Freitag 19. April 2024

Marienschwestern vom Karmel: Profess auf Lebenszeit und Professjubiläen

Am 31. August 2019 hatte die Kongregation der Marienschwestern vom Karmel mehrfachen Grund zu danken: Schwester Hanna Maria Tuder legte die Profess auf Lebenszeit ab, sechs ihrer Mitschwestern feierten 50 bzw. 60 Jahre Ordensprofess.

Den feierlichen Gottesdienst in der Kirche der Karmeliten in Linz leitete Pfarrer Mag. Heinz Purrer. Mit ihm zelebrierten u. a. Pater Paul Weingartner OCD und Mitbrüder aus dem Orden der Karmeliten, Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier, der emeritierte Eisenstädter Bischof Dr. Paul Iby, der emeritierte Bischofsvikar für Orden Franz Haidinger, Priester aus den Heimat- und Wirkungsorten der Jubilarinnen sowie Priester, die den Marienschwestern verbunden sind.

 

Festprediger war Diakon Manuel Sattelberger aus der Pfarre St. Valentin. Musikalisch berührend gestaltet wurde der Festgottesdienst von Familie Schachreiter, an der Orgel spielte Dr.in Alice Ertlbauer-Camerer.

 

Professjubiläum als „Erntedankfest“

 

Die Generaloberin der Marienschwestern vom Karmel Schwester M. Michaela Pfeiffer-Vogl in ihren Begrüßungsworten am Beginn des Gottesdienstes: „Dieser Festgottesdienst, den wir heute feiern, ist gleichsam ein Erntedankfest – wir danken für Gottes Gnadenfülle.“ Grund zu danken gab es mehrfach: Schwester Hanna Maria Tuder feierte ihre Profess auf Lebenszeit, sechs ihrer Mitschwestern blickten auf 50 bzw. 60 Jahre Ordensprofess zurück.

 

Mag. Heinz Purrer betonte in seinen einleitenden Worten „Es werden so viele Kriegsgeschichten geschrieben – in diesen Tagen gedenken wir des Beginns des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren. Gott will eine Liebesgeschichte mit uns Menschen schreiben. Er will jede und jeden von uns einladen, sich auf diese Liebesgeschichte einzulassen.“

 

Marienschwestern vom Karmel: Profess auf Lebenszeit und Professjubiläen

Schwester Hanna Maria Tuder (2.v.r.) legte die Profess auf Lebenszeit ab, sechs ihrer Mitschwestern feierten 50 bzw. 60 Jahre Ordensprofess. (c) Marienschwestern.

 

„Unser Christen- und Ordensleben dreht sich um die Liebe“

 

Diakon Manuel Sattelberger aus der Pfarre St. Valentin eingangs in seiner Festpredigt: „Wir feiern heute 320 Professjahre. Ich habe großen Respekt vor dieser eurer Berufung, euer Leben als geistliche Schwestern zu leben. Unser ganzes geistliches Leben dreht sich um eine Person – um Jesus Christus, dem wir alle durch Taufe, Firmung, Weihe, Profess, in der Ehe oder als Singles nachfolgen wollen.“

 

Schwester Hanna Maria Tuder habe während ihrer Schulzeit in den Fachschulen der Marienschwestern in Erla die Kongregation kennengelernt und sei vom Leben der Schwestern berührt worden. Sie habe sich zu fragen begonnen, warum jemand diese Lebensform wähle. „Du hast gespürt: Da steckt mehr dahinter, da steckt er dahinter – unser Erlöser, Jesus. Dein Ordensprädikat lautet: Schwester Hanna Maria von der Liebe Jesu. Um diese Liebe dreht sich unser Christen- und Ordensleben“, so Sattelberger an die junge Ordensschwester.

 

Bezugnehmend auf die erste Lesung aus dem Ersten Buch der Könige, in der der lebensmüde Prophet Elija zuerst von einem Engel gestärkt wird und dann auf dem Berg Horeb Gott begegnet, unterstrich der Diakon: „Gott kommt nicht im Sturm, sondern im sanften Säuseln – er kommt auf leisen Sohlen. Ihr Schwestern sucht Gott nicht im Tamtam, sondern in der Stille eures Herzens.“

 

In der zweiten Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser werde geschildert, dass Christsein ein ver-rücktes Leben sei, so Sattelberger: „Jesus ver-rückt uns. Er zeigt uns seinen Weg – und dieser Weg heißt: Erbarmen, Güte, Demut, Geduld und Liebe.“

 

Im Johannesevangelium werde erzählt, dass Maria von Magdala den Auferstandenen erst erkenne, als er sie mit Namen anspreche. Sattlberger: „Auch wir erkennen Jesus nicht immer gleich im ersten Moment. Als er Maria von Magdala mit ihrem Namen anspricht, beginnt die Veränderung. Auch euch Professschwestern spricht Jesus täglich mit eurem Namen an.“

 

Schwester Hanna Maria Tuder aus Steyr, die beim Festgottesdienst ihre Profess auf Lebenszeit ablegte, ist ausgebildete Religionspädagogin und studierte Hebamme. Der Diakon zu der jungen Schwester: „Du bist eine Hebamme für Gott, die beim Wunder der Geburt und des Lebens hautnah dabei sein darf.“ Bei einem Taufgespräch habe ihm einmal ein Elternpaar gesagt: „Wir hatten bei der Geburt unseres Kindes schon ganz viel Segen dabei – unsere Hebamme war nämlich eine Schwester!“ Auch die Professjubilarinnen seien „geistliche Hebammen“, die dazu beitrügen, dass der Glaube immer wieder auf diese Welt komme, so der Festprediger. Sattelberger: „Unser aller Aufgabe ist es, mehr Liebe in diese Welt zu bringen.“ Schwester Hanna Maria und den Professjubilarinnen wünschte er Gottes Segen für ihren Weg in der Nachfolge Jesu.

 

Profess auf Lebenszeit

 

Nach der Bitte um den Heiligen Geist in einem gemeinsamen Lied der Feiergemeinde fragte Generaloberin Schwester M. Michaela Pfeiffer-Vogl Schwester Hanna Maria Tuder, ob sie dazu bereit sei, die Gelübde auf Lebenszeit abzulegen und sich damit zeitlebens an die Gemeinschaft der Marienschwestern zu binden. Nachdem die junge Schwester ihre Bereitschaft bekundet hatte, wurden in der Allerheiligenlitanei die Heiligen angerufen. Danach legte Schwester Hanna Maria vor der Generaloberin ihre Gelübde auf Lebenszeit ab und wurde von Schwester M. Michaela Pfeiffer-Vogl für die Zeit ihres Lebens in die Gemeinschaft der Marienschwestern aufgenommen. Als Zeichen ihrer Erwählung und Hingabe steckte ihr die Generaloberin den Professring an. Der Professkranz auf dem Schleier symbolisierte die Taufberufung und die lebenslange Zugehörigkeit zu Christus, die sich im Tod vollenden wird. 

 

Schwester Hanna Maria Tuder legte die Profess auf Lebenszeit ab
Schwester Hanna Maria Tuder legte die Profess auf Lebenszeit ab

Schwester Hanna Maria Tuder legte die Profess auf Lebenszeit ab. (c) Marienschwestern.

 

Zum einmal Versprochenen stehen

 

Sechs Jubilarinnen erneuerten im Festgottesdienst ihre Ordensprofess und bekundeten in Dankbarkeit: „Was ich vor 60 und vor 50 Jahren versprochen habe, dazu stehe ich auch heute.“

 

Diamantenes Professjubiläum (60 Jahre):

  • Schwester M. Amalia Zeitlhofer aus Bad Kreuzen (Seniorenwohnheim St. Teresa, Bad Mühllacken)
  • Schwester M. Blanda Höglinger aus Pfarrkirchen (Marienheim Grünau)

Goldenes Professjubiläum (50 Jahre):

  • Schwester M. Ingeborg Feichtinger aus Aspach (Curhaus Bad Kreuzen)
  • Schwester M. Katharina Leeb aus Piesting / NÖ ( Seniorenwohnheim St. Teresa, Bad Mühllacken)
  • Schwester M. Huberta Rohrmoser aus Großarl (Fachschulen Erla)
  • Schwester M. Romana Pühringer aus Reichenthal (Mutterhaus Linz)

Nach dem Fest in der Kirche folgte ein gemütliches Beisammensein der Jubilarinnen und Schwestern mit Verwandten, WeggefährtInnen und FreundInnen im Garten und in den Räumlichkeiten des Eliashauses der Marienschwestern.

 

Marienschwestern vom Karmel: Profess auf Lebenszeit und Professjubiläen
Schwester Michaela Pfeiffer-Vogl, Schwester Hanna Maria Tuder, Zelebrant Mag. Heinz Purrer
Sr. Huberta Rohrmoser – Goldenes Professjubiläum, Schwester Hanna Maria Tuder - Profess auf Lebenszeit

(c) Marienschestern.

 

Erste Schwester feierte Profess auf Lebenszeit in der Missionsstation in Uganda

 

Am 9. August 2019 feierte die Kongregation der Marienschwestern vom Karmel einen Meilenstein in der Entwicklung der 2002 gegründeten Missionsstation in Uganda: Schwester Maria Veronica Nakato (33) legte die Profess auf Lebenszeit ab.

 

Der feierliche Gottesdienst fand im Garten des Konventhauses in Kyengeza im Freien statt. Bischof Dr. Joseph Anthony Zziwa stand dem Gottesdienst vor. Mit ihm zelebrierten u. a. der Pastoralkoordinator und Ortspfarrer Lazarus Kiggundu, Patres vom Karmelitenkonvent in Jinja und andere Priester. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von den Schülern der Hauptschule St. Ambrose, in der Sr. Veronica unterrichtet hatte.

Rund 500 Menschen feierten mit. Dazu zählen Pfarrangehörige von Kyengeza, ihre Verwandten, die Kinder des Kindergartens, der Volksschule und der Hauptschule, Priester und Ordenschristen.

 

Schwester Maria Veronica Nakato (33) legte die Profess auf Lebenszeit ab.
Schwester Maria Veronica Nakato (33) legte die Profess auf Lebenszeit ab.
Schwester Maria Veronica Nakato (33) legte die Profess auf Lebenszeit ab.
Schwester Maria Veronica Nakato (33) legte die Profess auf Lebenszeit ab.

Schwester Maria Veronica Nakato (33) legte die Profess auf Lebenszeit ab. (c) Marienschwestern.

 

Sr. Veronica ist gebürtig aus Kyengeza und hat so Kontakt zu den Marienschwestern gefunden. Nach Abschluss ihrer Lehrerausbildung trat sie 2010 bei den Marienschwestern in Kyengeza ein, feierte 2014 ihre Erstprofess und unterrichtete 4 Jahre in der unmittelbar angrenzenden Hauptschule St. Ambrose Religion und Luganda. Von 2011 bis 2014 war sie für die Noviziatsausbildung im Mutterhaus der Marienschwestern in Linz.

 

 

Quelle: Mag.a Barbara Eckerstorfer, Sr. Anna Pointinger

 

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