Mittwoch 24. April 2024

Bischof Manfred Scheuer lud zum Medienempfang im Bischofsgarten

Bischof Manfred Scheuer lud am Abend des 1. Juni 2022 zum traditionellen Medienempfang im Garten des Bischofshofes. 

Gastgeber Bischof Manfred Scheuer ahnte wohl schon, dass an diesem Abend der Himmel „weinen“ würde, als er am Beginn des fünften Medienempfangs launig meinte: „Mir wird immer wieder ein besonderer Draht nach oben nachgesagt, aber für das Wetter kann ich nichts – und ich bin auch nicht für den Regen verantwortlich, der noch kommen könnte.“ Der Regen kam tatsächlich, was der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat: Unter dem schützenden Blätterdach eines Baumes plauderten die etwa 90 Gäste angeregt weiter. Die Vertreter:innen der oberösterreichischen Medienlandschaft genossen den Abend in der grünenden und blühenden Oase, die der Bischof immer wieder für Gäste öffnet. Für eine festliche Atmosphäre sorgte auch die musikalische Untermalung durch Christian Fürst am Piano und Nadja Schützeneder (Gesang und Gitarre).

 

Medienempfang im Bischofsgarten
Bischof Manfred Scheuer bei seiner Ansprache
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Bischof Manfred Scheuer bei seiner Ansprache
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten
Generalvikar Severin Lederhilger stellt die designierten Mitglieder der „Leitungskonferenz Diözesane Dienste“ vor.
Medienempfang im Bischofsgarten
Medienempfang im Bischofsgarten

©  Diözese Linz / Hermann Wakolbinger


Der Abend mit den Medienvertreter:innen war ein Dankeschön für die mediale Begleitung der Katholischen Kirche in Oberösterreich und bot den Journalist:innen, die zahlreich erschienen und zum Teil auch aus anderen Bundesländern angereist waren, die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre mit Bischof Scheuer und Vertreter:innen der Diözesanleitung ins Gespräch zu kommen.


Generalvikar Severin Lederhilger stellte bei dieser Gelegenheit auch die designierten Mitglieder der „Leitungskonferenz Diözesane Dienste“ vor. Die sieben Bereiche der Diözesanen Dienste werden ab 1. Jänner 2023 die bisherigen diözesanen Ämter und Einrichtungen ablösen. Ziel der Neustrukturierung der Verwaltungsebene ist es, die diözesanen Stellen in ihren Aufgaben und ihrer Zusammenarbeit bestmöglich an die neuen Pfarrstrukturen anzupassen. Zuständigkeiten sollen dadurch klarer werden, sodass die Diözesanen Dienste die pfarrlichen Mitarbeiter:innen und die Menschen in Oberösterreich noch besser unterstützen können. „Wir versuchen, unsere ‚Zentraleinheit‘ so aufzustellen, dass ein Miteinander gut gelingen kann. Die Pfarrstrukturreform soll sich in gewisser Weise auch auf der Diözesanebene widerspiegeln“, betonte Lederhilger. Designierte Bereichsleiter:innen sind Mag.a Monika Heilmann (Bereich1 „Pfarre & Gemeinschaft“), Mag. Daniel Neuböck (Bereich 2 „Seelsorge & Liturgie“), Franz Kehrer, MAS (Bereich 3 „Soziales & Caritas“), Mag.a Gabriele Eder-Cakl (Bereich 4 „Verkündigung & Kommunikation“), Dr.in Sr. Maria Maul FMA (Bereich 5 „Bildung & Kultur“), Mag.a Edeltraud Addy-Papelitzky (Bereich 6 „Personal & Qualitätssicherung“) und Mag. Reinhold Prinz (Bereich 7 „Finanzen & Verwaltung“).

 

Generalvikar Severin Lederhilger stellt die designierten Mitglieder der „Leitungskonferenz Diözesane Dienste“ vor.
Bischof Manfred Scheuer und Generalvikar Severin Lederhilger mit den designierten Bereichsleiter:innen der künftigen Diözesanen Dienste. V. l.: Mag. Reinhold Prinz (Bereich 7 „Finanzen & Verwaltung“), Mag.a Edeltraud Addy-Papelitzky (Bereich 6 „Pers

©  Diözese Linz / Hermann Wakolbinger

 

Scheuer: Kirche und Medien können Hoffnung vermitteln und Vertrauen stärken


Am Beginn des Abends richtete Bischof Manfred Scheuer das Wort an die etwa 90 Gäste. Er nahm in seiner Ansprache gesellschaftliche und kirchliche Herausforderungen in den Blick und dankte den Medienvertreter:innen für ihre Unterstützung und das gute Miteinander.
Der Bischof ortet eine große gesamtgesellschaftliche Unsicherheit, die viele Bereiche des Lebens umfasst: „Wir haben eine Pandemie, bei der wir gerade Atem holen und noch nicht wissen, ob im Herbst das gesellschaftliche Leben weiterhin ohne große Einschränkungen stattfindet oder doch wieder einer Ausbreitung des Virus mit der nötigen Vor- und Umsicht begegnet werden muss. Wir haben einen Krieg in Europa. Wir erleben ein Infragestellen von Sicherheitsordnungen, eine große Erschütterung der friedlichen Überzeugung: Wir haben uns in der Illusion gewiegt, dass aufgrund der weltweiten Vernetztheit in unseren Breiten kein Krieg in dieser Dimension mehr denkbar sei. Kriege waren für uns nur noch weit weg. Wir haben enorme Preissteigerungen, eine Inflationsrate von acht Prozent, Menschen, die wieder billig einkaufen müssen, weil Qualitätsware zu teuer wird, vermehrt Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihre Miete zu bezahlen, und Berufsgruppen, die besonders von Armut bedroht sind. Kinder und Jugendliche leiden verstärkt unter psychischen Problemen – bei ihnen ist die Einsamkeit oft noch stärker ausgeprägt als bei alten Menschen. Wir haben eine ökologische Krise, die einmal mehr und einmal weniger deutlich an die Oberfläche und in unser Bewusstsein dringt. Angesichts der akuten Problematiken wird sie mitunter auch verdrängt.“


Sicherheit sei ein vielschichtiges und höchst aktuelles Thema. Es gehe um Sicherheit im Zusammenhang mit Krieg und Frieden, mit Terror und Gewaltandrohungen, aber auch um das persönliche Sicherheitsgefühl. Persönlich großen Ärger bereite die Datenunsicherheit von Computern. Die Frage sei auch, wie es mit der sozialen Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, bei Krankheit oder bei Pflegebedürftigkeit aussehe. Nicht zuletzt brauche es Rechtssicherheit für Familien, für Pflegerinnen und Pfleger.

 

Bischof Manfred Scheuer bei seiner Ansprache
Bischof Manfred Scheuer bei seiner Ansprache
Medienempfang im Bischofsgarten

©  Diözese Linz / Hermann Wakolbinger


In Zeiten großer Unsicherheit brauche es Vertrauen, so Scheuer, der sich drei Jahre zurückerinnerte: „2019 habe ich beim Medienempfang vom Verlust des Vertrauens gesprochen, in die Politik – es war die Zeit der Übergangsregierung Bierlein –, aber auch in die Kirche. Es war nicht abzusehen, dass diese erodierenden Vertrauensprozesse drei Jahre und eine Pandemie später sich dermaßen verstärken würden. Der Vertrauensverlust hat auch vor den Medien nicht Halt gemacht. Misstrauen wird auch seriöser Berichterstattung entgegengebracht, wenn sie nicht die eigene Meinung bestärkt. Wie kann man dem entgegenwirken, wie kann man Vertrauen generieren?“ Die 23. Ökumenische Sommerakademie, die von 13. bis 15. Juli 2022 im Stift Kremsmünster stattfinde, greife dieses Thema auf. Wissenschafter:innen aus Politologie, Sozialforschung, Psychiatrie und aus den verschiedenen Bereichen der Theologie würden versuchen, Antworten auf die brennenden Fragen zu geben, wie die Risse im Fundament des Zusammenlebens entstanden seien, welche Folgen sie hätten und wie sie behoben werden könnten.


Bischof Scheuer wörtlich: „Wir als Kirche sind trotz aller Unzulänglichkeiten aus dem Glauben heraus mit Hoffnung beschenkt. Nahe bei den Menschen zu sein, ist unser Anspruch. Das gelingt uns auch in sehr vielen Weisen. Die flächendeckende Anwesenheit der Kirche in unserem Land ermöglicht es teilweise, Hoffnung aus dem Glauben zuzusagen, aber auch Hoffnung konkret zu vermitteln durch Seelsorge, durch gelebte Nächstenliebe, durch die Caritas.“


Hoffnung zu vermitteln sei aber auch etwas, was sich Medien zu eigen machen können, so der Bischof. Papst Franziskus habe 2017 in seiner Botschaft zum Welttag der sozialen Kommunikationsmittel als Ziel die „Suche nach einem offenen und kreativen Kommunikationsstil“ ausgerufen, der „versucht, die möglichen Lösungen aufzuzeigen und so die Menschen, zu einer konstruktiven und verantwortungsvollen Herangehensweise anzuregen“. In dieser Botschaft formuliert der Papst: „Ich glaube, dass es nötig ist, den Teufelskreis der Angst zu durchbrechen und die Spirale der Furcht aufzuhalten, die ein Ergebnis der Angewohnheit ist, sein Augenmerk ganz auf die „schlechten Nachrichten“ (Kriege, Terror, Skandale und jegliche Art menschlichen Scheiterns) zu richten. Natürlich geht es nicht darum, ein Informationsdefizit zu fördern, bei dem das Drama des Leidens ignoriert würde, und genauso wenig darum, in einen naiven Optimismus zu verfallen, der sich vom Skandal des Übels nicht anrühren lässt. Ich wünsche mir im Gegenteil, dass wir alle versuchen, das Gefühl des Unmuts und der Resignation zu überwinden, das uns oft befällt, uns in Apathie versetzt und Ängste erzeugt oder den Eindruck erweckt, dass dem Übel keine Grenzen gesetzt werden können. In einem Kommunikationssystem, wo die Logik gilt, dass eine gute Nachricht keinen Eindruck macht und deswegen auch gar keine Nachricht ist, und wo es leicht geschieht, dass die Tragödie des Leides und das Geheimnis des Bösen in spektakulärer Weise dargestellt werden, kann man zudem versucht sein, das Gewissen zu betäuben und in die Hoffnungslosigkeit abzugleiten.“ Inwieweit diese Botschaft des Papstes in der Logik der Medienwelt verwirklichbar sei, wage er nicht zu beurteilen, so Scheuer. „Aber ich denke mir, dass die Haltung, die sich hinter einem positiven, konstruktiven Kommunikationsstil verbirgt, letztlich dazu beitragen wird, Vertrauensgewinn in die Wirklichkeit zu erzeugen – einen Vertrauensgewinn, den unsere Gesellschaft so bitter nötig hat. Wir als Kirche und Sie als Medienschaffende, als Journalistinnen und Journalisten werden uns darum bemühen.“
 

Download: Ansprache von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen:

Zukunftsweg
Seelsorgeteam Einführung

Seelsorgeteam Einführung im Dekanat Pettenbach

"Ja wir machen das! Wir gehen diesen Weg gemeinsam"

Zu Pfingsten wird durch alle Pfarren gepilgert.

Dekanat Schörfling unterwegs auf dem Zukunftsweg

Wichtige Etappen in der Vorbereitung zur Pfarrgründung sind im Gange.
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