Freitag 19. April 2024

Kaineder: Dem Hass im Netz entschieden entgegentreten

Ferdinand Kaineder

Präsident der Katholischen Aktion zur aktuellen Hassposting-Debatte: Bedroher der verstorbenen Ärztin Kellermayr zur Rechenschaft ziehen.

Politisch motivierter Hass im Netz hat Auswirkungen. "Er bleibt nicht virtuell, sondern wirkt real. Dem müssen wir entschieden entgegentreten", brachte sich der Präsident der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), Ferdinand Kaineder, am Dienstag in die aktuelle Hassposting-Debatte ein. Ausgelöst hatte sie der Suizid der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die den an sie gerichteten Hassbotschaften und Gewaltandrohungen psychisch nicht standhalten konnte.

Soziale Medien könnten nicht als eigene Welt gesehen werden, in der gesellschaftliche Spielregeln und juristische Grenzen außer Kraft sind, betonte Kaineder. Der selbst lange Jahre als Kommunikationsexperte tätige KAÖ-Präsident sieht soziale Medien als ein Forum, in dem heute Debatten - und auch Konflikte - ausgetragen werden. Umso wichtiger sei es dafür zu sorgen, dass dies friedlich erfolgt. Vorkommnisse wie jüngst um Kellermayr dürften nicht dazu führen, "dass diejenigen sich aus den sozialen Medien zurückziehen, die ernsthafte Auseinandersetzung suchen". Damit würde sich der Austausch ausdünnen und radikalisieren.

Kaineder hält es für unbedingt notwendig, dass der Fall juristisch und politisch aufgearbeitet wird: "Die Bedroher der verstorbenen Ärztin müssen zur Rechenschaft gezogen werden und auch die Rolle der Polizei kann nicht ausgespart bleiben." Es sei ein schönes Zeichen, wenn wie am Montagabend in verschiedenen Städten Österreichs Kerzen als Zeichen der Anteilnahme angezündet werden - "die Konsequenzen müssen weiter gehen", forderte Kaineder.

Der Präsident der katholischen Laienbewegung begegnete Vorbehalten, dass sich die Kirche in diesem Fall zu weit hinauslehne: "Als Christen und Christinnen können wir dazu nicht schweigen, als ginge uns das nichts an. Im Gegenteil: Gegen Feindschaft und Hass aufzutreten, gehört zu unseren zentralen Überzeugungen", unterstrich Kaineder. "Wer Frieden bringen will, muss auch klar sagen, was falsch ist und was nicht durchgehen darf. Und Hass im Netz ist aus christlicher Sicht ein No-Go."

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