Donnerstag 18. April 2024

Stilles Gedenken an Terroropfer von Wien

Bischof Scheuer, Superintendent Lehner, VertreterInnen von Judentum und Islam sowie der Politik und Zivilgesellschaft hielten am 03. November 2020 eine abendliche Schweigeminute ab.

Schweigeminute mit Bischof Scheuer, Superintendent Lehner, VertreterInnen von Judentum und Islam sowie der Politik und Zivilgesellschaft

V.l.: Andreas Paul (Pax Christi), Vizebürgermeister Bernhard Baier, Superintendent Gerold Lehner, Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, Bischof Manfred Scheuer, Friedensforscher Reiner Steinweg, Bürgermeister Klaus Luger, Präsidentin Charlotte Herman, Vizebürgermeister Markus Hein, Sarah Kotopulos (SOS Menschenrechte), Stadträtin Eva Schobesberger, Vorsitzender Binur Mustafi © Magistrat Linz
 

Im stillen Gebet haben am 03. November 2020 um 18 Uhr in Linz VertreterInnen der Kirchen und Religionen, der Politik und Zivilgesellschaft der Opfer der Terroranschläge von Wien gedacht. Mit einer Schweigeminute und Kerzenlicht sollte beim Menschenrechtsbrunnen am Friedensplatz in Linz ein Zeichen der Verbundenheit mit der Wiener Bevölkerung, für den Frieden in der Gesellschaft und gegen Extremismus gesetzt werden. Von Seiten der Kirchen und Religionen nahmen Bischof Dr. Manfred Scheuer, der evangelische Superintendent Dr. Gerold Lehner, der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinde Oberösterreich, Binur Mustafi, BEd. sowie die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Dr.in Charlotte Herman, an dem Gedenken teil. 

 

Auch in Oberösterreich sei klar, "dass der Friede untereinander, das gesellschaftliche Zusammenleben in Respekt und Freiheit keine Selbstverständlichkeit ist", betonte Bischof Scheuer: "Wir sind verwundbar, wir sind angreifbar. Sicherheit ist nicht etwas, dass man garantieren kann. Es gilt sie zu erarbeiten und es gilt sie zu schützen." 

 

Sein Gebet, seine Gedanken und Gefühle würden den Opfern und deren Angehörigen gehören. Das Erste sei das "Schauen auf die konkreten Menschen, auf ihre Namen auf ihre Geschichte und ihre Nöte, vielleicht auch auf ihre Hoffnung". 

 

Einsatz für Menschenrechte, Freiheit und Rechtsstaat 

 

Scheuer rief dazu auf, an den eigenen Haltungen zu arbeiten und sich noch entschiedener für Menschenrechte, Freiheit und den Rechtsstaat einzusetzen. Eine alles zulassende Toleranz sei der falsche Weg. "Wer zu allem Ja und Amen sagt, wer zu allem freundlich ist, der wird letztlich kalt und gefühllos gegenüber jedem." Der Bischof warnte zugleich davor, die Terroristen nicht einfach mit dem ganzen Islam gleichsetzen. "Das wäre eine ideologische Falle, in die wir nicht gehen dürfen."

 

Schweigeminute mit Bischof Scheuer, Superintendent Lehner, VertreterInnen von Judentum und Islam sowie der Politik und Zivilgesellschaft © Magistrat Linz

 

An dem Gedenken nahmen u.a. auch VertreterInnen des Internationalen Versöhnungsbundes, von Pax Christi, SOS Menschenrechte und Amnesty International teil. Bürgermeister Klaus Luger zeigte sich dankbar, dass sich RepräsentantInnen der Religionen und Organisationen spontan bereit erklärt hätten, dieses Zeichen des Miteinanders zu setzen. Auf die gesellschaftszersetzenden terroristischen Akte könne es nur eine Antwort geben: "den Schulterschluss der Zivilgesellschaft und aller Institutionen für Frieden und Zusammenhalt, gegen Terror und Extremismus", so Luger. 

 

(kathpress)

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