Freitag 29. März 2024

Schönborn beteiligt sich an Kampagne "Gegen Hass im Netz"

Kardinal Christoph Schönborn ist eine von mehreren Persönlichkeiten, die sich an der aktuellen Kampagne "Gegen Hass im Netz" der Bundesregierung beteiligen.

Das Sujet mit dem Wiener Erzbischof zeigt folgenden, unter seinem Porträt platzierten Ausspruch:  "Das Internet eröffnet neue Räume des Miteinanders. Es liegt an uns, dass Hass und Aggression im Netz keinen Platz haben." Beteiligt sind an der Kampagne sechs Ministerien sowie das Bundeskanzleramt, federführend ist die Staatssekretärin für Diversität, Öffentlichen Dienst und Digitalisierung, Muna Duzdar. Die Kampagne wurde Ende Juli 2016 präsentiert.

Gegen Hass und verbale Verrohung im Internet ist Kardinal Schönborn schon mehrfach aufgetreten. In einem "Kurier"-Interview beklagte er bereits vor mehr als einem Jahr, dass ganz allgemein "der Ton, gerade im Internet, ungeduldiger, unduldsamer und aggressiver zu werden" scheine - nicht nur, aber besonders gegenüber AsylwerberInnen. Es werde dabei agiert, "als ob es sich bloß um virtuelle Menschen ohne realen Schmerz handeln würde, gegen die man da vom Leder zieht". Die Kirche wolle dagegen auftreten mit dem, was ihr "Kerngeschäft" sei, so der Kardinal: "Menschen einen Halt im Leben geben. Helfen, das Gute in einem selbst zu kultivieren. Tugenden entwickeln helfen. Die Menschenwürde verteidigen."



"Gegennarrative" als Reaktion auf Hass


Um dem Hass im Internet zu begegnen, müsse es "Gegennarrative" geben, sagte Staatssekretärin Duzdar jüngst bei der Präsentation der Kampagnen-Sujets in Klagenfurt. "Meinungsfreiheit heißt nicht Narrenfreiheit, man muss diesen Dingen etwas entgegensetzen." Mit den Mitteln des Strafrechts allein werde man das Problem nicht lösen, so Duzdar, daher auch die Kampagne u. a. mit Kardinal Schönborn, Ministerin Sophie Karmasin und Altbundespräsidentengattin Margit Fischer. Bis zum Herbst solle ein Leitfaden erstellt werden, der Tipps und Ratschläge bietet, was man gegen Hassbotschaften im Internet unternehmen kann.

Mit Muna Duzdar hatte Kardinal Schönborn bereits Anfang Juni 2016 persönlich zu tun. Die Ernennung einer Muslima zur Staatssekretärin sei ein "starkes Zeichen", erklärte Schönborn im Anschluss an eine "ausgesprochen positive" ersten Begegnung mit der neuen, u. a. für Kultusangelegenheiten und damit für Religionsfragen zuständigen Staatssekretärin.



Caritas gegen "Handy-Lüge"


Gegen die in sozialen Netzwerken immer wieder aufgewärmte Lüge über Gratis-Handys für Flüchtlinge geht derzeit die Caritas vor. Caritas-Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner wandte sich am Freitag in einem Offenen Brief mit folgendem Protest an den FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidaten Norbert Hofer: "Ich bin entsetzt und enttäuscht, mit welchen Mitteln Ihre Unterstützer arbeiten und wie in einem Wahlkampf Stimmung gegen die Caritas gemacht wird."

Davor war auf der Facebook-Seite einer "Gemeinnützigen Organisation" namens "Wir unterstützen Norbert Hofer" ein Mitarbeiter der Handelskette "Hartlauer" zitiert worden, der sein "Schweigen bricht" mit der Behauptung, ein Asylant habe sich auf Kosten der Caritas um 900 Euro ein I-Phone gekauft. "Seit einem Jahr dementieren wir dieses bösartige Märchen", wandte sich Schwertner an Hofer. "Wir prüfen gerade eine Klage!"

Auch das Unternehmen Hartlauer stellte am 29. Juli in einer Stellungnahme klar: "Die Firma Hartlauer verschenkt keine Smartphones an AsylwerberInnen oder andere Personen, es werden die Kosten für Smartphones auch nicht von der Caritas oder einer anderen Hilfsorganisation übernommen."

Reaktion auf der "Wir unterstützen Norbert Hofer"-Seite: "Natürlich ändert das nichts daran, dass für uns und viele andere die Caritas Teil der Asylindustrie ist, die das Problem (zwar gut gemeint) vergrößern." Die "einzige Lösung" seien dichte Grenzen, Hilfe vor Ort und "Nie mehr spenden für diesen Verein".

 

Kathpress
 

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