Jesus lädt Mädchen und Buben ein
Es war ein Studientag für jene, die mit der Vorbereitung der Erstkommunion zu tun haben und sich die Frage stellen: Werden wir mit unserem Angebot der Vorbereitung Buben und Mädchen gleichermaßen gerecht?
Gott ist verschieden
Dr.in Silvia Arzt von der Universität Salzburg und Otto Kromer von Katholische Jungschar Österreich referierten zu entwicklungspsychologischen Momenten und unterschiedlichen Gottesvorstellungen von Mädchen und Buben. Wichtig war beiden festzuhalten: In ihren Gottesbildern unterscheiden sich Mädchen nicht von Buben. Sehr wohl aber unterscheidet sich jedes Gottesbild eines Kindes vom anderen – von Gott, der auf der Wolke thront bis hin zu Gott, der überall zu finden ist. Die Unterschiedlichkeit der Gottesvorstellungen unter den Kindern ist leicht festzustellen, indem man Kindern Gott zeichnen und die Zeichnung interpretieren lässt. Einige Bildbeispiele hatten die ReferentInnen mitgebracht: So malte ein Kind ein Bild, das von allen Seiten betrachtet werden konnte, weil es kein oben, kein unten, kein links oder rechts gab. Die Erklärung des Kindes: Gott sei überall zu finden, deswegen habe das Bild keine Richtung. Ein anders Kind wiederum übermalte seine Zeichnung mit weißem Farbstift – weil Gott unsichtbar wäre. Wichtig ist, die unterschiedlichen Gottesvorstellungen der Kinder ernst zu nehmen, so Silvia Arzt und Otto Kromer.
In den Workshops ging es um die Praxis. Die 32 TeilnehmerInnen des Erstkommunion-Studientags berichteten von ihren Erfahrungen und diskutieren methodische Ansätze.
Der Studientag war eine Kooperation des Instituts für Fortbildung an der Pädagogischen der Diözese Linz mit der Katholische Jungschar.
„Was macht Gott den ganzen Tag?“ – Wie Kinder Religion verstehen
Diese Fragen beschäftigten 125 Erwachsene und 16 Kinder am Studientag Kinder- und Familiengottesdienste mit dem deutschen Theologen Prof. Dr. Lothar Kuld am 15. November 2014 im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels. Weiter ...
Druckenthaner, Michaela (ma)