Erwin Eder neuer Geschäftsführer von "Horizont3000"
Zu seinem neuen Aufgabenbereich erklärte der 49-jährige Wirtschaftswissenschaftler, es sei "wohl eine der schönsten Aufgaben, die man sich vorstellen kann, gemeinsam mit einem kompetenten Team einen Beitrag zur Armutsbekämpfung in den Ländern
des Südens leisten zu können".
Zugleich übte Eder Kritik an der österreichischen Politik, die "ihre Verantwortung in der Entwicklungszusammenarbeit leider trotz anderslautender Versprechen seit Jahren völlig unzureichend wahrnimmt". EZA-Träger seien "laufend von Kürzungen betroffen und bedroht".
Eder blickt bereits auf 20 Jahre Berufserfahrung in der Entwicklungs- und Katastrophenhilfe zurück: Bei der Caritas baute er die Auslandshilfe in der Diözese St. Pölten auf und betreute Projekte in Südosteuropa, Westafrika und Südasien. In den letzten acht Jahren war er Geschäftsführer der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar; mit einem Budget von über 16 Millionen Euro und rund 500 Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika einer der großen "Player" der EZA-Szene in Österreich.
"Horizont3000" ist als katholische Fachorganisation (im Vorstand sind Caritas, Katholische Frauenbewegung und Männerbewegung, Dreikönigsaktion und die Diözesen Innsbruck und Graz-Seckau vertreten) für alle Personalentsendungen im Rahmen der
österreichischen Entwicklungszusammenarbeit verantwortlich. Weiters werden Kofinanzierungsprogramme für kirchliche Organisationen mit der Österreichischen Entwicklungsagentur ADA und der EU durchgeführt. Jährlich sind rund 60 Projektmitarbeiter direkt vor Ort im Einsatz. In der Zentrale in Wien und in vier Auslandsbüros in Nicaragua, Uganda, Mosambik und Papua Neuguinea werden die
Personaleinsätze koordiniert und die finanzierten Programme und Projekte abgewickelt.
Kathpress (be)
Teaserfoto: Horizont3000