Freitag 19. April 2024

ORF-Radiogottesdienst am Sonntag aus der Pfarrkirche Enns-St. Marien

Pfarrkirche Enns-St. Marien

Am Sonntag, 28. Juli 2019 wird der ORF-Radiogottesdienst um 10 Uhr aus der Pfarrkirche Enns-St. Marien übertragen.

Die ORF-Regionalradios übertragen am Sonntag, 28. Juli 2019 um 10 Uhr den Gottesdienst aus der Pfarrkirche Enns-St. Marien in Oberösterreich. Mit den Gläubigen feiert der Pfarrer von Enns-St. Marien Mag. P. Markus Schlichthärle OFM. Musikalisch gestaltet wird die Messe vom Projektchor der Pfarre mit Kantor Manfred Holzleitner und den Instrumentalistinnen Marianne Weigl (E-Piano), Anna Wirth (Percussion), Julia Steiner und Yvonne Huber (Querflöte) unter der Leitung von Anna Salomon. Dabei erklingen geistliche Chorsätze und Gemeindelieder aus dem Kirchengesangbuch GOTTESLOB. An der Orgel: Klaus Neuhauser.

 

Pfarrkirche Enns-St. Marien / Innenansicht

Der Innenraum der Pfarrkirche Enns-St. Marien. © Christoph Huemer

 

Pfarrkirche Enns-St. Marien

 

Vorgeschichte 


Die erste frühchristliche Kirche entstand im 5. Jahrhundert aus einem römischen Privathaus – erbaut im 2. Jhdt., umgebaut im 3. oder frühen 4. Jahrhundert. Die Archäologen nehmen an, dass im 12. Jahrhundert am selben Platz eine romanische Kirche gebaut wurde (Unterbau des Kirchturmes aus römischem Baumaterial). Der heutige gotische Bau entstand  zwischen1285 und 1291, der Chorraum dürfte nach 1300 entstanden sein. Diese Kirche war die (alleinige) Pfarrkirche von Enns bis 1553.

Im Zuge der Reformation zogen sich die Minoriten, die im Mittelalter aus sozialpolitischen Gründen in die Städte geholt worden waren, aus Enns zurück; ihre Kirche stand leer. Die Kirche war 30 Jahre Kirche der Ennser Protestanten. Mit der Translationsurkunde vom 22. 8. 1553 übertrug König Ferdinand I. (später Kaiser) die Pfarrrechte auf diese leerstehende Kirche im Altstadtgebiet. Durch die Reformen Josef II. wurde 1784 das Kloster aufgelassen.

Schon bei der Ansiedlung der Franziskaner 1859 war geplant, ihnen die Lorcher-Kirche als ihre Klosterkirche zu übergeben, denn eine Pfarre braucht auch ein Pfarrzentrum mit Saal usw. Dieser (geheime) Plan sah vor, dass die Franziskaner die Lorcherkirche übernehmen und in der Nähe der Kirche ein neues Kloster bauen sollten. Wie die Geschichte zeigt, hat man nach den geschichtlichen Gegebenheiten entschieden. Die Lorcherkirche sollte wieder (Mutter-) Pfarrkirche werden und die Franziskaner sollten ihre Klosterkirche wieder bekommen.

Durch die am 1.1. 1968 erfolgte Pfarrteilung von Enns auf

  • Enns-Nord = St. Laurenz
  • Enns-Süd = St. Marien

erhielten die Franziskaner ihre ursprüngliche Klosterkirche zurück und sind seither die Pfarrherrren dieser Pfarrgemeinde.

 

Pfarrkirche Enns-St. Marien
Die Pfarrkirche Enns-St. Marien. © Christoph Huemer


Pfarr- und Klosterkirche Enns-St. Marien

 

Um 1276 wurde mit dem Bau der Kirche – ganz im Sinne der Bettelordensarchitektur – begonnen. Sie ist somit eine der ältesten Bettelordenskirchen in Österreich. Das Langhaus hatte – wie bei Minoritenkirchen damals üblich – eine (höher gelegene) Holzdecke.

Der Chorraum wurde im 14. Jahrhundert gebaut, das Langhaus in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts mit einem einfachen Kreuzrippengwölbe versehen. (Auf ein reicheres Netzrippengewölbe – wie zu dieser Zeit üblich – wurde wegen des Armutsideals verzichtet.) 
Im Zuge der Gegenreformation, auch in Hinblick auf den damals modernen Baustil des Barock, wurde die Kirche mit einer Barockausstattung versehen. Die Chorfenster wurden zugemauert und ein bis zur Decke reichender Barockaltar sowie vier Seitenaltäre und der Kirchturm errichtet.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die gesamte Barockeinrichtung entfernt, die Chorfenster wieder geöffnet und nach dem damaligen Geschmack durch neugotische Altäre ersetzt. Nach der Pfarrteilung 1968 kam es zur umfassenden Sanierung und Rückführung des Baus auf den ursprünglichen Zustand. Die neuen Fenster im Chorraum gestaltete Markus Prachensky zum Thema Sonnengesang des hl. Franziskus.

 

Pfarrkirche Enns-St. Marien
Pfarrkirche Enns-St. Marien / Orgel

© Christoph Huemer

Die Wallseerkapelle
Nicht zu Unrecht gilt sie als Kleinod gotischer Baukunst in Österreich und hat eine beachtliche entwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Die Außen- und Innenarchitektur hebt sich von der einfachen Bettelordensarchitektur ab. Sie wurde um 1343 erbaut. 

Der Kreuzgang 
Vermutlich wurde er im 15. Jahrhundert gebaut.


Im Zuge einer Stadtführung wird u. a. auch die Pfarrkirche Enns-St. Marien besucht. Rechtzeitige Anmeldung bei der Touristeninformation ist notwendig. 4470 Enns, Hauptplatz 19. Tel. 07223/82777.

Auch eigene Kirchenführungen sind möglich. Rechtzeitige Anmeldung im Pfarramt Enns-St. Marien, Kirchenplatz 6, 4470 Enns, Tel. 07223/82855.

Textzusammenstellung: Alfred Hudec

 

Pfarre Enns-St. Marien

Zukunftsweg
Seelsorgeteam Einführung

Seelsorgeteam Einführung im Dekanat Pettenbach

"Ja wir machen das! Wir gehen diesen Weg gemeinsam"

Zu Pfingsten wird durch alle Pfarren gepilgert.

Dekanat Schörfling unterwegs auf dem Zukunftsweg

Wichtige Etappen in der Vorbereitung zur Pfarrgründung sind im Gange.
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