Monday 14. July 2025

Maturantinnen für ihre Abschlussarbeiten mit dem KUL-Preis 2025 ausgezeichnet

Fünf Maturantinnen wurden am 27. Juni 2025 für ihre hervorragenden abschließenden Arbeiten mit dem KUL-Preis 2025 bzw. den Anerkennungspreisen ausgezeichnet.

Mit dem KUL-Preis für Philosophie ausgezeichnet wurde Tabea Puritscher vom BRG Werndlpark, Steyr für die Arbeit „Zugänge zur mimetischen Theorie nach Renè Girard“. Warum wollen wir bestimmte Dinge? Diese Ausgangsfrage untersuchte die Autorin anhand der von Girard entwickelten Theorie des mimetischen Begehrens. Dabei arbeitete sie insbesondere deren weitreichende Implikationen für das gesellschaftliche Zusammenleben, für soziale Mechanismen wie Macht, Gewalt und Hass sowie für Identitätskonstruktionen und Genderdiskurse heraus.

 

Der Anerkennungspreis für Philosophie ging an Magdalena Mühlberger vom Stiftsgymnasium Kremsmünster, die sich mit dem Thema „Wahrnehmung. Einflussfaktoren und Auswirkungen auf die Konstruktion der Wirklichkeit“ beschäftigte.

 

Der Anerkennungspreis im Themengebiet Religion/Theologie wurde an Anna Neumüller vom Realgymnasium des Schulvereins am Benediktinerstift Lambach vergeben. Ihre Arbeit „Evangelisch in Oberösterreich. Die Ausbreitung der lutherischen Lehre im 16. Jahrhundert“ bietet eine fundierte Auseinandersetzung mit den Erscheinungsformen von Reformation und Gegenreformation im oberösterreichischen Raum. Zwei Interviews mit evangelischen Pfarren verbinden die historische Perspektive mit der Gegenwart.


Der KUL-Preis Kunstwissenschaft ging an Sophie Neiß vom Bischöflichen Gymnasium Petrinum, Linz, für ihre Arbeit „Architektur im Nationalsozialismus am Beispiel der ‚Führerstadt‘ Linz“. Ausgehend von einer Erhebung des Bestandes, seiner historischen Entstehungsbedingungen und nicht zuletzt der konkreten, von menschenverachtender Zwangs- und Sklavenarbeit geprägten Bauprozesse fragte die Autorin nach einem verantwortungsvollen, adäquaten Umgang mit diesem baulichen Erbe. Neben Kontexten der Vermittlung und Erinnerung nahm sie in Interviews mit Expert:innen auch die gegenwärtige denkmalpflegerische Praxis in den Blick.

 

Der Anerkennungspreis in der Kategorie Kunstwissenschaft wurde an Christina Ballenstorfer vom BRG/BORG Kirchdorf für ihre Behandlung des Themas „Gefühle in 2D. Wege und Ziele der Kunsttherapie“ verliehen.

 

Maturantinnen für ihre Abschlussarbeiten mit dem KUL-Preis 2025 ausgezeichnet

V. l.: Rektor Univ.-Prof. Dr. Michael Fuchs, Univ.-Prof.in Dr.in Helena Stockinger, Fachinspektor Mag. Gilbert Jaros, Direktor Mag. Florian Bachofner-Mayr MA MSc (BRG Werndlpark, Steyr), Tabea Puritscher (BRG Werndlpark, Steyr / KUL-Preis Philosophie), Mag.a Christina Redl (Stiftsgymnasium Kremsmünster), Magdalena Mühlberger (Stiftsgymnasium Kremsmünster / Anerkennungspreis Philosophie), OStR. Mag. Franz Schwendtner (Bischöfliches Gymnasium Petrinum), Sophie Neiß (Bischöfliches Gymnasium Petrinum / KUL-Preis Kunstwissenschaft), Direktor Mag. Stefan Hametner (Bischöfliches Gymnasium Petrinum), Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta, Ass.-Prof. Dr. Bernd Ziegler, Ass.-Prof.in Dr.in Kerstin Borchhardt, Fachinspektor Mag. Gerhard Ginzinger; Christina Ballenstorfer und Anna Neumüller konnte ihre Preise nicht persönlich entgegennehmen, da sie sich derzeit auf Maturareise befinden.

 

Musikalisch gestaltet wurde die Preisverleihung von Declyn Lehner (Geige) und Aaliyah Lehner (Cello) vom Linzer Adalbert Stifter Gymnasium.

Der KUL-Preis

 

Mit dem KUL-Preis, einer Kooperation von Katholischer Privat-Universität Linz und Schulamt der Diözese Linz, werden Schülerinnen und Schüler für hervorragende abschließende Arbeiten (AHS) / Diplomarbeiten (BHS) ausgezeichnet, die dem Themengebiet Religion/Theologie, Philosophie oder Kunstwissenschaft zugeordnet werden können. Der Preis möchte alle Schüler:innen – unabhängig ihrer Religionszugehörigkeit – motivieren, sich mit einem dieser Themenfelder zu befassen. Der KUL-Preis ist mit jeweils 500 Euro dotiert, zur Verfügung gestellt von den Kooperationspartnern sowie von der Kirchenzeitung der Diözese Linz.

 

Als Anerkennungspreise werden Büchergutscheine vergeben, bereitgestellt von Veritas.

 

Die eingereichten Arbeiten werden von einer Fachjury aus Lehrenden und Wissenschaftler:innen der KU Linz und des Schulamts der Diözese Linz begutachtet. In dieser waren 2025 vertreten: für Einreichungen zum Gebiet Religion/Theologie Fachinspektor Gerhard Ginzinger, Fachinspektor, Gilbert Jaros (beide Schulamt der Diözese Linz) und Ass.-Prof. Bernd Ziegler (KU Linz); für Arbeiten zur Philosophie Rektor Univ.-Prof. Michael Fuchs (KU Linz); und für dem Feld der Kunstwissenschaft zuordenbare Abschlussarbeiten Univ.-Prof.in  Anna Minta und Ass.-Prof.in Kerstin Borchhardt (beide KU Linz).

 

Katholische Privat-Universität Linz

 

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