Kreuzschwestern Linz: Ausstellung im Gedenken an Gunter Janda
Msgr. Gunter Janda (1933 – 2015) war Priester, Religionslehrer, Spiritual und Diözesanjugendseelsorger. 1975 wurde er zum Professor für Religionspädagogik an der Pädagogischen Akademie der Diözese Linz (heute Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz) bestellt und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1997. Ein besonderes Anliegen war ihm die spirituelle Begleitung der Studierenden, mit denen er auch nach ihrem Studienabschluss in Verbindung war. 1999 übersiedelte Gunter Janda nach Gaubing ins Haus der Besinnung der Kreuzschwestern in Kematen am Innbach. Als geistlicher Leiter hielt er dort Exerzitien und übernahm die geistliche Begleitung vieler Menschen. Außerdem bot er Bergwochen, Meditationswochenenden, Schitouren, Sommerwochen mit Gesängen von Wolfgang Fürlinger und auch Malkurse an.
Im Aufarbeiten des geistlichen Erbes von Gunter Janda wird die Dimension seiner weiten und breiten Spiritualität neu sichtbar. Um seinen 10. Todestag soll sein positives Wirken in der Ausstellung „In jedem Menschen ein Wanderer“ gewürdigt werden. In der Ausstellung sind noch bis 23. November 2025 Werke seiner Sammlung und von ihm inspirierte Arbeiten von Sr. Irmlinde Lang SCSC und Heinz Marischler zu sehen.
In jedem Menschen ein Wanderer
Bischof Manfred Scheuer und viele Wegbegleiter:innen, die früher an den vielseitigen Angeboten von Gunter Janda teilnahmen, nahmen bei der Vernissage am 24. Oktober 2025 mit Dankbarkeit, Freude und Wertschätzung die nachhaltigen Spuren seines Wirkens in den Blick.
Nach der Begrüßung durch Provinzoberin Sr. Petra Car SCSC begleitete Domvikar Christoph Baumgartinger durch den Abend. „Alles, was hier zu sehen und zu hören ist, hält etwas vom Geiste Gunters präsent, es erzählt von dem, was er sich gewissermaßen 'erwandert' hat – körperlich, geistig, seelisch, spirituell – und was ihm auf diesen Wanderungen zugewachsen ist, aufleuchtet, geschenkt worden ist. In jedem Menschen ein Wanderer – ein Suchender, ein Irrender, ein Findender und wer sich finden lässt: auch ein Gefundener!“, betonte Domvikar Christoph Baumgartinger in seinen Worten.
Beter, Krisenbegleiter, Geburtshelfer
Bischof Manfred Scheuer erinnerte an Gunter Janda als einen Beter: "Er ist selbst die 'Reise nach innen' angetreten, die Dag Hammarskjöld die längste Reise nannte. Und er hat vielen von uns Meditation und Bilder, Ikonen und Kreuze, vor denen er selbst saß, erschlossen. Er hat neue Wege des Betens erschlossen und sich vom engen Rahmen der Liturgie gelöst, geprägt von einer Konzentration auf das Wesentliche: Das Wesentliche waren ihm das Wort und das Brot, das Evangelium und die Eucharistie." Janda sei für andere stets ein Krisenbegleiter gewesen: "Immer war er da, wenn es wirklich schwierig war", so der Bischof. Scheuer würdigte Janda auch als Geburtshelfer, der Förderung des Wachsens und Reifens den Vorzug gegeben habe.
Gedanken von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen
Johannes Neubauer (Querflöte, Dirigent) und Alfred Hochedlinger (Klavier) und Gesänge von Wolfgang Fürlinger gestalteten die Feier musikalisch.
Sr. Christine Zebinger FdC und Pepi Kettl, die durch Vorträge von Gunter Janda zum Schreiben von Texten inspiriert wurden, bereicherten die Feier. Auch Jandas Nichte Maria Plankensteiner-Spiegel teilte ihre Erinnerungen an ihn mit den Anwesenden.
© Kreuzschwestern
Ausstellung "Gunter Janda: In jedem Menschen ein Wanderer"
Kreuzschwestern
Stockhofstr. 2, 4020 Linz
24. Oktober – 23. November 2025
Freitag 14.00 – 17.00 Uhr | Sonntag 9.00 – 11.00 Uhr #
und nach telefonischer Vereinbarung: 0699 14 55 01 00
Website Kreuzschwestern Europa Mitte
Sr. Maria Dolores Scherrer / (be)







