Samstag 20. April 2024

Israel erwartet zu Ostern 130.000 Pilger

Jerusalem

Israel erwartet zu den Kar-, Oster- und Pessachfeiertagen (2. bis 13. April) 130.000 BesucherInnen. Dies geht aus den am 1. April veröffentlichten Zahlen des Tourismusministeriums hervor.

Demnach sind viele Orte fast oder vollständig ausgebucht. Das Ministerium kündigte an, die Grenzübergänge nach Jordanien trotz der Feiertage zu den üblichen Zeiten geöffnet zu halten.

Ein Höhepunkt der christlichen Osterfeierlichkeiten, die orthodoxe Zeremonie des "Heiligen Feuers" in der Jerusalemer Grabeskirche, soll laut der Mitteilung auf Großbildschirme vor der Kirche sowie am Jaffator übertragen werden. Die über 1.200 Jahre alte Liturgie des "Heiligen Feuers" findet jeweils am Samstagmittag vor dem orthodoxen Osterfest statt. Dabei entzündet sich nach orthodoxem Volksglauben selbsttätig eine Flamme in der als Grab Christi verehrten Kapelle. Das Feuer wird anschließend an die Gläubigen weitergereicht.

Wegen unterschiedlicher Kalender feiern orthodoxe Christen Ostern in diesem Jahr eine Woche nach den Westkirchen am 12. April. Der Beginn des jüdischen Pessachfests fällt mit dem Abend des Karfreitags nach Gregorianischem Kalender zusammen.

Markus Bugnyar, Rektor des Österreichischen Hospizes in Jerusalem, sagte in einem "Kathpress"-Gespräch, dass der Katholikenanteil unter den christlichen Pilgern bei 40 Prozent liegt. Die anderen 60 Prozent sind orthodoxe und protestantische Pilger.

Mit Zugangsproblemen zu den Heiligen Stätten während der Osterfeierlichkeiten rechnet der Rektor nicht. Wie es um die Reisefreiheit für Christen aus den Palästinensergebieten steht, sei allerdings noch nicht geklärt. "Hier schulden uns im Moment die zuständigen Behörden noch Antworten."

Der Großteil der katholischen Pfarren im Heiligen Land werde auch heuer wieder bei der Berechnung des Ostertermins dem julianischen Kalender und somit der orthodoxen Tradition folgen und am 12. April feiern. Ausgenommen sind die Pfarren in Jerusalem und Bethlehem, um den Bedürfnissen der Pilger aus aller Welt gerecht zu werden. "Die Pilger können schließlich schlecht vor verschlossenen Türen und Kirchen stehen."

Die "ökumenische Geste von besonderer Tragweite" habe auch mit pastoralen Fragen zu tun, so Bugnyar, da im Orient Ehen zwischen Angehörigen des lateinischen und orientalischen Riten häufig sind. Diese Verbundenheit nehme durch gemeinsames Feiern besser Gestalt an.

Der gemeinsame Termine sei außerdem ein wichtiges Signal in Richtung Judentum und Islam. Denn "getrennt zu feiern, deutet auf unsere interne Zerstrittenheit hin",   und es forciere "ein Image der Unglaubwürdigkeit".

Grundsätzlich sei das Klima in der Ökumene seit dem Heilig-Land-Besuch des Papstes im vergangenen Jahr besser geworden. Es "herrscht ein frischer Wind, ein neuer Elan". Spürbar sei das bei der Diskussion rund um den Ostertermin geworden. "Letztes Jahr erlebten wir noch heiße Diskussionen; dieses Jahr nicht mehr."

 

Kathpress

 

Foto (beschnitten): © Wilson Afonso / FlickR CC BY 2.0. Zur Lizenz

 

(be)

 

 

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