Donnerstag 28. März 2024

Zulassungsfeier für erwachsene Taufkandidat:innen im Linzer Mariendom

Sieben erwachsene Taufwerber:innen wurden am Freitag, 17. März 2023 im Linzer Mariendom von Bischof Manfred Scheuer feierlich zur Taufe zugelassen.

Jedes Jahr findet an einem Freitag in der Fastenzeit – rechtzeitig vor dem Osterfest – ein besonderer Gottesdienst statt. So kamen auch diesmal sieben Personen aus ganz Oberösterreich in den Linzer Mariendom, um dort von Bischof Manfred die Zulassung zur Taufe bzw. zu den Initiationssakramenten Taufe, Firmung und Eucharistie zu erbitten. Begleitet wurden sie dabei von ihren Angehörigen, von ihren Seelsorger:innen und Katechet:innen sowie von ihren zukünftigen Taufpat:innen. In der Diözese Linz dauert die Vorbereitung auf die Erwachsenentaufe – so wie in allen anderen österreichischen Diözesen – mindestens ein Jahr: In dieser Zeit sollen die Interessierten gemeinsam mit ihren Begleiter:innen – und eingebettet in ihre Pfarre – bzw. in diözesanen Gruppen die Grundlagen des Christentums kennenlernen: Basisinhalte der christlichen Religion, christliche Spiritualität sowie eine christliche Lebensgestaltung. Während die Aufnahme in den sogenannten Katechumenat (= Taufvorbereitung) wie auch die Feier der drei Initiationssakramente in den jeweiligen Pfarren selbst stattfinden, hat die Feier der Zulassung ihren Ort in der Bischofskirche. Teilnehmen dürfen daran jene Taufwerber:innen, die bereits mehr als die Hälfte ihrer einjährigen Vorbereitung hinter sich haben und schon auf ihre Taufe blicken.

 

Bischof Manfred Scheuer bei der Ansprache an die Taufwerber:innen.
Die erwachsenen Taufwerber:innen wurden von Bischof Manfred Scheuer bei der Feier in der Votivkapelle des Linzer Mariendoms einzeln zur Taufe zugelassen und gesegnet.
Gruppenbild der soeben „erwählten“ Taufkandidat:innen mit Bischof Manfred Scheuer

© Diözese Linz - Kienberger

 

Ein berührender Gottesdienst


Beim Gottesdienst am 17. März 2023 in der Votivkapelle des Linzer Mariendoms wurden die diesjährigen Taufwerber:innen zunächst Bischof Manfred Scheuer und der Feiergemeinde durch die verantwortlichen Seelsorger:innen namentlich vorgestellt. Danach legten die in der Taufvorbereitung engagierten Glaubensbegleiter:innen Zeugnis für sie ab und bekundeten deren gewissenhafte Vorbereitung. Besonders beeindruckend waren die daran anschließenden persönlichen Glaubenszeugnisse, in denen die sieben Männer und Frauen ihren Wunsch nach Taufe auf berührende Weise zum Ausdruck brachten. Nachdem die zukünftigen Täuflinge dann vor der versammelten Gemeinde und vor dem Bischof die Bereitschaft zur Taufe bekundet hatten, wurden sie von Bischof Manfred Scheuer einzeln zur Taufe zugelassen und gesegnet. Dabei erhielten sie auch ihre Zulassungsurkunden.

 

 

Keine „Nummer in einer göttlichen Bürokratie“, sondern beim Namen gerufen


Bischof Manfred Scheuer in seinen Worten an die Taufwerber:innen: „Der eigene Name ist von großer Bedeutung. Er gehört zu uns wie ein Körperteil. Der Name ersetzt den Fingerabdruck, er ist unsere Visitenkarte und zeichnet uns aus. Im Namen spiegelt sich die Herkunft wider, in ihm spiegeln sich Erwartungen und Wünsche an unsere Zukunft wider, in ihm erinnern wir uns an Vorbilder im Glauben. Mit dem Namen trete ich auch mit anderen Menschen in Beziehung. Ich melde mich am Telefon mit meinem Namen. Ich rufe andere von Weitem mit deren Namen. In der Art und Weise, wie ich den Namen von anderen ausspreche, kann ich Liebe, Zuneigung und Zärtlichkeit ausdrücken, aber auch Distanz, Strenge und Verachtung. Der Name ist keine Beliebigkeit, er macht mich und dich einmalig.“ Gott sei Mose im brennenden Dornbusch erschienen und habe ihm seinen Namen genannt: „Ich-bin-da.“ Bischof Scheuer: „Gott sagt, er ist bei uns. Gott ist keiner, der sich vor der Verantwortung drückt. Er tut das, weil er uns bei unserem Namen ruft – wir sind keine Zahl, keine Nummer in einer göttlichen Bürokratie. Er kennt unseren Namen, er kennt unser Innerstes, vor ihm brauchen wir uns nicht verstellen, er weiß um unsere Schwächen und Stärken. ‚Du gehörst mir‘, sagt Gott – nicht im Sinne einer Versklavung, sondern im Sinne einer lebenslangen, liebenden Bindung. Es ist wie eine Liebesbeziehung, wie eine große Freundschaft.“


Wie die Jünger würden auch die Taufwerber:innen Jesus nachgehen und ihm begegnen wollen, so der Bischof unter Bezugnahme auf das Evangelium. Scheuer wörtlich: „Alle miteinander sind wir ständig wie die Jünger hinter Jesus her und müssen uns vergewissern: Wo wohnst du? Und Jesus wird auch uns immer die Antwort geben: Komm und sieh – ich bin hier in der Welt, bei den Menschen, gerade bei denen, die in irgendeiner Weise von materieller und seelischer Not betroffen sind. Komm und sieh: Ich bin hier in der Welt, bei dir.“

 

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