamt 65 km, die in 3-Tages-Etappen aufgeteilt sind. Entstanden ist er durch die Initiative derr Pilgerbegleiterin Mag. Maria Heizinger aus Altmünster, in verbindender Zusammenarbeit des Tourismusverbandes Attersee – Salzkammergut und der Ferienregion Traunsee.
Die Pilgerbeauftragte der Diözese Linz, Christine Dittlbacher MAS, übergab Bischof Dr. Scheuer einen Pilgerstab. Mit Lilien und Getreideähren als Symbole wurde der Stab speziell für den hl. Josef geschmückt. Die über 120 Wanderer kamen bei der ersten Etappe von Altmünster bis Reindlmühl gut und trocken an. Besondere Eindrücke bekamen sie beim achtsamen Gehen und Staunen am Wanderweg beim rauschenden Stücklbach. Ab dem Panoramaweg konnten sich die PilgerInnen aus Nah und Fern kennenlernen und die wundervollen Ausblicke genießen.
VertreterInnen aus Politik und Tourismus begleiteten den Bischof auf der zweistündigen Wanderung. Unter der Pilgerschar war auch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, der an „Josefi“ seinen Namenstag feierte.
Bischof Manfred Scheuer mit dem Pilgerstab, links von ihm LH Dr. Josef Pühringer, rechts Pilgerbeauftragte Christine Dittlbacher MAS. © MTV Ferienregion Traunsee/ K. Fellner
Herzlich empfangen wurden die PilgerInnen von der Bläsergruppe des Musikvereins Reindlmühl und verköstigt von den Frauen der Goldhaubengruppe.
In der dem hl. Josef geweihten Kirche hielt Bischof Dr. Scheuer abschließend eine Festmesse. In seiner Predigt betonte Scheuer, so wie Josef, der „Nährvater Jesu“, der Patron der Kirche sei, so sei es allen ChristInnen aufgetragen, einander PatronIn zu sein und füreinander zu sorgen, einander HüterInnen und HirtInnen zu sein. So wie Josef Maria zu sich genommen habe und ihr und Jesus Schutz gewährt habe und beiden zur Seite gestanden sei, so gebe es auch in Oberösterreich viele Menschen, die auf Menschen in Not schauten und für andere da seien: für Menschen in akuten Notsituationen, für Menschen mit Suchtproblemen, für wohnungslose Menschen, für Arbeitslose, für Menschen mit Behinderung, für alte und pflegebedürftige Menschen, für sterbende und trauernde Menschen und deren Angehörige. Scheuer wörtlich: „Es gibt in Oberösterreich viele Patrone der Menschlichkeit und der Solidarität, viele, die Verantwortung übernehmen für das Miteinander in den Vereinen und sozialen Netzwerken. Kultur, Sport, Soziales und auch die Pfarrgemeinden werden gerade auch von Ehrenamtlichen getragen. Heute möchte ich ein großes Vergelt’s Gott dafür sagen.“
Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen
© Heidi Bramberger
Nähere Infos und eine ausführliche Wanderkarte zum Josefweg:
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Christine Dittlbacher / Pilgerbeauftragte