"Jahr der Orden" geht in die Zielgerade
Freilich laufen einzelnen Aktivitäten der Ordensgemeinschaften noch weiter, denn auf Weltkirchenebene findet das "Jahr der Orden" erst am "Tag des geweihten Lebens" (2. Februar 2016) sein offizielles Ende.
Theodosius-Symposion der Kreuzschwestern
Die Kreuzschwestern luden kürzlich zum ersten "Theodosius-Symposium", bei dem die bleibende Botschaft ihres Ordensgründers Theodosius Florentini (1808-1865) im Mittelpunkt stand. Mehr als 300 Besucher waren dazu in das Klinikum Wels-Grieskirchen gekommen. Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger wies auf das umtriebige Leben des Schweizer Kapuzinerpaters hin. Von bleibender Bedeutung seien seine Bemühungen, den Bildungsnotstand im Schulwesen zu beheben, Frauen in sozial-karitativen Aufgaben zu unterstützen und die sozialen Probleme des Industriezeitalters aufzugreifen. "Für heute heißt das, eine Kultur der Liebe anzuregen und zu leben", spannte die Provinzleiterin den Bogen in die Gegenwart.
Der Linzer Generalvikar Severin Lederhilger sah in P. Theodosius einen "hellhörigen Visionär und einen tatkräftigen Praktiker". Lederhilger kontastierte gegenwärtig eine "gewisse Schwerhörigkeit Gott gegenüber". Durch einen "Tinitus permanenter ökonomischer Sachzwänge" sei die "Frequenz Gottes" nicht mehr zu hören. Den 3.900 Kreuzschwestern weltweit und ihren Mitarbeitern wünschte Lederhilger, dass es gelinge, "sich auf die Frequenz Gottes sauber und klar einzustellen".
Die "Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz" sind in Österreich seit 1860 tätig und führen über die Trägergesellschaft der Provinz Europa Mitte (mit Sitz in Wels) fünf Krankenhäuser, elf Pflegeheime sowie einen Schulverein mit Kindergärten und Schulen in Oberösterreich, Wien, Bruck an der Mur, Feldkirch und Bad Aussee. Die Kreuzschwestern sind auch wichtiger Unterkunftgeber für AsylwerberInnen.
(Infos: www.kreuzschwestern.at)
(Infos zum Jahr der Orden: www.ordensgemeinschaften.at)