Wenn die Jugend den Geburtstag der Kirche feiert
Einige der oberösterreichischen TeilnehmerInnen waren unter den 300 Freiwilligen dabei, die am Fest der Jugend gearbeitet haben und bereits in der Woche zuvor Sitzreihen aus dem Dom geschraubt haben, damit mehr Leute darin Platz finden konnten. Der 27-jährige Alex war einer von ihnen und weiß genau, warum er mitgearbeitet hat: „Es ist so voll und so gewaltig hier in Salzburg, wo tausende und tausende Jugendliche den Namen JESUS erheben“. Tausende Jugendliche aus 20 Nationen erfüllten den Salzburger Dom, der mit Lichteffekten beleuchtet war mit jugendlichem Feuer. Eröffnet wurde das Fest der Jugend mit einem besonders berührenden und jugendlichen Musical, das von jungen Gläubigen geschrieben und einstudiert wurde und die Message vermittelte: „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“.
Wenn tausende Jugendliche eine so große Kirche wie den Salzburger Dom bis auf den letzten Platz füllen, um zu singen, beten aber auch zu tanzen, dann wird Kirche lebendig. Der 14-jährige Matthias aus Kopfing zeigte sich stark beeindruckt: „Die Atmosphäre in der Kirche war ganz besonders, es gehört zu den schönsten Sachen, Jesus mit ganz vielen Christen zu preisen“. Besonders war die Atmosphäre vor allem auch am Samstag Abend, als hunderte Priester über mehrere Stunden das Sakrament der Versöhnung angeboten haben. Die langen Warteschlangen davor haben gezeigt, dass die Beichte bei den Jugendlichen keineswegs out ist.
© Andreas Walch
Viele der oberösterreichischen Teilnehmer haben in den Schulen übernachtet, im Schlafsack am Boden mit hunderten anderen teils schnarchenden TeilnehmerInnen. Der Freude hat dies aber ebensowenig wie der Salzburger Schnürrlregen Abbruch getan und so zogen die vielen Jugendlichen begeistert und singend durch die Stadt und bekannten sich offen zu ihrem Glauben.
Die 31-jährige Angelika machte sich am Montag Abend voller Freude wieder auf den Nachhauseweg nach Gmunden: „Ich fand es so faszinierend, dass so viele extrem junge Leute dabei waren. Da ist schon die nächste Generation dabei. Das macht mich sehr hoffnungsvoll, wir brauchen uns um die Zukunft der Kirche keine Sorgen machen.“
© Andreas Walch, Peter Goda
Marina Schlager / Loretto