Bergmesse auf der Wurzeralm
Präsident Peter Reinberg begrüßte die Anwesenden und dankte im besonderen Herrn Josef Paar, der heuer erstmals alleine als Vertreter des erkrankten Organisators die Organisation der Bergmesse bewältigt hatte. Der langjährige Organisator Hans Peter Haberfellner war durch einen Liegegips außer Gefecht gesetzt worden und konnte heuer nur gedanklich bei der Bergmesse dabei sein.
Pater Friedrich Höller OCist, Pfarrer von Spital am Pyhrn, trotzte den stürmischen Böen, brachte die Messe zu einem guten Ende und beeindruckte durch seine ansprechende Predigt. Er wies darauf hin, dass Berge Tankstelle sein könnten, aber nicht zum religiösen Selbstzweck werden dürften. "Auch wenn ich mich auf einem Berg dem Himmel näher fühle, ersetzt das nicht die religiöse Begegnung an anderen Orten", so Pater Friedrich Höller wörtlich.
P. Friedrich Höller, Pfarrer in Spital am Pyhrn, feierte die Bergmesse auf der Wurzeralm. © Paar / Dietmaier
Die Blechbläser des Musikvereins Spital am Pyhrn bliesen tapfer und gekonnt gegen Wind und Kälte an. Die botanischen Führungen durch das Hoch- und Niedermoor des Teichlbodens waren gut besucht, ebenso die Führung in die „Höll“ zu den geheimnisvollen Felsritzzeichnungen. Der Sessellift ins Frauenkar musste wegen der Windböen eingestellt werden.
Im Anschluss an die Messe trafen sich die meisten MessbesucherInnen am Linzerhaus zum gemütlichen Beisammensitzen in einer angenehm temperierten Stube. Wegen des großen Ansturms musste in das Kellerstüberl und teils auf die kühle Terrasse ausgewichen werden. Für gutes Essen und Trinken war reichlich gesorgt.
Und weil nach der Bergmesse immer auch vor der Bergmesse ist, hofft Organisator Hans Peter Haberfellner für das kommende Jahr schon jetzt auf einen für Bergmessen günstigen Sommer und freut sich auf zahlreichen Besuch.
© Paar / Dietmaier
Hans Peter Haberfellner / Alpenverein Linz