Thursday 12. June 2025

Bischof em. Ludwig Schwarz: Dank für 85 erfüllte Lebensjahre

Bischof em. Ludwig Schwarz SDB vollendet am 4. Juni 2025 sein 85. Lebensjahr. Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Dompropst Wilhelm Vieböck stellten sich bereits im Vorfeld des Geburtstages mit Glück- und Segenswünschen beim Jubilar ein.

Am 4. Juni 2025 wird Bischof em. Ludwig Schwarz SDB 85 Jahre alt. Mehr als zehn Jahre lang war er Oberhirte der Diözese Linz. Am 6. Juli 2005 wurde Schwarz, damals Weihbischof von Wien, durch Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Linz in der Nachfolge von Maximilian Aichern OSB ernannt. Die Amtseinführung erfolgte am 18. September 2005. Seinen Wahlspruch „Servite Domino in laetitia“ (Dienet dem Herrn in Freude, Psalm 100,2) lebt der Salesianer Don Boscos bis heute. Freude, Humor und sein herzliches Zugehen auf Menschen waren stets sein Markenzeichen. Nach der Amtsübergabe am 17. Jänner 2016 an seinen Nachfolger Manfred Scheuer lebte Schwarz bei den Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck, wo er weiterhin seelsorglich tätig war.

 

Nach fast 20-jährigem Wirken in der Diözese Linz als amtierender und emeritierter Bischof war es der Wunsch von Ludwig Schwarz, seinen Lebensabend in seiner Ordensgemeinschaft und in der Nähe seiner Familie zu verbringen. Im Juli 2024 übersiedelte Schwarz daher nach Wien zu den Salesianern Don Boscos.


Wien ist für Ludwig Schwarz ein Stück Heimat – immer wieder führten ihn Stationen in seinem Lebenslauf dorthin zurück. Die ersten fünf Lebensjahre verbrachte Schwarz in Bruck an der Donau (Slowakei), nach der Vertreibung lebte er mit seiner Familie für mehrere Jahre in einem Barackenlager in Wien. Dort lernte er die Salesianer Don Boscos kennen und trat mit 16 Jahren in den Orden ein. In Wien studierte er Klassische Philologie und Archäologie und war als Krankenhausseelsorger tätig. Von 1978 bis 1984 war Schwarz Provinzial der Österreichischen Salesianerprovinz mit Sitz in Wien, bevor er nach Rom berufen wurde. 1999 kehrte er als Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke/Missio nach Wien zurück. 2001 wurde Schwarz von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof von Wien ernannt. Geweiht wurde er am 25. November 2001 durch Kardinal Christoph Schönborn im Stephansdom. So schloss sich gleichsam ein Kreis, als Bischof em. Ludwig Schwarz im vergangenen Jahr nach Wien zurückkehrte.

 

Vor einigen Monaten übersiedelte Ludwig Schwarz von seiner Ordensgemeinschaft ins Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder in Kritzendorf (Niederösterreich), wo er seither von den geistlichen Schwestern und dem Pflegepersonal liebevoll umsorgt und betreut wird.

 

Geburtstagsfeier im Seniorenzentrum Kritzendorf

V. l.: Generalvikar Severin Lederhilger, Hausleiterin Ruth Nadbath, Jubilar 
Bischof em. Ludwig Schwarz, Dompropst Wilhelm Vieböck, Pflegedirektorin
Sabine Sramek, Thomas Hintersteiner (ehem. Sekretär und Zeremoniär)
und Bischof Manfred Scheuer. © Diözese Linz

 

 

Glückwünsche aus der Diözese Linz

 

Bereits im Vorfeld seines 85. Geburtstages stellten sich Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger und Dompropst Wilhelm Vieböck als Gratulanten ein. Bischof Manfred Scheuer dankte seinem Vorgänger herzlich für dessen bischöfliches und priesterliches Wirken in der Diözese Linz. Bischof em. Ludwig Schwarz freute sich sichtlich über die Glück- und Segenswünsche. Bei einem festlichen Geburtstagsessen, das die Heimleitung eigens für den Jubilar und seine Gäste aus Linz ausgerichtet hatte, verbrachte Ludwig Schwarz einige frohe Stunden mit seinen Besuchern.

 

Bischof Manfred Scheuer würdigt seinen Vorgänger als Salesianer, der das Charisma seines Ordensgründers in das Bischofsamt und in sein priesterliches Wirken eingebracht habe: „‘Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen‘: Dieser berühmte Satz von Don Bosco steht über dem Leben und Wirken von Bischof Ludwig. Die Mitbrüder bei den Salesianern haben oft gesagt: ‚Bischof Ludwig hat viel von der Freude im Herzen, an der man einen Salesianer Don Boscos erkennt‘. Ludwig Schwarz hat sich besonders im Bereich der Jugend, in der Seelsorge, in der Entwicklungszusammenarbeit oder als Sprecher der ‚Allianz für den freien Sonntag‘ engagiert. Er hat auch immer die kranken Priester und Ordensleute besucht. Ich danke ihm für sein Wirken als Bischof und Priester, für sein Zeugnis und sein Gebet, für die Freude und den Humor. Und ich erbitte für ihn Gottes reichen Segen!“

 

Bischof em. Ludwig Schwarz mit seinem Nachfolger Bischof Manfred Scheuer

Bischof em. Ludwig Schwarz mit seinem Nachfolger Bischof Manfred Scheuer, der Glückwünsche überbrachte. 
© Diözese Linz   

 

Lebenslauf Bischof em. Ludwig Schwarz SDB

 

Ludwig Schwarz, am 4. Juni 1940 als erstes von neun Kindern in Pressburg geboren, verbrachte die ersten fünf Lebensjahre in Bruck an der Donau (Slowakei). Nach der Vertreibung aus der Heimat im Jahr 1945 lebte die Familie für mehrere Jahre in einem Barackenlager in Wien.

 

Mit 16 Jahren trat Ludwig Schwarz in den Orden der Salesianer Don Boscos ein. Er studierte nach dem Ordenseintritt Theologie in Klagenfurt und an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern (Bayern). Er wurde am 29. Juni 1964 vom Augsburger Bischof Josef Stimpfle in Benediktbeuern zum Priester geweiht und kam als Kaplan in die Pfarre Don Bosco in Graz. Danach studierte er Klassische Philologie und Archäologie an der Universität Wien und war gleichzeitig Krankenhausseelsorger. 1970 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Von 1969 bis 1978 war er Rektor des Interdiözesanen Seminars für Priesterspätberufe in Horn, anschließend Provinzial der Österreichischen Salesianerprovinz mit Sitz in Wien.

 

1984 kam Schwarz nach Rom. Zuerst war er Direktor des internationalen Don-Bosco-Konvikts an der Päpstlichen Universität der Salesianer. Ab 1985 unterrichtete er an dieser Universität klassische und christliche Philologie. Ab 1993 war er Provinzial der Salesianer für Rom/Latium.

 

1999 ereilte Schwarz in Rom der Ruf des Nuntius, nach Wien zurückzukehren, um als Nachfolger von Abt Gregor Henckel-Donnersmarck in der Position eines Nationaldirektors den Österreich-Zweig der Päpstlichen Missionswerke/Missio zu leiten. Papst Johannes Paul II. ernannte Schwarz am 15. Oktober 2001 zum Titularbischof von Simidicca und Weihbischof in Wien. Die Bischofsweihe erfolgte am 25. November 2001 im Stephansdom. Der Wahlspruch von Bischof Ludwig Schwarz lautet: „Servite Domino in laetitia“ (Dienet dem Herrn in Freude, Psalm 100,2).

 

Am 6. Juli 2005 wurde Schwarz durch Papst Benedikt XVI. zum Bischof von Linz ernannt. Die Amtseinführung erfolgte am 18. September 2005. Mehr als zehn Jahre lang war Schwarz Oberhirte in der Diözese Linz, bis er am 17. Jänner 2016 das Amt des Diözesanbischofs an Manfred Scheuer übergab. Von 2016 bis zum Sommer 2024 lebte Bischof em. Ludwig Schwarz bei den Don Bosco Schwestern in Vöcklabruck. Da ihm junge Menschen stets ein besonderes Anliegen waren, freute er sich umso mehr, an seinem neuen Wirkungsort auch für die Schüler:innen der Don Bosco Schwestern als Seelsorger da sein zu können. Solange es Ludwig Schwarz gesundheitlich möglich war, feierte er Gottesdienste bei den Don Bosco Schwestern und in umliegenden Pfarren und spendete das Sakrament der Firmung.

 

Im Juli 2024 übersiedelte Bischof em. Ludwig Schwarz auf eigenen Wunsch nach Wien in seine Ordensgemeinschaft zu den Salesianern Don Boscos, in die Nähe seiner Familie. Seit Herbst 2024 lebt er im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder in Kritzendorf (Niederösterreich).

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