FEST FÜR DIE ERDE am 4. Oktober: Kunst und Natur feiern ein Fest
Bei einem Pressegespräch im Domcenter Linz am 24. September 2025 wurden die Grundintentionen vorgestellt.
Über die grundsätzliche Motivation für dieses erstmals stattfindende FEST FÜR DIE ERDE sagt Manfred Hofmann, Generalsekretär der Katholischen Aktion OÖ, Projektleitung und Organisation: „Unsere Erde braucht Schutz und wir brauchen eine neue Verbundenheit mit dieser unserer Erde, unsere Lebensgrundlage. Das FEST FÜR DIE ERDE am 4. Oktober 2025, am Fest des hl. Franziskus, bringt Kunst, Musik und Engagement zusammen, um spürbar zu machen, worauf es ankommt: eine lebenswerte Zukunft für alle und mit allen. Die Idee dahinter ist, mit Hilfe von Musik und Kunst bei den Besucher:innen Empathie für die Mitwelt, für unsere Schöpfung zu wecken und den Wert eines mitweltgerechten Lebens für den Alltag zu erkennen.“

Mit dem Veranstaltungsplakat vor dem Linzer Mariendom: v.l.: Markus Lindner, Musikschuldirektor in Pregarten und Musiker; Mathias Kaineder, Bass-Stimme des Vocalensembles LALÁ; Josseline Engeler, Dozentin an der Kunstuniversität Linz und Manfred Hofmann, Generalsekretär der Katholischen Aktion OÖ. / © KA - Kaineder
Entstanden ist die Idee zu diesem Fest vor mehr als zwei Jahren bei ehrenamtlichen Frauen aus dem Arbeitskreis Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung OÖ. Von dort weg zog die Idee weite Kreise, es fanden sich Kooperationspartner und Sponsoren. Ein breit aufgestelltes Festkomitee hat sich unter der Projektleitung der Katholischen Aktion OÖ gebildet. Veranstalter sind die Katholische Aktion OÖ und Ö, der diözesane Fachbereich Gesellschaft und Soziales und Welthaus Linz.
Aktivierendes, Künstlerisches und Musikalisches
„Drei Zugänge zum Fest haben uns in der Vorbereitung geleitet: ein aktivierend-partizipativer Zugang, ein gestaltend-künstlerischer und ein musikalischer Zugang“, betont Manfred Hofmann. Der „Platz für Möglichkeiten“ auf dem Domplatz mit Kleinkunstbühne und 40 verschiedenen Organisationen bzw. Initiativen lädt die Besucher:innen zum Mitmachen ein. Interessierte erwartet unter anderem ein Kletterturm, Walderlebnisstationen mit der Künstlerin Manuela Eibensteiner, ein Fahrradparcours und viele erlebnisorientierte, praktische Informationen für einen mitweltgerechten Alltag“, schildert Hofmann. Der gestaltend-künstlerische Zugang „drückt sich dadurch aus, dass verschiedenste Künstlerinnen und Künstler sich beteiligen, etwa Josseline Engeler und Manuela Eibensteiner. Mit dem musikalischen Aspekt wird die Welt als besonderer Resonanzraum erlebbar“, so Hofmann. Der Nachmittag ist bei freiem Zugang zu genießen und für den musikalischen Konzertabend gibt es Karten über die Website www.festfuerdieerde.at.
Partizipatives Kunstprojekt „nunc“
Josseline Engeler, Dozentin an der Kunstuniversität Linz, hat die Kunstperfomance NUNC entwickelt, die am 4. Oktober am Nachmittag im Mariendom in Szene gesetzt wird. „Mit meinem partizipativen Raumprojekt ‚nunc‘ gestalten wir gemeinsam aus sechs Kubikmeter Ton und etwa 500 kg Keramik ein gemeinsames Werk“, meint die Künstlerin mit Blick auf den 4. Oktober. „In Momenten tiefer Konzentration werden die Menschen räumlich und subjektiv eine ganz besondere gemeinschaftliche Erfahrung machen können. In diesem Projekt im Dom verbinden sich Architektur und schöpferisches Wirken miteinander.“ Engeler schätzt am FEST FÜR DIE ERDE, „dass sich die Kirche klar für mehr Schutz der Erde in Zeiten des Klimawandels positioniert.“ Das Projekt wird in der Zeit von 14.30 – 17.30 Uhr entwickelt und kann in der Folge bis 14. Oktober täglich von 8 bis 18 Uhr betrachtet werden.
Song-Writing-Contest „Lied für die Erde“
Markus Lindner ist Musikschuldirektor in Pregarten und Musiker. Er hat mit den OÖ Landesmusikschulen und dem Welthaus der Diözese Linz den Song-Writing-Contest „Lied für die Erde“ erfolgreich umgesetzt. „Das Thema Natur, Umwelt und Klimagerechtigkeit war vorgegeben, musikalisch war alles offen beim Songwriting-Contest ‚Lied für die Erde‘. Uns haben über 30 hochqualitative Einsendungen erreicht, von denen zwei am 4. Oktober im Mariendom uraufgeführt werden“, freut sich Markus Lindner. „Über 260 junge Menschen haben sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, von einzelnen Singer-Songwriter:innen bis hin zu ganzen Klassen. Die hochkarätig besetzte Jury war von der Qualität und dem Niveau der Beiträge sehr beeindruckt. Dementsprechend schwer war die Entscheidung.“ Zwei Beiträge wurden ausgewählt, die Sieger:innen werden beim Konzertabend präsentiert.
Konzertabend mit LALÁ
„Wir von LALÁ haben alle Kinder und uns beschäftigt daher das Thema der Zukunft dieser Erde in Hinblick auf den Klimawandel in besonderer Weise“, sagt die Bass-Stimme des Vocalensembles Mathias Kaineder. LALÁ ist der Hauptact beim Konzertabend am 4. Oktober. „Unser Anliegen für diesen Abend im uns vertrauten Mariendom-Raum ist, dass die Besucherinnen und Besucher einfach unseren Klängen lauschen, Kraft tanken, die Zeit und das Da-Sein genießen und einmal nichts tun müssen. Drei emotionale Themen werden uns begleiten: Ohnmacht, Liebe und Leichtigkeit. Es liegt so viel Schwere in der Luft – die Dynamik des Abends soll uns aufrichten und ermutigen, hin auch zu einem mitweltsensiblen Leben.“
Neben den zwei Songwriting-Beiträgen werden auch „Stimmen aus dem Süden“ auf ihre Situation hinweisen, weil gerade sie global der Klimawandel am meisten trifft. Moderiert wird der Abend von der Schauspielerin Selina Ströbele.

Pressegespräch im Domcenter: v.l.: Mathias Kaineder, Bass-Stimme des Vocalensembles LALÁ; Josseline Engeler, Markus Lindner, Musikschuldirektor in Pregarten und Musiker; Dozentin an der Kunstuniversität Linz und Manfred Hofmann, Generalsekretär der Katholischen Aktion OÖ. / © KA - Kaineder
Alle Informationen: www.festfuerdieerde.at








