Donnerstag 18. April 2024

Orden setzen neue Impulse für Gesellschaft

Unter dem Motto "einfach.gemeinsam.wach. - gemeinsam neu gestalten" wollen heimische Ordensgemeinschaften im Zweimonatsrhythmus ihre Kernthemen neu aufarbeiten und medial transportieren.

Die heimischen Ordensgemeinschaften haben seit einigen Wochen eine neue Initiative laufen, mit der die positiven Impulse der Orden für die Gesellschaft deutlich herausgearbeitet werden sollen. Unter dem Motto "einfach.gemeinsam.wach. - gemeinsam neu gestalten" sollen im Zweimonatsrhythmus spezielle Themen und Aufgabenfelder der Orden medial aufbereitet werden. Im Jänner und Februar stehen die Ordenskrankenhäuser im Mittelpunkt. Unter dem Motto "Beziehung heilt!" sollen die Spezifika bzw. der "Mehrwert" der Gesundheitseinrichtungen der Orden intern reflektiert und medial vermittelt werden.

 

Im März und April wird unter dem Motto "Kultur öffnet!" der Beitrag der Orden als Kulturträger im Rampenlicht stehen. Weitere Themenfelder befassen sich beispielsweise mit Bildung, Ökologie und gerechtem Wirtschaften, mit Ökumene oder den Orden als interkulturelle Begegnungsräume. Auch die schwierige Situation, in der sich viele Ordensgemeinschaften durch den Nachwuchsmangel befinden, soll thematisiert werden. "Wie gehen Orden mit Überalterung, Pflege oder der Übergabe ihrer Werke wie Spitäler oder Schulen an Laien um und wie können zugleich für junge Ordensfrauen und -männer neue Freiräume für neue Aufgaben geschaffen werden", bringt Sr. Cordis Feuerstein in einem Gespräch mit "Kathpress" am 31. Jänner 2017 den letztgenannten Themenkomplex auf den Punkt. Sie ist die Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs.

 

Die Orden wollen mit der neuen Initiative nichts Neues erfinden, "sondern Themen aufgreifen, die schon da sind", so P. Franz Helm, Generalsekretär der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften. Durch die neue Initiative sollen die Ordensgemeinschaften nochmals selbst ihre Charismen, Spiritualitäten, Kernthemen und Aufgaben reflektieren und nach außen in Richtung Medienschaffende, Entscheidungsträger und Multiplikatoren vermitteln. In den internen Prozess seien neben den eigentlichen Ordensleuten auch die vielen MitarbeiterInnen in den einzelnen Werken eingebunden.

Was Helm und Feuerstein zudem ein besonderes Anliegen ist: Die neue Initiative wird von den Frauen- und Männerorden gemeinsam getragen und soll auch den Prozess des Zusammenwachsens und der verstärken Zusammenarbeit fördern.

 

Bei "einfach.gemeinsam.wach" handelt es sich um die moderne Übersetzung der drei Ordensgelübde der Armut, Ehelosigkeit und des Gehorsams. Er sei davon überzeugt, dass die Gesellschaft die Lebensentwürfe aus dem Evangelium und den Ordensgelübden als Impuls brauche, erklärt Ferdinand Kaineder, Leiter des Medienbüros der Ordensgemeinschaften. Unter anderem gehe es dabei auch um eine Korrektur zu einem vollständig "durchökonomisierten Leben".

 

 

Balance zwischen Spiritualität und Spitzenmedizin

 

Die jeweils aktuelle Themenfläche wird auch in den "Ordensnachrichten" (ON), dem Magazin der Ordensgemeinschaften, thematisiert. So kommt in der aktuellen ON-Ausgabe beispielsweise Sr. Barbara Lehner, Generaloberin der Elisabethinen, zu Wort. "Eine gute vertrauensvolle Beziehung zwischen Patienten und Spitalsteam unterstützt den Heilungsprozess", so Sr. Lehner. "Beziehung heilt" sei genau der "Pluspunkt" der Ordensspitäler: "Wenn wir die Balance zwischen Spiritualität und Spitzenmedizin halten, dann haben wir gute Aussichten für die Zukunft."

 

Im Rahmen des aktuellen Schwerpunkts "Beziehung heilt!" richten die Orden in diesen Tagen auch den Blick auf das Thema "Seelsorge in Ordenskrankenhäusern". Schon im Herbst 2016 wurden intensive Erhebungsgespräche zur Situation der Seelsorge in den Ordensspitälern geführt. Christof Harrich vom Institut für Markenentwicklung Graz hat die Studie durchgeführt und präsentiert diese am Mittwoch, 8. Februar, im Rahmen eines Pressegesprächs (Quo Vadis, Stephansplatz 6, 1010 Wien, 11 Uhr). P. Helm, der auch Leiter der ARGE Ordensspitäler ist, stellt dabei die Analysen und Ideen der Studie zur Krankenhausseelsorge in einen größeren Zusammenhang.

 

Vor Kurzem haben die heimischen Ordensspitäler zudem gemeinsam die Broschüre "Quellen der Kraft" herausgegeben. Dabei handelt es sich um einen spirituellen Ratgeber, der in den Ordenskrankenhäusern aufliegt und die Patienten auf niederschwellige Art und Weise zum Nachdenken über des eigenen Leben und Gott inspirieren will. Themen wie Dankbarkeit, Liebe, Vertrauen und Gebet werden angerissen und kleine Übungen laden zum Vertiefen der präsentierten und eigenen Gedanken an.

 

Die aktuellen Ordensnachrichten präsentieren den Schwerpunkt 'Beziehung heilt!'

Die aktuellen "Ordensnachrichten" (ON) mit dem Schwerpunkt "Beziehung heilt!".

 

25 Ordensspitäler in Österreich

 

Die heimischen Ordensspitäler versorgen pro Jahr österreichweit mit mehr als 20.000 MitarbeiterInnen rund 500.000 PatientInnen stationär. Dazu kommen rund 1,2 Millionen PatientInnen, die ambulant versorgt werden. Die Ordensspitäler sind damit der größte gemeinnützige Anbieter stationärer Krankenbehandlung in Österreich. Bundesweit steht jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. Die medizinische Versorgung wäre ohne Ordensspitäler zum Teil undenkbar. In Oberösterreich etwa wird fast die Hälfte der PatientInnen in Ordenskrankenhäusern versorgt.

 

Gab es noch vor kurzem 28 Ordensspitäler in Österreich, sind es derzeit laut Angaben der heimischen Ordensgemeinschaten nur mehr 25. Die geringere Zahl ergibt sich nicht durch Auflösungen, sondern durch Fusionierungen, mit denen Kräfte gebündelt werden sollen.

 

Infos: www.ordensgemeinschaften.at

 

Kathpress

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