Dienstag 23. April 2024

Lange Nacht der Kirchen am 2. Juni lädt zu Leichtigkeit und Lebensfreude ein

Lange Nacht der Kirchen

In ganz Oberösterreich öffnen am Freitag, 2. Juni 2023 zum 17. Mal rund 100 Kirchen, Kapellen und kirchliche Einrichtungen ihre Türen und laden mit fast 300 Veranstaltungen zum Mitmachen, Genießen und Innehalten ein.

Die Lange Nacht der Kirchen ist ein kräftiges Zeichen einer offenen, ökumenischen und vielfältigen Kirche. Interessierte erwartet von ca. 19.00 bis 24.00 Uhr ein buntes Programm: Musik und Tanz, Vorträge und Lesungen, Meditation und Stille, (interkulturelle) Begegnung, sozial-, gesellschafts- und kirchenpolitische Themen, aber auch spezielle Kirchenführungen und Turmbesteigungen, Kirchen-Kabarett und Kino, Escape Room und Schnitzeljagd, Zauberkünste und Kulinarisches aus aller Welt. In ganz Oberösterreich werden fast 300 Veranstaltungen angeboten, allein 95 davon in Linz. Das Thema Frieden setzt auch heuer einen besonderen Akzent.

 

„Die Lange Nacht der Kirche beleuchtet als ökumenisches Projekt die Buntheit der verschiedenen christlichen Kirchen in Oberösterreich. Sie lädt dazu ein, die Besonderheiten und Schätze von christlichen Gemeinschaften zu entdecken sowie das Gemeinsame und Verbindende aller Christ:innen zu feiern. Es soll eine Nacht werden, in der wir die Freude, Freundlichkeit und Buntheit unseres Glaubens erleben und weitergeben können“, meint Gudrun Becker, Ökumene-Referentin der Diözese Linz, in Vorfreude auf die Lange Nacht der Kirchen am 2. Juni.

 

Freudig, freundlich und unbeschwert – so soll die Lange Nacht der Kirchen erlebt werden. Die christlichen Kirchen in Oberösterreich gestalten einen Abend mit kulturell-spirituellen Angeboten, die für alle Interessierten kostenlos zugänglich sind. Die Lange Nacht der Kirchen soll eine Oase im oft anstrengenden Alltag sein – eine Nacht zum Auftanken, Durchatmen und Genießen. Möglich machen diese besondere Nacht tausende Ehrenamtliche, die die Lange Nacht der Kirchen vorbereiten bzw. gestalten.

 

Lange Nacht der Kirchen

Freude und Unbeschwertheit sollen bei der Langen Nacht der Kirchen erfahrbar werden. © Mike Kraml

 

Ökumene erlebbar machen

 

In Linz bildet traditionell die ökumenische Vesper im Linzer Mariendom um 19.00 Uhr den Auftakt zur Langen Nacht der Kirchen. Musikalisch gestaltet wird sie vom Chor der Altkatholischen Gemeinde Linz und der Linzer Dommusik.
„Was ist an den Altkatholiken eigentlich alt und warum sind die orthodoxen Kirchen so bunt?“ Fragen wie diese können in der „ökumenischen Begegnungszone“ auf dem Martin-Luther-Platz in Linz im Gespräch mit Vertreter:innen der christlichen Kirchen geklärt werden. Außerdem wartet auf alle Besucher:innen eine „geistreiche“ Überraschung.
Wer eine orthodoxe Vesper in griechischer und deutscher Sprache mitfeiern möchte, hat am 19.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael am Bindermichl mit der griechisch-orthodoxen Kirchengemeinde Gelegenheit dazu.
Auch an anderen oberösterreichischen Orten wird Ökumene erlebbar. So findet in Maria Scharten ein gemeinsames Konzert des evangelischen und katholischen Kirchenchors statt. In Vöcklabruck ziehen katholische, evangelische und neuapostolische Christ:innen gemeinsam von einer Kirche zur nächsten.

 

 

Schmankerl für Auge und Ohr

 

Auch jede Menge Ohren- und Augenschmaus ist garantiert. Der Klangbogen reicht dabei von Chor- und Sologesang über Orgel- und Instrumentalmusik bis hin zu Volksmusik und Schlager. Die Besucher:innen dürfen sich auf eine Klangreise durch verschiedene Länder und Epochen freuen. In Linz wird die ökumenische Vesper im Mariendom um 19.00 Uhr vom Chor der Altkatholischen Kirche und der Dommusik Linz gestaltet. Danach erfüllt Blasmusik den Dom, wenn die Energie AG Linz aufspielt. Ebenfalls im Mariendom zu bestaunen: ein „Farbklang in vier Sätzen“ – Edith „Eche“ Wregg und Wolfgang Kreuzhuber improvisieren gemeinsam Musik und Malerei – Farben werden zu Tönen, Klänge, Worte und Bewegung zu Farben. Das 1. Linzer Blockflötenorchester beeindruckt in der Minoritenkirche mit einem Tonumfang vom Sopranino bis zum Subbass. Weitere (Klang-)Highlights sind der „Hard-Chor The New Generation“ in der Martin-Luther-Kirche, die Chor-i-Feen in der Minoritenkirche, das Vokalsextett „Voices“ in der Priesterseminar-Kirche sowie der Upper Austrian Gospel Choir und das Vokalensemble b.choired, die vokale Leckerbissen in der Friedenskirche in Urfahr servieren. Bei der „Nacht der tiefen Töne“ in Linz-St. Severin entsteht ein Meer aus Klang – mit den tiefsten Tönen, die für das menschliche Gehör hörbar sind. Das Anabarb Schachinger Trio bespielt den Bischofshof in der Linzer Herrenstraße mit einer frischen Pop- und Bluesauslese mit rockiger Barrique-Note und jazzigem Abgang.


Zu einer Expedition durch Wahrheit und Fiktion lädt das Theater Malaria, ein Schauspielensemble des Diakoniewerks, in der Martin-Luther-Kirche ein.


Musik zum (Mit-)Tanzen wird u. a. auf dem Martin-Luther-Platz, in der Martinskirche, in der Ursulinenkirche und in der Stadtpfarrkirche Urfahr / Jugendkirche Grüner Anker geboten.
Einen besonderen Augenschmaus bietet die Ursulinenkirche mit echter Flower Power: Die Landesinnung der Gärtner:innen und Florist:innen bringt den Kirchenraum mit einer Ausstellung zu sakraler Blumendekoration im wahrsten Sinne des Wortes zum Blühen.

 

Lange Nacht der Kirchen

Auch Tanzen ist bei der Langen Nacht der Kirchen angesagt. © Johannes Kienberger

 

 

Lange Nacht für die Kleinsten

 

In Linz wird der Mariendom am Freitag von 15.00 bis 17.30 Uhr zum Kinderdom – mit einem abwechslungsreichen Programm für Familien: Spezielle Domführungen geben spannende Einblicke in besondere Bereiche des Mariendoms. Die Kinder können die Rudigierorgel hautnah erleben, sich als Steinmetze und Dombaumeister versuchen, Glaskreuze anfertigen, wie Detektive den Dom erkunden und vieles mehr.


Auch in ganz Oberösterreich erwartet kleine Besucher:innen ein vielfältiges Kinderprogramm: von der Kinder-Kirchen-Rallye in der Pfarrkirche Peuerbach über spannende Stunden mit der Lesemaus in der Martinskirche in Attnang-Puchheim und Kindertheater in Seewalchen bis hin zur kreativen Kinderkirche in St. Georgen an der Gusen.

 

 

 

Von Fotoshooting bis Zaubershow

 

Der Vielfalt sind bei der Langen Nacht der Kirchen in ganz Oberösterreich keine Grenzen gesetzt. So entführt „Magic Priest“ Gert Smetanig in der Pfarre Aspach auf zauberhafte Weise in das Reich der Illusionen. Turm- und Dachbodenführungen werden in der Pfarrkirche Peuerbach angeboten. In Baumgartenberg wird für Rätselfans ein Escape Room angeboten. Humorvoll wird es beim Kirchenkabarett mit Andreas Haider in der Pfarrkirche St. Georgen an der Gusen. Zur Schnitzeljagd mit Turmbesteigung und Glockenbesichtigung lädt die Pfarre Eggendorf im Traunkreis ein. Kino im Kirchenschiff wartet in der Pfarrkirche Ried im Traunkreis auf die Besucher:innen. Schmankerl vom iranischen Buffet und gute Begegnungen werden in der Evangelischen Friedenskirche in Bad Ischl angeboten. Im Lichterlabyrinth zur Mitte finden kann man im Maximilianhaus in Attnang-Puchheim. Zum „Margareta-Fotoshooting“ mit der gotischen Statue der neuen Kirchenpatronin in der Pfarrkirche Seewalchen sind alle Magaretas, Margrets, Margits, Margos, Gretes … herzlich eingeladen.

 

 

Friede als thematischer Akzent

 

Bei vielen Veranstaltungen geht es explizit um den Frieden, in anderen schwingt das Thema mit. Eine Auswahl: Die Jägerstätter-Ausstellung der Friedensbibliothek Berlin unter dem Titel „Besser die Hände als der Wille gefesselt“ beleuchtet das Leben von Franz Jägerstätter. Der Friedensgedanke steht im Mittelpunkt des Konzerts von „Hard-Chor The New Generation“ in der Martin-Luther-Kirche in Linz. Ein Konzert für den Frieden wird in der Dreifaltigkeitskirche in Riedberg (Ried im Innkreis) veranstaltet; danach gibt es eine Friedens-Agape. Ein Glockenläuten für den Frieden steht in der Pfarrkirche Pennewang auf dem Programm. Friedenslieder erklingen in Freistadt (Filialkirche St. Peter) und Grünbach bei Freistadt (Filialkirche St. Michael ob Rauchenödt). Friede steht auch im Zentrum der Nachtgedanken und Taizé-Gesänge in der Evangelischen Friedenskirche Bad Ischl.

 

 

Lange Nacht der Kirchen in Oberösterreich | Zahlen & Fakten

  • 17. Lange Nacht der Kirchen in Oberösterreich
  • 10 christliche Kirchen in OÖ als Veranstalterinnen
  • 95 Kirchen, Kapellen und Begegnungsorte
  • 295 Veranstaltungen in ganz Oberösterreich
  • 95 Veranstaltungen in Linz
  • 440 Stunden Programm
  • Unzählige ehrenamtlich Engagierte, die das vielfältige Programm ermöglichen

 

 

Wer sich seine persönlichen Highlights vorab zusammenstellen möchte, findet das gesamte Oberösterreich-Programm unter www.langenachtderkirchen.at/linz.

 

Programm von Linz, Steyr und Wels in Kürze zum Download unter

https://www.langenachtderkirchen.at/downloads/programmhefte/

 

Lange Nacht der Kirchen

© Tom Mesic

 

Lange Nacht der Kirchen in ganz Österreich

 

Vom Bodensee bis zum Neusiedlersee öffnen am Freitag, 2. Juni 2023 wieder die Kirchen in Österreich ihre Türen zur „Langen Nacht der Kirchen“. In rund 700 Kirchen und kirchlichen Einrichtungen werden dabei bis zu 3.000 Einzelveranstaltungen geboten, wie die Veranstalter:innen am Montag, 22. Mai 2023 bei einer Pressekonferenz in Wien mitteilten. Die Besucherinnen und Besucher können von Musik der verschiedensten Stilrichtungen, Diskussionen und Talks über Gott und die Welt sowie Meditationen und Gebete erleben.

„In dieser Nacht geht es vor allem auch darum, Zukunftsmut zu tanken“, so der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler. Er war am Montag bei der Pressekonferenz via Videostatement zugeschaltet. In der von Krisen geprägten Gegenwart suchten die Menschen nach Orientierung und Zuversicht, so Glettler über eine der wichtigsten Aufgaben der „Langen Nacht“.

 

Für den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRKÖ) betonte die evangelische Oberkirchenrätin Ingrid Bachler die Bedeutung der „Langen Nacht“. Überall würden neue Grenzen aufgehen, in den Kirchen würden hingegen die Türen aufgemacht, so Bachler. Zudem verwies sie auf den inneren Zusammenhang des anstehenden Pfingstfestes (28. Mai) und der „Langen Nacht“ wenige Tage später.

 

Die ökumenische Dimension der „Langen Nacht“ hob auch der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej (Cilerdzic) hervor. „Keine Kirche kann für sich den Anspruch erheben, die ganze Wahrheit zu besitzen.“ Es gelte, in Demut aufeinander zuzugehen und voneinander zu lernen, stellte der Vertreter der Serbisch-Orthodoxe Kirche von Österreich-Schweiz-Italien klar. Die „Lange Nacht der Kirchen“ sei folglich „eine ausgezeichnete Möglichkeit, in der Ökumene weitere Schritte zu gehen“.

 

Der Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki sprach ebenfalls von einer ökumenischen Erfolgsgeschichte. Fundament für das Gelingen der „Langen Nacht“ seien die vielen persönlichen Beziehungen. Sein Dank gelte vorrangig den unzähligen Mitarbeitenden in den Pfarren und kirchlichen Einrichtungen, die dieses kirchliche Großereignis erst möglich machten.

 

Die Gründerin der „Vinzirast“, Cecily Corti, wies in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass es viele Menschen gebe, die die Welt zum Besseren verändern wollten. In diesem Bemühen sei freilich Gemeinschaft ganz besonders wichtig, so Corti über ihre Erfahrungen. Auch in ihrem Engagement sei eine Frage leitend gewesen: „Wie bringe ich mehr Mitmenschlichkeit in die Welt?“ Corti wird in der „Langen Nacht“ in der Pfarre Hinterbrühl über ihr Engagement berichten.

 

Die „Lange Nacht der Kirchen“ findet nicht nur in Österreich statt, sondern am gleichen Tag auch in Südtirol, Tschechien und in einigen Kantonen der Schweiz. In Südtirol nehmen 47 Kirchen (103 Veranstaltungen), in Tschechien knapp 1.700 Kirchen (fast 5.500 Veranstaltungen) und in der Schweiz ca. 750 Kirchen (ca. 2.350 Veranstaltungen) teil. Auch die Termine der nächsten Veranstaltungsreihe stehen bereits fest: 7. Juni 2024 und 23. Mai 2025.


(be) /  Kathpress

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