Mittwoch 24. April 2024

Herbsttagung der Diakone und ihrer Ehefrauen in der Diözese Linz

„Ein Diakon, der nur dient, dient zu gar nichts.“ So der Titel der Herbsttagung der Diakone und ihrer Ehefrauen am 27. November 2017 im Bildungshaus Schloss Puchberg.

Über 90 Diakone und ihre Ehefrauen waren ins Bildungshaus Schloss Puchberg gekommen, um sich gemeinsam über die Bedeutung des Diakonats in einer sich stark wandelnden Kirche und Gesellschaft auszutauschen. Referent war der Theologe Dr. Stefan Sander, Ausbildungsleiter für die Diakone in der Diözese Osnabrück und Geschäftsführer des Internationalen Diakonenzentrums in Rottenburg.

 

Das Amt des Diakons: Mobilität statt Servilität


Neueste exegetische Forschungen belegen, dass in den ersten Jahrhunderten der Kirche der Diakon weniger als „Diener bei Tisch“ verstanden wurde, sondern viel mehr als Bote, Beauftragter und Vermittler „zwischen Küche und Tisch“. So gesehen gehöre als zentrales Wesensmerkmal die Mobilität zum Diakonat. Es ist mehr das Unspezifische, was das Spezifische am Diakonat ausmache. Die konkreten Aufgaben des Diakons erschließen sich demnach aus dem Kontext heraus, wo er wirkt. Der Diakon übernimmt vermittelnde Aufgaben, wo etwas fehlt. Dies ist auch grundgelegt in der Wiedereinführung des Ständigen Diakonats vor 50 Jahren durch das Zweite Vatikanische Konzil. Die damals noch vielen Priester konnten das Fehlen des Diakonats nicht schließen, weil es zwei grundverschiedene Berufungen sind.

 

Der Diakon ist Vermittler und Botschafter Jesu Christi, indem das Soziale und Pastorale zusammenfließen. Er ist Auge der Kirche, Ratgeber der Seelsorger und Seelsorgerinnen und Sinnbild für eine barmherzige und solidarische Kirche. Sein Wesen ist, Gott nachzuahmen in seiner Liebe zum Nächsten. Die Diakone sind das Gesicht der Kirche im Alltag der Menschen, dort wo sie wohnen, arbeiten, einkaufen, sich in Vereinen engagieren und ihre Freizeit verbringen.

 

Herbsttagung 2017 der Diakone und ihrer Ehefrauen in der Diözese Linz
Referent war der Theologe Dr. Stefan Sander.
Herbsttagung der Diakone und ihrer Ehefrauen in der Diözese Linz mit Referent Dr. Stefan Sander, Theologe und Ausbildungsleiter für die Diakone in Osnabrück © Diözese Linz

 

Dr. Stefan Sander hat die Herbsttagung auch genützt, um in einem Akt der Selbstvergewisserung die anwesenden Diakone und ihre Ehefrauen zu befragen, was für sie der für die Zukunft unverwechselbare Wert des Diakonats sei. Dies wolle das Internationale Diakonenzentrum in einem Brief an Papst Franziskus in nächster Zeit übermitteln. Die Impulse, um den Ständigen Diakonat weltweit unverzichtbar zu machen, waren vielfältig. Der stärkste Impuls wäre wohl, Frauen zum Diakoninenamt zuzulassen. Diakone und Diakoninen wären in der Zukunft demnach mobile und beständige Seelsorger und Seelsorgerinnen, die, von Verwaltungsaufgaben entbunden, direkt und konkret bei den Menschen in ihrem Alltag wirken und ihre Erfahrungen immer wieder in die Kirche einbringen. Der Diakon, die Diakonin erinnerten als Stellvertreter der Armen dauerhaft und verlässlich die Kirche an ihren sozialen Auftrag.

 

Neu: Broschüre über das Ständige Diakonat


Zum Schluss der Tagung gab es noch zwei besondere Anlässe. Ganz druckfrisch konnte die neue Broschüre über den Ständigen Diakonat in der Diözese Linz präsentiert werden. In „Beständigkeit. Geschichten für die Zukunft“ sind die vielfältigen Engagements der Diakone porträtiert, besonders auch im Hinblick auf die Kooperation mit anderen Seelsorgern und Seelsorgerinnen bzw. Hilfsorganisationen.

 

Neu: Broschüre über das Ständige Diakonat.

Neu: Broschüre über das Ständige Diakonat © Diözese Linz

 

Dank an langjährige Assistentin Ina Heuer


Mit herzlichem Dank und auch Wehmut wurde Ina Heuer, langjährige Sekretärin im Referat für Diakone, in die Pension verabschiedet und für ihren diakonalen Dienst an den Diakonen und ihren Ehefrauen gewürdigt. Spezieller Dank kam vom Sprecher der Diakone, Fridolin Engl und den beiden bisherigen Referenten, Samy Schrittwieser und Peter Schwarzenbacher, für die Ina Heuer als umsichtige und loyale Assistentin wirkte.

 

Dank an die langjährige Assistentin im Referat der Diakone, Ina Heuer.
Dank an die langjährige Assistentin im Referat der Diakone, Ina Heuer.
Dank an die langjährige Assistentin Ina Heuer © Diözese Linz

 

www.dioezese-linz.at/diakone

 

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