Gott wird Mensch – Weihnachten in Oberösterreichs Kirchen
In vielen der 487 oberösterreichischen Pfarren wird heuer wohl auch das Thema der Herbergssuche eine Rolle spielen. Bischof Schwarz geht darauf in seiner Radioansprache ein:
„Heuer denke ich besonders auch an die vielen Menschen, die aufgrund von Verfolgung, Krieg und Hass aus ihrer Heimat flüchten müssen. Bei manchen von uns löst das Unsicherheit und Angst aus. Doch machen wir uns eines klar: Wenn wir mit den einzelnen Menschen, Männern, Frauen und Kindern, in Kontakt kommen, dann entdecken wir, dass es Menschen sind wie du und ich. Menschen, sie sich nach Sicherheit und Geborgenheit sehnen. Menschen, die sich wünschen, dass ihre Kinder in Frieden aufwachsen, eine gute Schulbildung erhalten, dass sie in Freiheit leben und eine Arbeit finden, um ihre Existenz zu sichern. Ich werbe um Verständnis für diese Flüchtlinge, in denen uns das Christkind, Jesus selbst, begegnet. Ich bedanke mich bei allen, die sich in vielfältigen Initiativen um diese Schutzsuchenden annehmen.“
Die Christmette am 24. Dezember aus der Dompfarre Linz, mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz, wird ab 23.45 Uhr österreichweit im Radio übertragen.
Die Ankunft des Herrn wird dabei von Bischof Schwarz in den Mittelpunkt gestellt: „Weihnachten hebt uns aus dem Alltag, ein erhebendes Fest, ein Hochfest. Ein neuer Anfang ist gemacht – in tiefster Nacht feiern wir die Ankunft des Herrn, die Nähe Gottes. Das gilt auch für alle Nächte in uns, für alle dunklen Stunden, die jeder von uns kennt. Mit Jesus Christus haben wir eine Perspektive des Lichtes erhalten. Gott ist uns in den dunklen Stunden nahe und verheißt uns ein erfülltes Leben.
So gelingt es uns ganz leicht, auf dieses Kind zu schauen und uns zu Gott zu erheben. Angelus Silesius sagt: ‚Wer sich nur einen Blick kann über sich erschwingen, der kann das Glorie mit Gottes Engeln singen.‘“
(mk / ej)