Saturday 14. June 2025

Silbernes Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich an kirchliche Persönlichkeiten verliehen

Am 2. Juni 2025 hat Landeshauptmann Thomas Stelzer Landesauszeichnungen an verdiente Persönlichkeiten verliehen. Unter ihnen waren auch der emeritierte Dompfarrer Maximilian Strasser und der emeritierte Abt des Stiftes Kremsmünster Ambros Ebhart. 

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer überreichte am 2. Juni 2025 Landesauszeichnungen an verdiente Persönlichkeiten. Der Festakt fand im feierlichen Rahmen im Steinernen Saal des Landhauses statt. Unter den Geehrten waren auch zwei Persönlichkeiten, die das kirchliche Leben in Oberösterreich geprägt haben: der emeritierte Dompfarrer Maximilian Strasser und der emeritierte Abt des Stiftes Kremsmünster Ambros Ebhart.

 

 

Dompfarrer em. Maximilian Strasser

 

„Im Linzer Mariendom ging heuer eine Ära zu Ende. Nach über einem Vierteljahrhundert als Dompfarrer emeritierte Dr. Maximilian Strasser mit dem 1. Jänner 2025“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer in seiner Laudatio bei der Verleihung der Landesauszeichnungen. „In die Amtszeit von Maximilian Strasser fielen zahlreiche Sanierungsaufgaben – unter anderem die Neugestaltung des Altarraums und des Domplatzes – und Feierlichkeiten, etwa die 150-Jahr-Feier zur Grundsteinlegung des Doms 2012 und zuletzt das Jubiläumsjahr ‚100 Jahre Mariendom‘“, erinnerte der Landeshauptmann. Er verlieh Maximilian Strasser das Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich.

 

Maximilian Strasser (*1950) studierte nach der Matura am Petrinum zwischen 1968 und 1974 in Innsbruck Theologie. Er unterrichtete Religion an Innsbrucker Schulen und war Assistent an der Theologischen Fakultät. 1980 erfolgte die Promotion, und die Rückkehr nach Oberösterreich, wo er im Linzer Mariendom zum Priester geweiht wurde.

 

Maximilian Strasser war 1980 Kooperator in der Pfarre Haid-Ansfelden und zwischen 1980 und 1985 in der Pfarre Wels-St. Stephan und widmete sich dann Bildungsaufgaben als Rektor am Institut für Hör- und Sehbildung und Professor für Religionsunterricht an der diözesanen Pädagogischen Akademie. Er ist Vorsitzender der Ökumenischen Kommission der Diözese Linz und Vorsitzender der Kommission für Kirchenmusik. Zudem war er auch Landeskurat der Pfadfinder.

 

Am 12. September 1998 wurde Maximilian Strasser zum Pfarrer der Pfarre Linz-Dompfarre ernannt und ist seit 2020 Domdechant des Linzer Domkapitels. Zwischen 2014 und 2020 war er Domkustos, und zwischen 1998 und 2014 Priester des Linzer Domkapitels.

 

Maximilian Strasser war der letzte Linzer Dompfarrer – diese Bezeichnung wird es in Hinkunft nicht mehr geben: Aufgrund der Pfarrstrukturreform wird die Dompfarre als Pfarrteilgemeinde in die künftige Pfarre Linz-Mitte eingegliedert.

 

Dompfarrer em. Maximilian Strasser (l.) und Landeshauptmann Thomas Stelzer

Dompfarrer em. Maximilian Strasser (l.) wurde von Maximilian Strasser mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes OÖ ausgezeichnet. © Land OÖ

 

 

Abt em. Ambros Ebhart OSB

 

In seiner Laudatio für KonsR Mag. Ambros Ebhart OSB, den emeritierten Abt des Stiftes Kremsmünster, hob Landeshauptmann Thomas Stelzer hervor: „Als Abt musste er am Beginn seiner Amtszeit im April 2007 viele Neubesetzungen und Umstrukturierungen vornehmen, und es erfolgten auch zahlreiche bauliche Maßnahmen.“ Ein besonderes Anliegen sei Abt em. Ambros Ebhart das Gebet für die Klostergemeinschaft und die Menschen im Kloster und in den Pfarren, so Stelzer. „An seelsorglichem Wirken müssen seine Herzlichkeit und Offenheit, mit der er auf Menschen allen Alters und aller Schichten und Gruppen der Pfarren zugegangen ist, hervorgehoben werden“, betonte Stelzer, der Abt em. Ambros Ebhart mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich auszeichnete.

 

Abt em. Ambros Ebhart kam als Karl Ebhart ans Stiftsgymnasium Kremsmünster, wo er 1971 maturierte. Am 17. August 1971 wurde er eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Ambros. Im August 1972 legte er die einfache Profess und im August 1975 die ewige Profess ab.

 

Von 1972 bis 1977 studierte er Philosophie und Theologie in Salzburg. Im Juli 1977 wurde er zum Priester geweiht, und am 17. Juli 1977 feierte er die Primiz in seiner Heimat Heinrichs. Von 1977 bis 1981 war er Kooperator in Vorchdorf, davon von 1978 bis 1981 Kaplan in Einsiedling. Von 1981 bis 1987 war er Kooperator in Thalheim und Kaplan in Schauersberg. 1987 wurde er Kooperator in Bad Hall, und 1990 Pfarrer des Kurortes. In seine Wirkungszeit fielen u. a. bautechnische Sanierungen und eine Glaubensmission.

 

Von 2000 bis zu seiner Wahl zum Abt war Ambros Ebhart Dechant des Dekanats Kremsmünster. Seit 2005 war er Konventdelegierter zum Generalkapitel und 3. Assistent des Kongregationspräsidiums. Im April 2007 wurde ihm schließlich die bischöfliche Abtbenediktion erteilt. Von 2007 bis Jänner 2025 leitete er das Stift Kremsmünster als Abt. Am 25. Jänner 2025 wurde Abt Bernhard Eckerstorfer zu seinem Nachfolger gewählt.

 

Abt em. Ambros Ebhart (l.) und Landeshauptmann Thomas Stelzer

Landeshauptmann Thomas Stelzer überreichte Abt em. Ambros Ebhart  (l.) das Silberne Ehrenzeichen des Landes OÖ. © Land OÖ

 

Land OÖ / Diözese Linz 

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