Tuesday 24. June 2025

Eduard-Ploier-Preise verliehen

Im Zuge eines Festaktes im Linzer Landhaus wurden am 12. Mai 2025 fünf Preisträger:innen des Eduard-Ploier-Preises für Entwicklungszusammenarbeit sowie drei Preisträger des Eduard-Ploier-Journalistenpreises 2025 von LH Thomas Stelzer und Diözesanbischof Manfred Scheuer ausgezeichnet.

Der Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit ist ein gemeinsamer Preis des Landes Oberösterreich und der Diözese Linz und wird seit 1999 in Würdigung der Verdienste von Eduard Ploier alle zwei Jahre verliehen. Der Eduard-Ploier-Journalistenpreis wird verliehen für Publikationen, die die Idee der Entwicklungszusammenarbeit ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Heuer wurden insgesamt 29 Projekte eingereicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer Jury ermittelt.

 

Der Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit 2025 ging an:
 

• Helmut Schned, Leiter des Projektes Centro Projeto Axé, für das Projekt „Centro Projeto Axé - Straßenkinder in Salvador, Brasilien"

• Bruder Günter Mayer für das Projekt „30 Jahre unermüdlicher Einsatz für Kinder und Jugendliche in den ärmsten Regionen der Welt sowie Aufbau des Berufsausbildungszentrums in Ghana und Provinzökonom für Westafrika – zuständig für Ghana, Nigeria, Liberia und Sierra Leone"
• Verein Hilfsprojekt Sri Lanka für das Projekt „Sozialeinsatz seit 20 Jahren - Errichtung von über 40 Häusern für arme Familien, die keine Chance auf Unterstützung haben sowie Patenschaften in Sri Lanka“
• MiakWadang - Verein zur Entwicklungsförderung für die Projekte „Friedensbildung und Friedenserhalt, Frauenprojekte, Jugendarbeit, Gebärdensprachschule etc. im Südsudan“
• Roswitha Lobe aus Gurten für ihr Lebenswerk.

 

Den Eduard-Ploier-Journalistenpreis 2025 erhielten:

 

• Martin Kranzl-Greinecker (Chefredaktion UNSERE KINDER) 

• Christoph Unterkofler (Chef vom Dienst des Magazins „Welt der Frauen")

• Roman Weinzettl (Kameramann für LT1)

 

Eduard-Ploier-Preise verliehen

V. l.: Chefredakteurin Melanie Wagenhofer (Welt der Frauen), Sabine Kronberger (i.V. von Preisträger Christoph Unterkofler), Roman Weinzettl, Roswitha Lobe, Obmann Herbert Bronnenmayer (MiakWadang - Verein zur Entwicklungsförderung), Bischof Manfred Scheuer, LH Thomas Stelzer, Obfrau Margit Johanna Wengler (Verein Hilfsprojekt Sri Lanka), Helmut Schned, Br. Günter Mayer, Martin Kranzl-Greinecker. © Land OÖ/Max Mayrhofer

 

Heuer beträgt das Gesamtbudget für Entwicklungszusammenarbeit und Internationale Hilfsmaßnahmen des Landes Oberösterreich 2,1 Millionen Euro. 2024 konnten mit vom Land OÖ geförderten Projekten die Lebensverhältnisse von rund 300.000 Menschen verbessert werden.

 

Aktive Friedenspolitik 

 

Der Landeshauptmann bedankte sich bei allen Preisträger:innen für ihre Leistungen: „Entwicklungsarbeit im Sinne Eduard Ploiers ist Hilfe zur Selbsthilfe. Die mit dem Eduard-Ploier-Entwicklungshilfepreis 2025 ausgezeichneten Personen haben mit ihrem außergewöhnlichen Engagement gezeigt, dass so eine Hilfe möglich und wirksam ist", so Stelzer.

 

Entwicklungszusammenarbeit helfe vor Ort Armut zu bekämpfen, Möglichkeiten für Bildung zu verbessern und lebenswerte Rahmenbedingungen zu schaffen. „Somit ist effektive Entwicklungsarbeit auch aktive Friedenspolitik. Dafür steht das Land Oberösterreich – wir halten und helfen zusammen. Unser Miteinander wirkt auch über die Landesgrenzen hinaus“, so LH Stelzer.

 

Entwicklungszusammenarbeit befördert Solidarität und Zusammenhalt

 

„Entwicklungszusammenarbeit ist Beziehungsarbeit. Eine Beziehung ist nichts Statisches, sie pulsiert in beide Richtungen. Von einer beziehungsreichen Entwicklungszusammenarbeit profitieren nicht nur die Menschen in den Ländern des Südens, sondern auch die Menschen hier in Oberösterreich. Denn Entwicklungszusammenarbeit steht für ein menschliches Zusammenrücken unterschiedlicher Weltgegenden, sie befördert Solidarität und Zusammenhalt. Der Eduard-Ploier-Preis würdigt Menschen und Initiativen, die diese weltumspannende Beziehung in besonderer Weise pflegen“, so Bischof Manfred Scheuer in seinen Grußworten.


Zur Person Eduard Ploier

 

Er wurde am 19. Juni 1930 in Wels als ältester Sohn einer Bauernfamilie geboren und kam früh mit der Katholischen Jugend in Berührung. Er engagierte sich in der Katholischen Männerbewegung und war von 1980 bis 1995 Direktor des Bildungshauses Schloss Puchberg. Mit Bischof Dr. Alois Wagner zählte Ploier zu den Gründern des Österreichischen Entwicklungsdienstes, dessen Vorsitzender er von 1968 bis 1994 war. Eduard Ploier wirkte 25 Jahre lang als Präsident der Katholischen Aktion Oberösterreich. Daneben war er auch Herausgeber der OÖ Rundschau, Mitglied im ORF-Kuratorium und Mitbegründer des Österreichischen Entwicklungsdienstes. Am 4. Jänner 1998 verstarb Eduard Ploier im Alter von 67 Jahren.

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