Mühlviertler Schüler brachte Papst Franziskus das ORF-Friedenslicht
Der zehnjährige Niklas Dumhart aus St. Georgen an der Gusen war mit einer Delegation aus Oberösterreich angereist, die von Diözesanbischof Ludwig Schwarz und Landeshauptmann Josef Pühringer begleitet wurde. Sichtlich gerührt nahm Papst Franziskus das „ORF-Friedenslicht aus Bethlehem“ von Niklas in Empfang. Der Papst überraschte den Buben mit der Bitte, er möge für ihn beten.
Den LichtüberbringerInnen dankte Franziskus mit den Worten: „Herzlich grüße ich die Pilger aus den Ländern deutscher Sprache und insbesondere die Delegation aus Oberösterreich, die uns das Friedenslicht aus Bethlehem gebracht hat. Wir wollen uns auf das Weihnachtsfest vorbereiten, indem wir die Tür unseres Herzens weit öffnen, um niemanden auszuschließen. Der Herr segne euch und eure Familien.“
V. l.: Papst Franziskus, LH Dr. Josef Pühringer, Friedensicht-Kind Niklas Dumhart und Günter Hartl (ORF OÖ). © Servizio fotografico / Osservatore Romano
Der Heilige Vater sprach bei der letzten Generalaudienz vor Weihnachten in Rom vom Friedenslicht als einem wichtigen Symbol. In Zeiten wie diesen sei es eine schöne Geste, in Erinnerung an den bei der Geburt Jesu verheißenen Frieden. Besonders erfreut war Papst Franziskus, dass auf dem Glaszylinder der Friedenslichtlaterne sein Wappen eingraviert war.
Dem scheidenden Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz, der die Delegation begleitete, wünschte Papst Franziskus anlässlich der Friedenslicht-Übergabe alles Gute und dankte ihm für sein Wirken.
Die Grüße des Landes Oberösterreich überbrachte Landeshauptmann Josef Pühringer. Die Generalaudienz auf dem Petersplatz erlebten auch mehr als 100 Pilger aus Oberösterreich, gemeinsam mit Projektleiter Günther Hartl und Fernseh- und Radioreporter Günther Madlberger.
Friedenslicht: Seit 1986 weltweites Symbol für die Hoffnung auf Frieden
Seit 1986 wird das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem nach Österreich geholt und anschließend als Symbol für die Hoffnung auf Frieden in die Welt getragen. Der vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ausgegangene Weihnachtsbrauch am Heiligen Abend hat mittlerweile in mehr als 30 Ländern Fuß gefasst. Das Licht wird nicht nur in Europa sondern auch in den USA verteilt.
In Österreich selbst wird das Friedenssymbol am 24. Dezember flächendeckend in vielen christlichen Pfarrkirchen, Bahnhöfen, Rot-Kreuz-Stationen, Bundesheer-Kasernen und ORF-Landesstudios verfügbar sein.