Mittwoch 24. April 2024

Kirchen schärfen Sozialprofil: Sozialwort 10+

Rettungsring

Auf Bereiche wie Bildung, Arbeitszeitverteilung und Finanzwirtschaft sollen die christlichen Kirchen Österreichs künftig besonders achtgeben. So lautet das Fazit aus der ersten Dialogveranstaltung des Projekts Sozialwort 10+.

Zehn Jahre nach Erscheinen seines Sozialworts stellt der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich den Text im Projekt Sozialwort 10+ zur Diskussion: Wie aktuell sind die Aussagen dort heute? Und welche Schwerpunktsetzungen sind im sozialen Profil der Kirchen angesichts der neuen Situation (Finanz- und Wirtschaftskrise) notwendig?

Der Text an sich ist nach wie vor aktuell, kam als grundsätzliche Antwort aus den rund 60 Lesekreisen zurück. Diese haben sich seit Start des Projekts Sozialwort 10+ durch die Katholische Sozialakademie Österreichs im November 2013 damit beschäftigt. Bei der Frage, welchen Themenbereichen die christlichen Kirchen mehr Aufmerksamkeit schenken sollen, kam aber eine große Zahl an Rückmeldungen. Bei der ersten von drei Dialogveranstaltungen vergangene Woche in Innsbruck arbeiteten die Teilnehmer/innen nun Schwerpunktsetzungen heraus.

Nicht zufällig hatten die Schöpfer des Sozialworts das Thema Bildung 2003 an den Beginn des Textes gestellt. Die höchste Bedeutung für die Teilnehmer am Dialogforum hatte auch ein Bildungsthema: Die Kirchen sollen sich dafür einsetzen, dass Bildung Grundkompetenzen für die Lebensbewältigung biete. In den Diskussionen wurde die Verengung von Bildung auf rein wirtschaftlich nutzbaren Fertigkeitserwerb kritisiert.
Die andauernde Finanzkrise machte sich in der Forderung bemerkbar, die Kirchen sollten „Lobbyismus für eine soziale Finanzwirtschaft“ betreiben und sie sollten alternative Wirtschaftskonzepte (Gemeinwohlökonomie, Wachstumskritik, etc.) mittragen.

 

Menschenrecht Sozialstaat

 

Brennende Themen sind auch die Entlastung von Familien, die Entwicklungszusammenarbeit und der Einsatz für Flüchtlinge. Angesichts der steigenden Arbeitslosigkeit, viel unbezahlter Arbeit und der Tatsache, dass andere Menschen mehr arbeiten, als gesund ist, genoss die Frage, wie Arbeit besser verteilt werden kann, hohes Interesse am Dialogforum. Zustimmung erhielt auch der Satz, dass der Sozialstaat ein Menschenrecht sei. Weitergearbeitet wird bei den Dialogveranstaltungen im Oktober in Wels und im Dezember in Wien. In Wels sollen auch Vertreter anderer Religionen sowie aus der nichtkirchlichen Zivilgesellschaft gehört werden.
Geldanlage mit gutem Gewissen

Beim Thema ethische Finanzwirtschaft sollen nicht nur die christlichen Kirchen Vorreiter sein, wie beim Dialogforum zu hören war. Praktisches Wissen für ethische Geldanlage bieten Kurse der Katholischen Sozialakademie im November in Linz und im Frühjahr 2015 in Innsbruck. Die Kurse wenden sich an Investor/innen und Finanzdienstleister/innen und wirken so in die Gesellschaft.

 

KirchenZeitung Diözese Linz, Niederleitner, (gec)

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