Freitag 29. März 2024

Generalaudienz: Papst erinnert an Weltflüchtlingstag

Papst Franziskus

Papst Franziskus hat an den Weltflüchtlingstag erinnert, der von der UNO am 20. Juni  begangen wird und der zur Solidarität mit 50 Millionen Flüchtlingen, Asylsuchenden und Binnenvertriebenen aufrufen will.

Franziskus forderte bei der Generalaudienz am 17. Juni 2015 auf dem Petersplatz die internationale Gemeinschaft auf, zu handeln und "gemeinsam und effektiv" auch die Ursachen der "Zwangsmigration" zu bekämpfen. "Lasst uns beten für so viele Brüder und Schwestern, die Zuflucht suchen, weg von ihrem Land, die ein Zuhause suchen, wo sie ohne Angst leben können, wo ihre Würde respektiert wird", appellierte er.

"Ich lade euch ein, Vergebung für jene Menschen und Institutionen zu erflehen, die ihre Türen zuschlagen vor diesen Menschen, die auf der Suche nach einem Zuhause sind, nach einer Familie, nach Schutz und Sicherheit", fuhr der Papst fort. Er richtete sich dann an die Helfer und sprach ihnen Mut zu, die Hilfe weiter zu leisten. - Das Thema des Weltflüchtlingstags 2015 lautet: "Flüchtlinge sind Menschen wie wir alle, die aber außergewöhnliche Situationen durchmachen müssen".

In seiner Audienzansprache äußerte sich der Papst über den Umgang mit Trauerfällen in der Familie. Franziskus hatte vor einem Jahr einen großen Trauerfall in seiner Familie. Sein Neffe und seine Familie waren dabei schwer verunglückt. Ihr Wagen fuhr auf einen Lastwagen auf. Die Ehefrau des Papstneffen, Valeria Carmona, und die beiden Kinder Jose (2) und Antonio (8 Monate) starben.

Franziskus ermutigte Priester, angesichts von Todesfällen in der Familie auch eigene Tränen zuzulassen. Das "Recht zu weinen" dürfe nicht verneint werden, sagte er. "Hirten und alle Christen" müssten in solchen Fällen "den Sinn des Glaubens konkreter zum Ausdruck bringen".

Auch Jesus sei in Tränen ausgebrochen und zutiefst aufgewühlt gewesen, über den Todesfall in einer Familie, die er geliebt habe, so der Papst. Er empfahl, sich das "einfache und starke Zeugnis" vieler Familien zum Vorbild zu nehmen, die auch in solchen Situationen in der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten lebten.

Der Tod sei eine Erfahrung, die jede Familie betreffe, sagte Franziskus weiter. Auch wenn er zum Leben gehöre, erscheine er den Hinterbliebenen jedoch nie als etwas Natürliches. Besonders herzzerreißend sei es, wenn Eltern ein Kind verlieren. Ein solches Ereignis scheine der elementaren Natur der Beziehungen zu widersprechen. Ähnlich ergehe es einem Kind, das seine Eltern verliere, erklärte der Papst. Die Familie fasse den Tod wie einen Schlag gegen die eigene Zukunft auf. Viele Familien zeigten jedoch durch ihr "einfaches und starkes Zeugnis", dass der Tod nicht das letzte Wort habe.

Weiter sagte Franziskus, der Schrecken des Todes werde durch verschiedene "Komplizen" noch verstärkt. Dies seien verwerfliche Haltungen wie Hass, Neid, Stolz oder Geiz, die für den Tod arbeiteten und ihn noch schmerzlicher machten.

 

Kathpress

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