Donnerstag 18. April 2024

Schönborn 20 Jahre Erzbischof von Wien

Kardinal Christoph Schönborn

Vor 20 Jahren, am 14. September 1995, hat der damalige Weihbischof und Erzbischof-Koadjutor in Wien, Christoph Schönborn, sein Amt als Erzbischof von Wien angetreten. 

Der vormalige Theologieprofessor in Fribourg in der Schweiz wurde im Juli 1991 von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Wien ernannt, die Bischofsweihe erfolgte am 29. September desselben Jahres im Wiener Stephansdom. Am 13. April 1995 wurde er zum Koadjutorerzbischof der Erzdiözese Wien ernannt, am 14. September desselben Jahres folgte er schließlich Kardinal Hans Hermann Groër als Erzbischof nach, dessen Amtszeit durch einen Missbrauchsskandal überschattet war. Seit Februar 1998 ist Schönborn auch Mitglied des Kardinalskollegiums und wurde im selben Jahr Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz.

Schönborn ist in der Bischofskonferenz u.a. Vorsitzender der Glaubenskommission, fungiert als Medienbischof und vertritt die Bischofskonferenz im Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). Daneben sind dem Kardinal auch zahlreiche weltkirchliche Funktionen übertragen. So ist er nicht nur Mitglied der Kongregationen für Glaubenslehre, Bildung sowie Ostkirchen, sondern auch der Päpstlichen Räte für Laien, und Neuevangelisierung. Papst Franziskus hat den Wiener Erzbischof überdies in die Kardinalskommision der Vatikanbank (IOR) und in die Vorbereitungskommission für die vatikanische Familiensynode berufen. Schönborn wird deshalb auch an der Synode von 4. bis 25. Oktober im Vatikan teilnehmen.

Als Erzbischof von Wien ist Schönborn die Reform der pfarrlichen Seelsorgestrukturen ein besonderes Anliegen, die sich am Leitsatz "Mission first" orientieren soll. Seit 2008 läuft ein vom Kardinal angestoßener diözesaner Entwicklungsprozess. Langfristiges Zielbild ist dabei die "Pfarre Neu", die aus mehreren Teilgemeinden (bisherigen Pfarren) mit unterschiedlichen Schwerpunkten besteht und unter der Verantwortung eines Pfarrers von einem Team aus mehreren Priestern und Laien geleitet wird.

Aus Anlass des 20-Jahr-Jubiläums ihres Erzbischofs lädt die Erzdiözese zu einer Jubiläumsmesse am 26. September in den Stephansdom. Nach einem "Welcome" um 14.30 Uhr beginnt der große Festgottesdienst um 15 Uhr. Im Anschluss sind alle Mitfeiernden zur Agape in den Hof des Erzbischöflichen Palais eingeladen, heißt es in einer Ankündigung der Erzdiözese.

Besonders eingeladen zur Messfeier und auch zur Konzelebration sind alle Priester und Diakone, die Schönborn in seinen 20 Jahren im Amt geweiht hat; sie werden gebeten, eine eigene Albe und eine weiße Stola mitzubringen. Zusätzlich wendet sich die Erzdiözese Wien im Hinblick auf die Feier an Personen, die von Schönborn gefirmt wurden. Sie können sich anmelden, um gemeinsam mit ihm in den Stephansdom einzuziehen. Auch musikalisch soll es ein besonderes Fest werden: Der Wiener Kirchenmusikreferent Michal Kucharko hat ein Programm erstellt, das von einem Jubiläums-Chor mit Sängern und Sängerinnen aus der gesamten Erzdiözese gesungen werden soll.



Dominikaner und Theiologieprofessor


Christoph Schönborn wurde am 22. Jänner 1945 in Skalken bei Leitmeritz (Diözese Leitmeritz, heute Tschechien) geboren. Die Familie musste nach Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Heimat verlassen und floh nach Österreich, wo Schönborn in Vorarlberg aufwuchs. 1963 trat er in den Dominikanerorden ein. Die Priesterweihe erfolgte am 27. Dezember 1970 in Wien.

Schönborn war in Folge u.a. Studentenseelsorger an der Grazer Hochschulgemeinde und von 1976 bis 1991 Professor für Dogmatik an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Fribourg (Schweiz), ab 1978 Professor für Theologie des christlichen Ostens. Von 1987 bis 1992 wirkte Schönborn als Sekretär der Redaktions-Kommission für den Katechismus der Katholischen Kirche. Gegen ende seiner Redaktionstätigkeit, am 11. Juli 1991 wurde er zum Titularbischof von Sutri und Weihbischof der Erzdiözese Wien ernannt.

 

Kathpress

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