Donnerstag 28. März 2024

Die Freude der Liebe verbreiten

Pastoralrat Vollversammlung Herbst 2016

Der Pastoralrat der Diözese Linz hat sich in seiner Vollversammlung am 4. und 5. November 2016 im Schloss Puchberg vor allem mit dem nachsynodalen apostolischen Schreiben „Amoris Laetita“ von Papst Franziskus beschäftigt.

Das im Frühjahr von Kardinal Christoph Schönborn in Rom vorgestellte nachsynodale Schreiben „Freude der Liebe“ von Papst Franziskus war das Hauptthema bei der Herbstvollversammlung des Pastoralrates. Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer stimmte die TeilnehmerInnen mit Anmerkungen zu „Amoris Laetitia“ ein. Das Schreiben „öffnet einer positiven, einladenden Pastoral die Tür, die eine schrittweise Vertiefung der Ansprüche des Evangeliums ermöglicht“, so Scheuer. Amoris Laetitia will davon abhalten, im Reden über die heikelsten Themen eine kalte bürokratistische Moral zu entfalten, und ermutigen, in den Zusammenhang einer pastoralen Unterscheidung voll barmherziger Liebe zu versetzen, die immer geneigt ist zu verstehen, zu verzeihen, zu begleiten, zu hoffen und vor allem einzugliedern.

 

Für die Weiterarbeit mit dem päpstlichen Schreiben in den Gremien, Fachstellen und Pfarren hat Mag. Franz Harant (Beziehungs-, Ehe und Familienseelsorger der Diözese Linz) dann die wichtigsten Passagen des Schreibens vorgestellt. Für Harant ist das Schreiben vor allem mit einem Perspektivenwechsel verbunden: „Wir haben nichts zu erlauben und wir haben nichts zu verbieten. Es geht um eine Würdigung des gelebten Lebens.“

 

Deutlich zum Ausdruck wird dies für Harant mit einem Bekenntnis der deutschsprachigen Gruppe bei der Bischofssynode gebracht. „Im falsch verstandenen Bemühen, die kirchliche Lehre hochzuhalten, kam es in der Pastoral immer wieder zu harten und unbarmherzigen Haltungen, die Leid über Menschen gebracht haben, insbesondere über ledige Mütter und außerehelich geborene Kinder, über Menschen in vorehelichen und nichtehelichen Lebensgemeinschaften, über homosexuell orientierte Menschen und über Geschiedene und Wiederverheiratete. Als Bischöfe unserer Kirche bitten wir diese Menschen um Verzeihung.“

 

Vollversammlung des Pastoralrates der Diözese Linz im Bildungshaus Schloss Puchberg
Mag. Franz Harant (Beziehungs-, Ehe und Familienseelsorger der Diözese Linz), Mag.a Edeltraud Artner-Papelitzky (Geschäftsführende Vorsitzende des Pastoralrates), Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer

 

Bei den Beratungen im Pastoralrat kam man zur Überzeugung, dass das päpstliche Schreiben nicht einfach an eine Fachstelle zur weiteren Bearbeitung delegiert werden kann. Vielmehr soll der damit eingeläutete Perspektivenwechsel in allen pastoralen Bereichen gelebt und umgesetzt werden.

 

Für die Geschäftsführende Vorsitzende des Pastoralrats, Mag.a Edeltraud Artner-Papelitzky, geht es um „eine Ermutigung, der Liebe zu trauen und diese zu entfalten. Es ist eine Haltungsänderung und Umkehr von uns selbst als Kirche gefordert. Wir müssen offen sein und uns zur Verfügung stellen, im Mitgehen und im Lernen von den Liebesgeschichten der Menschen.“ Der Perspektivenwechsel soll im vielfältigen pastoralen Tun eingeübt und verwirklicht werden. „Haltungsänderungen müssen sich entwickeln. Niemand soll sich in Zukunft seiner oder ihrer Liebe schämen müssen“ so Artner-Papelitzky.

 

Weiterführende Links zum Thema:

www.beziehungleben.at

Nachsynodales apostolisches Schreiben Amoris Laetitia (deutsche Übersetzung)

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