Konzert in Memoriam Balduin Sulzer
Der Mozartchor unter Stefan Kaltenböck, ein Kammermusik- und ein Blechbläserensemble des Musikgymnasiums, Tenor Matthäus Schmidlechner, Cellist Bertin Christelbauer und Pianistin Jinie Ka führten in die vielschichtigen Klangwelten des großen Oberösterreichers. Michael Wruss und Norbert Trawöger kreisten im Gespräch mit Franz Welser-Möst um das Phänomen Balduin Sulzer. Franz Welser-Möst illustrierte in vielen persönlichen Geschichten die außergewöhnliche Wirksamkeit Balduin Sulzers als unorthodoxer Lehrer, Chorleiter und Komponist. Bei der ersten Begegnung mit Sulzer ging dem jungen Franz Möst ein Licht auf. Sulzer versuchte jeden jungen Menschen in seiner ureigenen Individualität wahrzunehmen, forderte und überforderte, um die Grenzen weit über das Übliche zu erweitern. In diesem Sinn rief Balduin Sulzer zur Unangepasstheit auf, sich ja nicht abhalten zu lassen, sich selber auf der Spur zu sein und dafür alles zu tun. Intendant Hermann Schneider legte eingangs ein klares Bekenntnis zum zeitgenössischen Schaffen ab.
V. l.: Michael Wruss, Franz Welser-Möst, Norbert Trawöger. © Reinhard Winkler
Marietta Tsoulakas | ÖA und Medien Bruckner Orchester Linz
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