Prämonstratenser Vitus Glira zum Diakon geweiht
Bischof Scheuer betonte in seiner Predigt, viele Mitmenschen hätten H. Vitus in der Spur Jesu begleitet, damit er ein Diener sei, der Menschen an vielen Orten, in Bereichen und Zwischenstadien zur Seite stehe. Anhand der drei Begriffe "Zeigen – Zeugen – Ziehen" entfaltete Scheuer den Dienst eines Diakons, der wie Johannes der Täufer auf Jesus verweisen solle (Zeigen), bereit sein solle, sich auf Neues, Unbekanntes einzulassen (Zeugen) und der andere im Glauben anstecken und mit auf den Weg nehmen solle (Ziehen). Bischof Scheuer wörtlich: "Diakone sind dazu berufen, so etwas zu sein wie Vor- und Horchposten, Vorreiter in der Kirche bei der Bewältigung der Herausforderungen in der Gegenwart. Gerade an den Rand- und Bruchzonen von Kirche und Gesellschaft haben Diakone ihren Platz. Der Diakon darf sich nicht nur innerkirchlich definieren, sondern soll auch nach Knotenbildung und Vernetzung im sozialen und gesellschaftlichen Gefüge suchen."
Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen
© Stephan Prügl
Geboren wurde Stefan Glira am 19. April 1992 in Ansfelden (Pfarre Berg/Krems). Dort wuchs er auch auf. 2010 maturierte er am Stiftsgymnasium Schlierbach. Nach dem Zivildienst begann er das Studium der Katholischen Theologie an der Katholischen Privat-Universität in Linz. Am 2. Februar 2014 wurde er mit dem Ordensnamen Vitus im Prämonstratenserstift Schlägl eingekleidet. Nach dem Noviziat und der zeitlichen Profess im August 2015 setzte er sein Studium in Linz und Tübingen fort.
Am 28. August 2018 band sich H. Vitus durch die feierliche Profess auf Lebenszeit an die Klostergemeinschaft von Schlägl. Nach Abschluss des Theologiestudiums absolviert er derzeit das Einführungsjahr in den pastoralen Dienst in den Pfarren Sarleinsbach und Putzleinsdorf.
Der neugeweihte Diakon (2. v. l.) u. a. mit Abt Martin Felhofer, Bischof Manfred Scheuer und Mitbrüdern. © Franz Höglinger
H. Stephan Prügl | Stift Schlägl