Freitag 19. April 2024

Kirchlicher Umweltpreis 2018 ging auch nach Oberösterreich

Aus Oberösterreich wurden das Dekanat Weyer und Bad Ischl für ihre Projekte mit dem Kirchlichen Umweltpreis ausgezeichnet.

Am 19. Juni 2018 wurden im Erzbischöflichen Palais in Wien österreichische Pfarren für nachahmenswerte Umweltprojekte ausgezeichnet. Auch drei Projekte aus Oberösterreich wurden prämiert bzw. belobigt.

„Kann es sein, dass es der Schöpfung Gottes die Stimme verschlägt?“ Diese Frage stellte Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Frauenorden Österreichs, bei der Verleihung des Kirchlichen Umweltpreises Österreich 2018 am 19. Juni 2018 in Wien. „Die Stimme der Orden darf nicht fehlen, und bei diesem Thema schon gar nicht“, betonte die Präsidentin der Frauenorden Österreich, Sr. Beatrix Mayrhofer in ihren Worten an die PreisträgerInnen. „Kann es denn sein, dass es der Schöpfung Gottes die Stimme verschlägt, dass sie nur mehr aufstöhnt, jammert und schreit, dass sie ächzt und heißer wird vom Gifthauch menschlicher Gedankenlosigkeit und Gier? Wie gut, dass es Menschen gibt die hinhören, die das Seufzen hören, wahrnehmen, wahr-nehmen, und handeln. Wie gut, dass wir heute den vielen danken können, die sich einsetzen, die ihre Stimme erheben, die nicht nur reden, sondern auch tun. Danke Ihnen allen!“, freut sich Mayrhofer im Namen der Ordensgemeinschaften Österreich im Erzbischöflichen Palais am 18. Juni 2018. Kein Zufall, sondern Programm: Hier wurde genau vor drei Jahren die Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus in deutscher Sprache veröffentlicht.

 

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Nachahmenswerte Projekte aus österreichischen Pfarren ausgezeichnet

 

Beim Umweltpreis wurden von 33 Pfarrgemeinden aus ganz Österreich Projekte eingereicht, die zur Bewahrung der Schöpfung beitragen. Nachhaltige, innovative und nachahmenswerte Projekte wurden vorgestellt und einige Pfarrgemeinden wurden auch besonders durch den ausgelobten Preis angeregt, erstmalig ein Umweltteam zu bilden und ein schöpfungsfreundliches Projekt zu starten. Andere Pfarren mit langjährigem Umweltmanagement und starken Umweltteams zeigten wiederum, welch hohe Ökologie-Standards auch Pfarren schon erreichen können. Sieben Preisträger wurden aus allen eingereichten Projekten gekürt, was, so die Verantwortliche Anna Kirchengast, „keine leichte Entscheidung angesichts der durchwegs vorbildlichen Projekte war“.

 

Für ihr Engagement wurden von "Umweltbischof" Alois Schwarz sechs katholische Pfarrgemeinden und eine evangelische ausgezeichnet. Weitere 26 Gemeinden wurden für ihre vorbildlichen Umweltprojekte belobigt. Am Festakt im Wiener Erzbischöflichen Palais nahmen u. a. auch der evangelisch-lutherische Oberkirchenrat Karl Schiefermair, Frauenordens-Präsidentin Sr. Beatrix Mayrhofer, Hemma Opis-Pieber als Sprecherin der Kirchlichen Umweltbeauftragten Österreichs und Reinhard Mang als Vertreter des Umweltministeriums teil.

 

Dotiert sind die vergebenen ersten Preise in den Kategorien Energiewende bzw. nachhaltige Beschaffung und Bewirtschaftung mit jeweils 2.000 Euro, jeweils 1.000 Euro erhalten die mit zweiten und dritte Preisen bedachten Pfarrprojekte. Für ihre "Allround-Verdienste" in den genannten Bereichen ausgezeichnet wurde die Kärntner Pfarre Maria Saal, in der bereits seit 2012 das Team "Pfarrinitiative Schöpfungsverantwortung" ein Umweltmanagement-System umsetzt. Ein mit Firmlingen im Herbst 2017 umgesetztes Aufforstungsprojekt im pfarreigenen Wald und  ein regelmäßig veranstalteter, bewusstseinsbildender "ökologischer Stammtisch" sind nur zwei Beispiele für das umfassende Engagement der Pfarre.

 

Die ökumenische Ausrichtung der Umweltpreise besonders deutlich machen die Hauptpreisträgerinnen in der Kategorie Beschaffung und Bewirtschaftung: In der katholischen Stadtpfarre und der evangelischen Pfarre Bad Ischl (Oberösterreich) sorgt ein interkonfessionell besetztes "Team Schöpfungsverantwortung" für kontinuierliches Augenmerk auf den eigenen Lebensstil und die Einkaufsgewohnheiten: "raise aWAREness" lautet dementsprechend das Motto des in Bad Ischl auf "fair, regional und bio" gerichteten Fokus.

 

Kirchlicher Umweltpreis für die katholische und evangelische Pfarre Bad Ischl ( 'raise aWAREness')

Die Pfarren aus Bad Ischl durften sich über einen Hauptpreis freuen. © Werner Schwarz

 

Dritte Hauptpreisträgerin ist die oststeirische Pfarre Dechantskirchen für das dort seit Jahren betriebenen Photovoltaikprogamm. Jüngster Erfolg beim konsequenten Umsteigen auf erneuerbare Energie und Energiesparen war die Umstellung aller pfarrlichen Haushaltsgeräte auf energiesparende Geräte und aller Leuchtkörper – sogar die Außenscheinwerfer für die Turmbeleuchtung – auf LED-Beleuchtung.

 

Ein Sonderpreis ging an das Dekanat Weyer mit der Pfarre Ternberg für das Projekt "Plastikfasten", der von Anita Buchberger (Projektleiterin und Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat) in Vertretung für das Team (Petra Schwödiauer und Christoph Tomani) entgegengenommen wurde. 

 

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Kirchlicher Umweltpreis für das Dekanat Weyer (Plastikfasten)

Sonderpreis für das Dekanat Weyer für das Projekt "Plastikfasten". © Markus Langer / Erzdiözese Wien

 

Die Pfarre Wels-St. Stephan wurde für ihr vorbildliches Umweltprojekt (PV) belobigt.

 

 

Ordensgemeinschaften Österreich: #GerechtigkeitGeht als Motto

 

Auch die Ordensgemeinschaften Österreich setzen sich intensiv mit der Thematik auseinander und verweisen immer wieder auf die Brennpunkte von Ungerechtigkeit und die Folgen in der globalisierten Welt wie die Fluchtsituation, die Klimaveränderung, das Artensterben und die Ausbeutung der Natur: #GerechtigkeitGeht wurde Thema, Motto und geflügeltes Wort.

 

Wie eine Ordensgemeinschaft ganz praktisch und beispielhaft vorangeht, zeigt im Film der Ordensgemeinschaften über die Benediktinerabtei Michaelbeuern. Hier lebt und denkt man gleichzeitig fortschrittlich und nachhaltig. Eine Hackschnitzelheizung und eine Biogasanlage versorgen die eigene Institution und das gesamte Klosterdorf inklusive der Privathaushalte. "Klöster haben einen besonderen Auftrag, durch ihren großen Grundbesitz haben sie die Verantwortung, diesen ökologisch gerecht zu verwalten und müssen außerdem ihrer Vorbildwirkung gegenüber der Bevölkerung gerecht werden. Für sie gilt das Evangelium und die Verantwortung Gott gegenüber als Maßstab, sich schöpfungsgerecht zu verhalten", betont Abt Johannes Perkmann.

 

http://www.schoepfung.at

 

Ordensgemeinschaften Österreich / Kathpress

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