Hoher Päpstlicher Orden für Landesamtsdirektor a. D. Hofrat Dr. Eduard Pesendorfer
Bischof Schwarz würdigte in seiner Laudatio das Wirken von Hofrat Dr. Pesendorfer und gab seiner Freude über diese hohe Päpstliche Auszeichnung Ausdruck. Der Orden des heiligen Gregor des Großen ist der vierthöchste Orden für Verdienste um die römisch-katholische Kirche. Er ist nach Papst Gregor dem Großen benannt und wurde von Papst Gregor XVI. im 19. Jahrhundert gestiftet. Er wird mittelbar vom Papst verliehen.
Bischof Schwarz bedankte sich auch seitens der Diözese Linz für den langjährigen Einsatz Pesendorfers für die Katholische Kirche und insbesondere um seine Verdienste um die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz.
Päpstliche Auszeichnung „Komtur des Ordens vom Hl. Gregor d. Großen“ an Landesamtsdirektor a. D. Hofrat Dr. Eduard Pesendorfer © Franz Reischl _ Pressefoto zum Download
Im Jahr 2000 wurde Hofrat Dr. Pesendorfer durch Bischof Dr. Maximilian Aichern zum Beiratsmitglied des Bischöflichen Fonds zur Förderung der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz bestellt. Dieser Fonds zur Förderung der KTU wurde schon im Jahr 1991 von Diözesanbischof Maximilian Aichern errichtet. Er dient nach Maßgabe der vorhandenen Mittel der Förderung der theologischen und geisteswissenschaftlichen Ausbildung und Forschung an den demnächst zwei Fakultäten der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz.
„Als Mitglied des Fonds-Beirates haben Sie, Herr Hofrat Dr. Pesendorfer, im Zuge Ihrer Tätigkeiten einen wertvollen Beitrag dazu geleistet, die Ausbildung von TheologInnen, PhilosophInnen und KunstwissenschafterInnen zu unterstützen. Es konnten so Forschungsvorhaben, wissenschaftliche Projekte und Symposien sowie öffentliche Veranstaltungen ermöglicht werden. Des Weiteren wurde insbesondere der Ankauf von Studien- und Fachliteratur für die Diözesan- und Universitätsbibliothek gewährleistet sowie zur Erhaltung historischer Buchbestände beigetragen.“ so Bischof Dr. Ludwig Schwarz bei seiner Laudatio.
Weiters engagierte sich Hofrat Dr. Pesendorfer seit der Gründung der Sektion von Pro Oriente im Jahr 1987 um das Gespräch und die Vernetzung mit den Orthodoxen und Orientalisch-Orthodoxen Kirchen. Insbesondere um die Planung, den Beschluss und die Durchführung von ökumenischen Veranstaltungen, wie Gottesdiensten, Akademien, Exkursionen, Symposien und kulturellen Veranstaltungen.
Gemeinsam mit Prälat Mag. Josef Ahammer initiierte Dr. Pesendorfer die Gründung eines Trägervereins zur finanziellen Unterstützung eines „Interdisziplinären Forschungsinstituts für Entwicklungszusammenarbeit“.
Dieses Institut hat schon früh die Bedeutung der angewandten Forschung für die konkrete Entwicklungszusammenarbeit erkannt und wichtige Beiträge im Rahmen seiner zahlreichen Forschungsprojekte und Publikationen sowie Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit geleistet.
V.l.: Bischofsvikar Ehrenkan. Franz Haidinger, Rektor Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber, Prälat Mag. Josef Ahammer, Bischof Dr. Ludwig Schwarz, Dr. Helmut Obermayr, Landesamtsdirektor a. D. Hofrat Dr. Eduard Pesendorfer, Herta Pesendorfer, Bischof em. Dr. Maximilian Aichern, Kan. Dr. Walter Wimmer, Generalvikar DDr. Severin Lederhilger © Franz Reischl _ Pressefoto zum Download
Nach wir vor groß ist die Verbundenheit von Hofrat Dr. Pesendorfer mit seiner ehemaligen Heimatpfarre Traunkirchen. Dies unterstich Bischof Schwarz bei seiner Ansprache:
„Sie haben sich - auch von Linz aus! - maßgeblich im Finanzausschuss der Pfarre engagiert und sorgten etwa auch dafür, dass die fünf Kapellen zum Kalvarienberg sowie die Kapelle selbst unter Denkmalschutz gestellt wurden. Zu den Seelsorgern dort pflegten Sie immer einen guten und freundschaftlichen Kontakt. Wenn jemand aus der Bevölkerung Hilfe benötigte, standen Sie gerne mit Rat und Tat zur Seite und unterstützten sie notfalls schnell und unbürokratisch, soweit das möglich war. Eine Pastoral, die niemand ausschließt, ist Ihnen generell sehr wichtig.“
Herta und Dr. Eduard Pesendorfer mit Bischof Dr. Ludwig Schwarz © Franz Reischl
Landesamtsdirektor a. D. Hofrat Dr. Eduard Pesendorfer dankte anschließend vor allem seiner Frau Herta, die ihm den nötigen Freiraum für sein kirchliches Engagement gegeben hat und ihn maßgeblich unterstützt hat. Weiters bedankte sich Hofrat Dr. Pesendorfer bei den Mitfeiernden aus der Diözese Linz. Sich selbst bezeichnete Pesendorfer dabei als „bemühten Christen“.
„Die Kirche hat unglaublich viel geleistet. Daher bekenne ich mich zu dieser Kirche und fühle mich sehr geehrt.“
Orden des hl. Papstes Gregorius I.
(mk / ej)
