Donnerstag 28. März 2024

Sierra Leone: Ebola unter Kontrolle

Die Ordenseinrichtung "Don Bosco Fambul" wurde für ihre Verdienste im Kampf gegen Ebola mit dem Journalistenpreis 2015 ausgezeichnet.

Ebola ist in Sierra Leone "seit einigen Tagen unter Kontrolle": Das hat der Salesianerbruder Lothar Wagner, Leiter der Kinderschutzorganisation Don Bosco Fambul in Freetown, am Freitag, 17. April 2015 bestätigt. Wie der Ordensmann laut Angaben des Hilfswerks "Jugend Eine Welt" erklärte, seien derzeit zwar noch immer täglich ein bis vier neue Infektionsfälle zu beklagen, "jedoch befinden sich diese in den Quarantänezonen und stehen auf Kontaktlisten. Das macht Hoffnung." Auch die Schulen seien seit Kurzem wieder geöffnet.

Erst am Donnerstag, 16. April 2015 hatte Wagners Kinderschutzzentrum den Journalistenpreis 2015 von Sierra Leone erhalten. Die Auszeichnung wurde verliehen für besondere Dienste während der Ebola-Pandemie, in der Don Bosco Fambul in den in- und ausländischen Medien ständig auf die Ebola-Krise hingewiesen und um Hilfe gebeten hatte. "Sie haben vielen jungen Menschen Hoffnung gegeben. Viel mehr noch, sie haben sie in ihrer Not nicht alleine gelassen", erklärte der Präsident des Journalistenverbandes, Melvin S. Kargbo, bei der Preisübergabe in Freetown. Don Bosco Fambul war heuer als einzige Organisation nominiert und einstimmig für den Preis gewählt worden.

 

 

Bruder Lothar Wagner bei seiner Ansprache anlässlich der Übergabe des Journalistenpreises 2015 von Sierra Leone.

Bruder Lothar Wagner bei seiner Ansprache anlässlich der Übergabe des Journalistenpreises 2015 von Sierra Leone. © Don Bosco Fambul

 


Wagner erinnerte im Rahmen des Festaktes an die zahlreichen jungen Menschen in Sierra Leone, die unter dem Tod der Eltern, an ihrer eigenen Ebola-Erkrankung sowie an Stigmatisierung leiden und dringend psychotherapeutische Hilfe benötigen würden. Die UN müsse baldmöglichst entsprechende Angebote bereitstellen, so seine Forderung: Nach dem "WHO-Versagen im medizinischen Bereich" hätte nun ein etwaiges UNICEF-Versagen im psychotherapeutischen Bereich "fatale Folgen für den Wiederaufbau", so der Sozialarbeiter und Theologe.

Don Bosco Fambul beschäftigt derzeit 101 MitarbeiterInnen, die zum Großteil SozialarbeiterInnen sind und sich für Straßenkinder sowie gegen Kinderhandel und Kinderprostitution einsetzen. Laut dem Hilfswerk "Jugend Eine Welt", das das Zentrum unterstützt, trug die Einrichtung der Salesianer Don Boscos in den letzten Jahren wesentlich zur Reduktion der so genannten "Knastkinder" im Staatsgefängnis "Pademba" bei. Einsatzfelder sind neben mobiler Straßensozialarbeit zudem stationäre Rehabilitation für ehemalige Straßenkinder, eine Familienberatung, zwei Jugendzentren, ein Mädchen- bzw. Frauenhaus für Überlebende sexueller Gewalt, drei betreute Wohnformen, ein Job Center sowie eine Kinder- und Jugendtelefonberatung.

 

Bruder Lothar Wagner und Junge im Don Bosco Fambul Straßenkinderzentrum von Freetown.

Bruder Lothar Wagner und Junge im Don Bosco Fambul Straßenkinderzentrum von Freetown. © Don Bosco Fambul

 

 

Spendenkonto:

Jugend Eine Welt, Kennwort "Don Bosco Fambul"

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IBAN: AT66 3600 0000 0002 4000

BIC/SWIFT: RZTIAT22

 

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