Thursday 15. May 2025

Vatikan teilt weitere Details zur neuntägigen Papst-Trauer mit

Papst-Trauer im Vatikan und auf der ganzen Welt

Der Vatikan hat weitere Details zur neuntägigen Trauerzeit um Papst Franziskus veröffentlicht. Nach altem Brauch beginnen mit der Beisetzung am Samstag, 26. April 2025 die Trauertage der sogenannten "Novendiale", an denen bis 4. Mai täglich Gedenkmessen abgehalten werden.

Dies geht aus einer Mitteilung des päpstlichen Zeremonienmeisters Diego Ravelli hervor. Die Messen, die allen offen stehen, werden jeden Tag von einer anderen Gruppierung organisiert, die Franziskus nahe stand.

 

Die "Novendiales" beginnen mit dem Requiem am Samstag um 10 Uhr auf dem Petersplatz, dem Kardinaldekan Giovanni Battista Re vorstehen wird. Die Messe am Sonntag um 10.30 Uhr am selben Ort leitet der vormalige Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Die weiteren Feiern der "Novendiales" - mit anderen Zelebranten - finden bis 4. Mai jeweils um 17 Uhr im Petersdom statt.

 

Unterdessen war der Petersdom fast die ganze Nacht von Mittwoch auf Donnerstag geöffnet, damit Gläubige dem am Ostermontag verstorbenen Papst die letzte Ehre erweisen können. Angesichts der kilometerlangen Schlange mit Menschen aus aller Welt standen die Tore der vatikanischen Basilika laut italienischen Medienberichten bis 5.30 Uhr offen. Nur kurz war der Petersdom dann für Reinigungsarbeiten geschlossen, seit 7 Uhr ist es wieder möglich, von Franziskus Abschied zu nehmen.

 

Nach Schätzungen zogen gestern Mittwoch stündlich rund 2.000 Menschen am Sarg des Papstes vorbei. Der Vatikan gab am Abend bekannt, dass zwischen dem Beginn der Aufbahrung des Papstes im Petersdom am Mittwoch um 11 Uhr und 19.45 Uhr knapp 20.000 Menschen dem Toten die letzte Ehre erwiesen.

 

Auch am Donnerstag soll die vatikanische Basilika bis mindestens um Mitternacht geöffnet bleiben, am Freitag dann bis 19 Uhr. Für Freitagabend um 20 Uhr ist die feierliche Schließung des Sarges angesetzt.

 

 

Requiem am Samstag

 

Am Samstag (10 Uhr) findet die feierliche Trauermesse auf dem Petersplatz statt. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs werden erwartet. Die Beisetzung erfolgt nach einer weiteren Überführung am Samstagnachmittag in der Papstbasilika Santa Maria Maggiore im Zentrum Roms.

 

Franziskus hatte schon vor Jahren verfügt, dass er in seiner Lieblingskirche bestattet werden will. Als Grablege hat Franziskus sich eine Nische zwischen der Kapelle der von ihm verehrten Marienikone Salus Populi Romani und einer Darstellung von Maria Königin des Friedens ausgesucht.

 

 

Immer mehr Kardinäle in Rom

 

Unterdessen treffen immer mehr Kardinäle in der Ewigen Stadt ein. Sie führen bei den sogenannten Generalkongregationen Vorbesprechungen und treffen notwendige Entscheidungen für die Termine der nächsten Tage. In der Zeit der Sedisvakanz übernimmt das Kardinalskollegium vorübergehend die Regierung der Weltkirche, trifft jedoch keine grundlegenden kirchenrechtlichen Entscheidungen.

 

Die Vatikanischen Museen gaben bereits bekannt, dass sie am Samstag (26. April) wegen der Trauerfeier für den Papst auf dem Petersplatz geschlossen bleiben. Die Sixtinische Kapelle wird für die Vorbereitungen auf das Konklave ab Montag (28. April) nicht mehr zugänglich sein.

 

 

Konklave Anfang Mai

 

Voraussichtlich ab Anfang Mai findet das Konklave statt, bei dem ein Nachfolger von Papst Franziskus gewählt wird. Laut Statuten ist ein Beginn ab dem 15. Tag nach dem Tod des Papstes möglich, das wäre der 6. Mai. Möglich ist ein früherer Beginn, sobald alle wahlberechtigten Kardinäle in Rom versammelt sind.

 

Nach aktuellem Stand werden 133 Kardinäle an der Papstwahl in der Sixtinischen Kapelle teilnehmen. Von den 135 Wahlberechtigten haben bisher zwei aus gesundheitlichen Gründen abgesagt: der Kardinal Vinko Puljic (79) und der spanische Kardinal Antonio Canizares Llovera (79). Beim Konklave sind alle Kardinäle unter 80 Jahren zur Wahl des neuen Papstes berechtigt.

 

Das Medieninteresse an den Trauerfeiern für Papst Franziskus und am folgenden Konklave ist gewaltig. Rund 4.000 Journalist:innen aus allen Kontinenten haben sich seit dem Tod des Papstes neu beim Vatikan akkreditiert. Dies war Mittwochabend (24. April) im vatikanischen Presseamt zu erfahren. Zusätzlich sind nach Angaben des vatikanischen Presseamtes rund 500 Medienschaffende permanent akkreditiert.

 

Kathpress

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