Bergmesse der OrdenschristInnen auf dem Hongar
Mag. Martin Felhofer, Abt von Stift Schlägl und Vorsitzender der Regionalkonferenz der oö. Männerorden, feierte mit den OrdenschristInnen den Gottesdienst beim Hongarkreuz.
Oö. Ordenstag 2016 auf dem Hongar. © Marienschwestern vom Karmel
In seiner Predigt sprach Abt Martin über den Glauben, der aus einem Herzen kommt, das berührt worden ist. Bezugnehmend auf den Liedtext "Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt", der vom im KZ umgekommenen P. Alfred Delp stammt, betonte Abt Martin, der Glaube schenke Leben.
Er erklärte den Glauben mit "fünf G":
- Geschenk: Es ist ein Geschenk, vertrauen zu können, glauben zu können. Das führt zur Dankbarkeit. Glaube ist das Geschenk einer Freundschaft, die im Leben und im Sterben trägt.
- Gebet: "Du bist mein Atem, wenn ich zu dir bete." Das Gespräch mit Gott, das Gebet schafft Beziehung. Durch das Gebet kann die Beziehung wachsen und sich vertiefen. Gebet bedeutet, bewusst mit Gott in Beziehung zu treten.
- Geben: Gebet verändert, macht bereit, sich dem Anderen hinzugeben, führt zur Beziehung mit dem Mitbruder, der Mitschwester, lässt die Hand reichen.
- Gehen: Pilgern, Wallfahren ist eine spirituelle Erfahrung des Gehens. Die Kirche ist das pilgernde Volk Gottes. Gehen ist zutiefst biblisch - man denke etwa an Abraham, der aufgebrochen ist. Papst Franziskus ruft die ChristInnen dazu auf: "Brechen wir auf, gehen wir hinaus, mir ist eine verbeulte Kirche lieber …"
- Gemeinschaft: Glaube ist etwas sehr Persönliches, aber nicht Privatsache. Persönlichkeiten wissen, sie brauchen das DU, an dem sie wachsen. Jeder Mensch ist angewiesen auf das Du. Wer glaubt, ist nie allein, so hat Papst Benedikt XVI. gesagt. Wer möchte, dass der Glaube lebendig bleiben soll, darf nicht allein bleiben. (Ordens-)ChristInnen werden von der Gemeinschaft mitgetragen, von der Kirche getragen.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von den Don Bosco Schwestern.
© Marienschwestern vom Karmel
Nach einem kleinen Alm-Spaziergang ging die Fahrt weiter nach Gampern. Dort beschlossen die Ordensleute nach einer kurzen, interessanten Kirchenführung den gemeinsamen Tag mit einer Vesper.
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Sr. M. Michaela Pfeiffer-Vogl / Marienschwester vom Karmel