Glockenläuten gegen den Hunger
Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer ruft zum Handeln auf. © Caritas
Die Caritas setzt auch heuer wieder ein hörbares Signal gegen die Katastrophe Hunger. Am 29. Juli 2022 um 15 Uhr läuten die Kirchenglocken in ganz Österreich für fünf Minuten. Das Läuten soll – zur Sterbestunde Jesu – daran erinnern, dass täglich Menschen an Hunger sterben. Die Österreichische Bischofskonferenz unterstützt dieses Anliegen wie schon in den Jahren zuvor auch heuer wieder. Denn seit langem ist die Zahl der hungernden Menschen weltweit erstmals wieder gestiegen: 811 Millionen Menschen leiden an Hunger oder sind chronisch unterernährt. Die drastische Situation der Ukraine wirkt sich auch über die Grenzen Europas aus – und zwar auf den Hunger in den ärmsten Regionen der Welt, wie zB Äthiopien und der DR Kongo. Durch die Klimakrise und die Folgen des Ukraine-Krieges stehen Millionen von Menschen vor einer Hungersnot. Existenzängste und der dauernde Kampf ums Auskommen sind für sie ständige Begleiter. Jeden Tag kämpfen Mütter und Väter weltweit darum, dass ihre Kinder nicht hungrig einschlafen müssen.
Wirkungsvolle Hilfe leistet die Caritas mit der Augustsammlung. Mit den Spenden werden rund 70 Ernährungs- und Landwirtschaftsprojekte finanziert und so tausende Menschen nachhaltig unterstützt. Betroffene können dadurch selbst Nahrung erwirtschaften. Die Caritas hilft zB Kleinbauern und –bäuerinnen durch Landwirtschaftsschulungen: Landwirtschaftsexpert:innen zeigen ihnen, wie sie mit diversifiziertem Anbau und durch den verstärkten Einsatz von Kompost höhere Erträge erzielen und gleichzeitig die Wasseraufnahmefähigkeit und Fruchtbarkeit der Böden verbessern. Mit der Ausgabe von Lebensmitteln und Babynahrung werden unterernährte Kinder vor dem Verhungern bewahrt. Durch Geldhilfen können Dürren überbrückt, Preissteigerungen abgefedert und die täglichen Bedürfnisse gedeckt werden.
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