Freitag 29. März 2024

Lange Nacht der Kirchen

Vom Experiment zur Erfolgsgeschichte

Zum 10. Mal findet am 29. Mai 2015 in Oberösterreich die Lange Nacht der Kirchen statt - u.a. mit der Lichtintervention "Chromotopia Mariendom".

Österreichweit beteiligen sich am 29. Mai 2015 ca. 700 Kirchen an diesem Projekt aller christlichen Konfessionen – ein Beweis, wie Ökumene funktionieren kann. In ganz Oberösterreich finden in der Langen Nacht der Kirchen 460 Veranstaltungen statt, über 120 davon allein in Linz. 120 Kirchen, Kapellen und kirchliche Einrichtungen öffnen ihre Türen und laden zum Mitmachen, Genießen und Innehalten ein.

 

Besonderheiten und Highlights der heurigen Langen Nacht der Kirchen wurden am 21. Mai bei einer Pressekonferenz vorgestellt – an einem eher ungewöhnlichen Ort, der sogenannten „Rudigierhalle“ im Linzer Mariendom, die mit 10 mal 10 Metern Grundfläche zwanzig Meter in die Höhe ragt. GesprächspartnerInnen waren Dr. Gerold Lehner (Superintendent Evangelische Kirche A. B. Oberösterreich), Dr. Maximilian Strasser (Dompfarrer), Mag.a Angelika Stummer (Projektleiterin Lange Nacht der Kirchen) und Victoria Coeln (Künstlerin und Gründerin des Atelier Coeln). Coeln hat die zweiteilige Lichtintervention CHROMOTOPIA MARIENDOM geschaffen, die von 21. Mai bis 21. Juni (täglich von 8.00 – 19.00 Uhr) zuerst den Innenraum und danach (23. Juni bis 23. Juli) die Fassade des Linzer Mariendoms inszeniert.

 

V. l.: Dompfarrer Maximilian Strasser, Superintendent Gerold Lehner, Projektleiterin Angelika Stummer, Künstlerin Victoria Coeln. © Diözese Linz

 

 

„Hausherr“ Dompfarrer Dr. Maximilian Strasser unterstrich in seinen einführenden Worten, es gebe in der Kirche seit Urzeiten zwei „lange Nächte“: die Osternacht und die Christnacht. „Die Lange Nacht der Kirchen präsentiert das, was der kulturelle Ausfluss unseres Glaubens ist – und sie hat ihren Ursprung in den erwähnten beiden ursprünglichen ‚langen Nächten‘“, so Strasser.

 

Dr. Gerold Lehner, Superintendent der Evangelischen Kirche A. B. Oberösterreich, betonte, eine Lebensstadt wie Linz brauche Lernorte der Menschwerdung, wie die Kirchen es seien. Werte als Einstellungen, die aus einer Grundsicht des Lebens erwachsen, müssten immer neu eingeübt, gelernt und bewahrt werden. „Durch die Lange Nacht der Kirchen wird viel von diesem tragenden Wurzelwerk konzentriert und sichtbar gemacht. Dabei handelt es sich nicht um ein Hochglanzprospekt, das Dinge verspricht, die mit der Realität nichts zu tun haben“, so Lehner. Die Lange Nacht der Kirchen biete den Menschen die Möglichkeit, sich auf jenes Geheimnis hin zu öffnen, das größer sei als sie, das ihr Leben weiter und reicher mache.

 

Mag.a Angelika Stummer, Projektleiterin von Lange Nacht der Kirchen, erläuterte, die Lange Nacht der Kirchen sei ein Experiment gewesen, das nun Erfolgsgeschichte schreibe. Die Veranstaltung sei ein Publikumsmagnet und bilde die Vielfalt und Buntheit von Kirche ab. „In der Langen Nacht wird deutlich: Menschen machen Kirche – sie schaffen erst den sozialen Raum“, so Stummer. Möglich sei dieses Veranstaltungsformat nur durch den Einsatz von über 2.000 Ehrenamtlichen, die mit Begeisterung und hohem Einsatz zum Erfolg der Langen Nacht beitrügen.

 

Projektleiterin Angelika Stummer (l.) und Künstlerin Victoria Coeln. © Diözese Linz 

 

Victoria Coeln, Künstlerin und Gründerin des Atelier Coeln, führte in die zweiteilige Lichtintervention CHROMOTOPIA MARIENDOM ein, die ab heute im Linzer Mariendom zu sehen ist – zunächst innen und ab 23. Juni an der Außenfassade. Für Coeln war die Arbeit im Linzer Mariendom eine spannende und anregende Herausforderung. Sie griff die Mystik des Lichts und der Farben der historischen Glasfenster auf, um sie in den Kirchenraum zu projizieren. Dabei war ihr wichtig, „nicht alles auszuleuchten, sondern Räume zu bewahren, die Dunkelheit erlauben“. Die entstandenen Kompositionen werden im Kreuzgewölbe, an Innenwänden, Fenstern und Säulen sichtbar.

 

Künstlerin Victoria Coeln bei der Arbeit
Chromotopia Mariendom
Chromotopia Mariendom
Chromotopia Mariendom
Chromotopia Mariendom

Fotos: Tom Mesic, Atelier Coeln, Diözese Linz

 

CHROMOTOPIA MARIENDOM zum Nachlesen

 

 

CHROMOTOPIA MARIENDOM

Künstlerin: Victoria Coeln

www.victoriacoeln.at

 

21. Mai bis 21. Juni, täglich 8.00 – 19.00 Uhr: Innenraum

23. Juni bis 23. Juli: Außenfassade

 

Chromotopia Mariendom
Chromotopia Mariendom
Chromotopia Mariendom, Außenfassade

Fotos: Tom Mesic, Atelier Coeln, Diözese Linz

 

 

 

Zukunftsweg
Brücken bauen

Pionier und Pfarre in Umsetzung 2 kooperieren

Regionale Schwerpunktsetzung, Kooperation und zeitgemäße Impulse, unter diese Stichworte kann man ein pastorales...

Öffentlichkeitsarbeit

Öffentlichkeitsarbeit im Dekanat

Mit Blick auf die Neuorganisation der Pfarren kamen zum jüngsten Dekanatsrat auch die Website- und Pfarrblatt-Teams.
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: