Caritas-Wärmestube: Gedenkfeier für verstorbene obdachlose Menschen
Wie im Leben spielt auch im Tod die Armut eine Rolle. Auch manche obdachlose Menschen, die früher die Caritas-Wämestube besuchten, wurden in der Vergangenheit auf Kosten der Gemeinde in einem „Armengrab“ beigesetzt. „Weil es vielen BesucherInnen der Wärmestube unangenehm ist, zu Allerheiligen auf den Friedhof zu gehen und dort einer Gedenkfeier beizuwohnen, veranstalteten wir bereits am 30. Oktober ein Totengedenken, zu dem auch KlientInnen und MitarbeiterInnen anderer Linzer Wohnungslosen-Einrichtungen kamen“, erklärt Klaus Schwarzgruber, Leiter der Caritas-Tageszentren Wärmestube und FRIDA.
V. l.: Johannes von der „Kupfermuckn“, Gerhard Schneider, Klaus Schwarzgruber, Leiter der Caritas-Tageszentren Wärmestube und FRIDA, Irmgard und Walter. © Caritas OÖ
Auf Einladung von BesucherInnen-Vertreterin Elisabeth Wild kam auch Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, der gemeinsam mit der evangelischen Pfarrerinn Mag.a. Veronika Obermeir und Pfarrer Mag. Hannes Dämon von der altkatholischen Kirche Linz einen ökumenischen Wortgottesdienst feierte. „Das gemeinsame Engagement für die Armen und Mittellosen ist wichtig, gerade in einer Zeit, in der ein gemeinsames Handeln gegen soziale Ausgrenzung nötig ist“, betonten sie. Als Zeichen des Gedenkens an jene Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens standen, wurden anschließend am Armengrab des St.-Barbara-Friedhofs Kerzen angezündet und Gestecke niedergelegt.
V. l.: Pfarrer Mag. Hannes Dämon (altkatholische Kirche), BesucherInnen-Vertreterin Elisabeth Wild, Klaus Schwarzgruber (Leiter der Caritas-Tageszentren Wärmestube und FRIDA), Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, Pfarrerin Mag.a. Veronika Obermeir (evangelische Kirche) und Caritas OÖ-Direktor Franz Kehrer MAS. © Caritas OÖ
Maria Knapp / Caritas OÖ